Restprogramm spricht nicht zwingend für den effzeh
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In den Spielen gegen die Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld der Bundesliga sieht es hingegen schon etwas besser aus: in ebenfalls sieben Partien erzielte der effzeh zwölf Punkte und kommt damit auf einen Punkteschnitt von 1,71. Am besten verliefen bis dato die Partien gegen die Mannschaften ab Platz 13 und abwärts. In acht Partien holte der effzeh gegen diese Mannschaften 18 Punkte und erreicht damit einen Punkteschnitt von 2,25 pro Partie. Es ist also auffallend, dass die nach wie vor ordentliche Tabellenposition des effzeh in erster Linie daher kommt, dass man bisher zuverlässig gegen die schwächeren Mannschaften in der Bundesliga punkten konnte.
Blickt man nun auf das Restprogramm des effzeh, kommt man zu folgenden Schlüssen: Die Geißböcke spielen noch fünf Spiele gegen Clubs aus dem oberen Tabellendrittel (darunter am Samstag das Spiel gegen den FCB, alle Infos dazu wie immer hier).
Vier Partien verbleiben gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld. Mit dem FC Ingolstadt, dem HSV und Werder erwarten den effzeh nur noch drei Gegner aus dem unteren Tabellensegment. Wendet man die Punkteschnitte des effzeh gegen Teams aus den verschiedenen Tabellenbereichen auf das Restprogramm an, ergibt sich folgende Prognose: In den Spielen gegen die oberen Mannschaften der Tabelle dürfte, wenn sich alles so fortsetzt wie bisher, noch 2,15 Punkte holen. Gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld der Tabelle könnte der effzeh noch 6,84, gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller noch 6,75 Punkte holen.
Unter dem Strich ergeben sich dementsprechend noch 15,74 Punkte, die der effzeh bis Saisonende holen könnte, wenn man der Statistik glaubt. Damit käme man auf einen Wert von 48,74 und damit einen leicht geringeren als Goalimpact.
Konkurrenz, Personal, Leistungskurve: Andere Faktoren verdienen Beachtung
Grau ist natürlich alle Theorie, entscheidend ist auf’m Platz. Dieses Argument hat natürlich eine gewisse Bedeutung, allerdings kann es nicht schaden, eine mathematisch einigermaßen solide gestützte Prognose darüber zu erstellen, wo der effzeh am Saisonende landet. Das Anvisieren der 50-Punkte-Marke ist dementsprechend realistisch, gerade in Anbetracht des Restprogramms. Den Großteil der verbleibenden zwölf Spiele bestreitet der effzeh gegen Mannschaften, die in der Tabelle vor ihm platziert sind. Daher ist zu erwarten, dass Platz sieben tatsächlich schon das höchste der Gefühle am Saisonende sein dürfte. Ob und unter welchen Umständen das dann für die Qualifikation zur Europa League reicht, steht auf einem anderen Blatt.
Aus rein sportlicher Sicht könnte dem effzeh im weiteren Verlauf der Saison allerdings noch das ein oder andere Problem ins Haus stehen, was sich nicht statistisch beweisen geschweige denn anderweitig untersuchen lässt: Wie geht man weiter mit der Vielzahl an Ausfällen um? Behält Anthony Modeste seine Treffsicherheit? Fallen wichtige Leistungsträger in ein leistungsmäßiges Loch? In diesem Zusammenhang muss man natürlich auch noch untersuchen, wie sich die Konkurrenz des effzeh anstellt. Was wird aus Frankfurt? Bekommen Mönchengladbach und Leverkusen noch die Kurve? Ist auch mit dem SC Freiburg zu rechnen?
Nichts Genaues weiß man nicht. Außer, dass es bis zum Ende ein ganz enges Rennen um Rang sieben werden dürfte. Also, lasset die Spiele mit einem Heimsieg gegen den FC Bayern beginnen!