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Auswärtsspiel

Podolskis Platzverweis ist mir noch gut im Gedächtnis

Wir haben einen mutigen Augsburger gefunden. Andreas Riedl stand uns Rede und Antwort.

Foto-Credits: www.aufdemfeld.de

Foto-Credits: www.aufdemfeld.de

Zu den Spielen unseres geliebten und glorifizierten ersten Fußballclubs Köln werden wir in dieser Saison einem Fan der gegnerischen Mannschaft ein paar Fragen stellen. Und weil Gegner ja immer irgendwie “auswärts” sind, egal ob der effzeh zu Hause oder auf fremdem Platz antritt, und weil die Sichtweise von “auswärts” kommt, heißt die Kategorie folgerichtig “Auswärtsspiel”. Wir sind nicht nur gespannt, wieviel effzeh in den Anhängern der anderen Bundesligisten steckt, sondern erwarten auch eine Einschätzung zur Situation der eigenen Mannschaft.

Zu Gast in unserem Auswärtsspiel ist diesmal Andreas Riedl. Wer mehr über ihn wissen möchte findet ihn unter twitter.com/andyriedl und www.aufdemfeld.de. Der gebürtiger Augsburger mit Lebensmittelpunkt in Frankfurt/Main trifft seine Familie oft im Stadion und sieht Fussball als verbindendes Element zwischen Fremden.

effzeh.com: Der FC Augsburg gilt stets als Abstiegskandidat, ist aber bärenstark in die Saison gekommen und steht auf Platz vier. Wie zur Hölle war das möglich?

Andreas: Der Hauptgrund ist Konstanz auf den Schlüsselpositionen. Mit Markus Weinzierl und Stefan Reuter haben wir eine sehr gute sportliche Leitung die kontinuierlich die Mannschaft zu verbessern versucht. Und in der Mannschaft gibt es ein gut funktionierende Achse mit Klavan, Baier und Altintop, die das Fundament der Mannschaft bildet.

effzeh.com:  In Köln würde man aufgrund der Platzierung wohl ordentlich am Rad drehen. Wie euphorisiert ist die Fuggerstadt?

Andreas: Der Augsburger neigt generell nicht zu Euphorie. Aber wir haben viel Spaß an der Bundesliga und sehen eine realistische Chance auf ein weiteres Jahr.

effzeh.com: Der FCA macht aus wenig stets sehr viel. Wer sind die Köpfe hinter dem großen Erfolg in Augsburg?

Zwischenablage04Andreas: Walter Seinsch war bis vor kurzem die Person in Augsburg, die mit ihrem Einsatz und ihren Visionen den Aufstieg und Etablierung des Vereins in der Bundesliga ermöglicht hat. An dieser Stelle kann man ihm, kurz nach seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen, nur danken. Ansonsten sind Markus Weinzierl und Stefan Reuter die Personen, die sportlich das Ruder in der Hand haben und die Mannschaft zusammengestellt haben und immer wieder richtig einstellen.

effzeh.com:  Auf dem Transfermarkt ist der Verein stets sehr kreativ. Jetzt ganz ehrlich: Kanntest du all Eure Neuen, bevor sie nach Augsburg kamen?

Andreas:  Es ist dieses Jahr besser geworden. Wir können mittlerweile Ablösesummen zahlen und die Namen sind nicht mehr gar so unbekannt. Aber ich gebe zu, dass ich vor allem Verpflichtungen aus dem Ausland googeln muss und mir z.B. bei Tim Matavz Highlights angeschaut habe.

effzeh.com:  Bei Augsburg erinnere ich mich immer an das unsägliche Pokalspiel mit drei Platzverweisen für uns. Wie hast du die damalige Partie erlebt?

Andreas:  Ich war im Stadion. Das war eine tolle Pokalsaison für uns und es kam wirklich Euphorie auf, weil wir mit gestandenen Bundesligateams mithalten konnten. Und Podolskis Platzverweis ist mir noch gut im Gedächtnis.

effzeh.com:  Und was verbindest du mit dem effzeh?

Andreas:  Wenig. Dafür gab es in letzter Zeit zu wenig Partien zwischen den Teams. Aber ich finde Peter Stöger sympathisch und der effzeh gehört in die Bundesliga. Dann gibt es hoffentlich in den nächsten Jahren mehr Partien und es entstehen Freundschaften zwischen den Fans.

effzeh.com:  Zum Schluss noch deinen Tipp, bitte!

Andreas:  Wir haben einen guten Lauf und spielen bisher nicht unentschieden. Auswärts tun wir uns zwar schwer, aber ich glaube wir gewinnen 1:0.

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