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Auswärtsspiel

#KOESVW-Auswärtsspiel: “Der Druck liegt eher bei euch”

Der Endspurt um Europa beginnt gegen ein formstarkes Werder Bremen. SVW-Fan Johanna spricht im #KOESVW-Auswärtsspiel über den Höhenflug an der Weser.

BREMEN, GERMANY - DECEMBER 17: Max Kruse (L) of Bremen and Dominique Heintz (R) of Koeln compete for the ball during the Bundesliga match between Werder Bremen and 1. FC Koeln at Weserstadion on December 17, 2016 in Bremen, Germany.
(Photo by Oliver Hardt/Bongarts/Getty Images)

Was von außen auffällt: In Bremen setzt man häufig auf die interne Lösung mit „Stallgeruch“. Ist die Befürchtung da, die Werder-Familie könne vielleicht zu sehr im eigenen Saft schwimmen?

Wir mögen den Stallgeruch hier an der Weser. Ich weiß nicht warum, aber du musst scheinbar Werderaner sein, um mit diesem Verein erfolgreich zu sein. Was nicht heißt, dass es mit jedem Werderaner klappt, aber auch unter Viktor Skripnik gab es sehr gute Zeiten. Robin Dutt zum Beispiel kam nie wirklich hier an. Das hätte uns schon bei seiner Antritts PK auffallen müssen, wo er “Mon mon.” statt “Moin” sagte (lacht). Bei Thomas Eichin war das was anderes, er hat uns echt wieder in bessere wirtschaftliche Gewässer gebracht, dafür bin ich ihm auch immer noch sehr dankbar. Er hat das mit der “Werder-Familie”, die nunmal einfach existiert, nicht verstanden und wegen Differenzen musste er dann irgendwann gehen. Rouven Schröder hätte ich jedoch gerne weiter hier gesehen.

Das kann man schon so sagen. Diese Stadt hängt einfach an dem Verein wie an nichts anderem. In Bremen hat man sonst halt auch nichts, womit man sich so identifizieren kann. Das macht uns aus.

Der Zusammenhalt an der Weser ist jedenfalls groß, im Abstiegskampf standen die Fans stets wie eine Wand hinter dem Verein. Braucht es das, um Bremen angesichts des eher finanzschwächeren Umfelds in der Liga zu halten?

Das kann man schon so sagen. Diese Stadt hängt einfach an dem Verein wie an nichts anderem. In Bremen hat man sonst halt auch nichts, womit man sich so identifizieren kann. Das macht uns aus.

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In ähnlicher Kategorie wie ihr befindet sich in der Liga auch der effzeh. Wie ist dein Blick auf unseren großartigen Klub? Was verbindet dich mit dem effzeh?

Einen wirklichen Bezug zum effzeh habe ich nicht, ich komme jedoch immer wieder gerne zu unseren Gastspielen bei euch und treffe mich auch gerne rund ums Spiel mit einigen FC-Fans. Bei euch im Stadion gefallen mir sogar die Karnevalslieder – und das will bei mir was heißen! Allgemein sehe ich euch als richtig sympathischen Traditionsverein (das sag ich auch nicht über viele Vereine) mit einem super Typen als Trainer. Nur an die Cheerleader werde ich mich wohl nie gewöhnen.

BREMEN, GERMANY - DECEMBER 17: Niklas Moisander (L) of Bremen and Anthony Modeste (R) Koeln compete for the ball during the Bundesliga match between Werder Bremen and 1. FC Koeln at Weserstadion on December 17, 2016 in Bremen, Germany.

Foto: Oliver Hardt/Bongarts/Getty Images

Zum Abschluss: Rheinische Knallköppe gegen hanseatische Fischköppe – wer geht am Ende erhobenen Hauptes nach Hause?

Gute Frage. Ich tippe ja immer aus Prinzip ein 2:1 auf uns. Egal, wie der Gegner heißt. Das unsere Jungs – vorne weg Robert Bauer – so heiß sind auf die Europa League, glaube ich, dasss wir Vollgas geben und den Sieg mit nach Hause nehmen. Da ihr nach der echt guten Saison natürlich auch dorthin wollt, erwarte ich jede Menge Gegenwehr und vor Anthony Modeste habe ich sowieso Angst. Ich erhoffe mir einfach ein rasantes Spiel unter Flutlicht mit viel grün-weißem Jubel.

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