#FCIKOE-Auswärtsspiel: “Auf einen Leckerbissen läuft es nicht hinaus”
Zum Topspiel des 24. Spieltags reist der 1. FC Köln zum FC Ingolstadt 04. Was den effzeh bei den Schanzern erwartet, klären wir im #FCIKOE-Auswärtsspiel mit FCI-Fan Martin.
War der Fehlstart mit nur zwei Punkten aus den ersten zehn Spielen eine zu große Hypothek für die Mannschaft?
Das würde ich so nicht sagen. Man hat sich ja zwischenzeitlich herangekämpft und war drauf und dran von den Abstiegsplätzen zu springen. In einer Phase, in der die Konkurrenz aber anfängt konstant zu punkten, wird es ohne Torjäger schwierig mitzuhalten.
Auf der Trainerposition habt ihr während der Saison nochmals nachgebessert, Maik Walpurgis ersetzte Markus Kauczinski und leitete eine Wende ein. Wie hat der eher unbekannte Coach das geschafft?
Foto: Daniel Kopatsch/Bongarts/Getty Images
Man konnte Kauczinski wenig vorwerfen, weshalb man lange versucht hat an ihm festzuhalten, bis dann eben die Regeln des Geschäfts gegriffen haben. Walpurgis hat die Defensive mit der Umstellung auf die 5er-Kette gestärkt und das höhere Pressing aus der Vorsaison zurückgeholt. Er betont aber regelmäßig, dass er eine sehr fitte und intakte Mannschaft vorgefunden hat, der in vielen Spielen ein Quäntchen zum Erfolg gefehlt hat. In einem Team ohne herausragende Einzelspieler geht es nur über Teamgeist, Motivation und System – Walpurgis hat diesbezüglich nach seinem Amtsantritt vieles richtig gemacht – die Frage ist aber, ob der Effekt von Dauer ist.
Wie schlimm wäre ein Abstieg für den FCI? Droht dann ein Schicksal wie in Paderborn oder ist der Klub solide aufgestellt, um diesen Rückschlag aufzufangen?
Man weiß im Verein und der Fanszene, wo wir herkommen und dass die Bundesliga ein großes Geschenk ist. Ein Abstieg wäre daher alles andere als ein Weltuntergang und hätte sogar seine positiven Seiten. Der Verein arbeitet wirtschaftlich sehr ordentlich und zukunftsorientiert. Nachdem die 2. Liga sehr ausgeglichen ist und es sicherlich einen Umbruch in der Mannschaft geben würde, besteht immer die Gefahr durchgereicht zu werden, aber ich habe das Vertrauen in die handelnden Personen, dass man den erfolgreich eingeschlagenen Weg, inklusive Ingolstädter Bodenständigkeit und Demut, weitergehen wird.
Gerade Spitzenteams tun sich in Ingolstadt enorm schwer, ihr habt Leipzig geschlagen, Dortmund einen Punkt abgetrotzt und gegen die Bayern lange dagegengehalten. Sind die Schanzer ein Favoritenschreck?
Dafür fehlen – mit Ausnahme des Leipzig-Siegs – leider wieder die zählbaren Ergebnisse. Aber es ist durchaus zu erkennen, dass man vermeintlichen Spitzenteams das Leben schwer machen kann, ohne dabei nur mit elf Mann um den eigenen Strafraum zu stehen. Es kommt unserer Spielweise sicherlich entgegen,wenn der Gegner eine offensivere Grundausrichtung mitbringt.
Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
Nun geht es gegen den effzeh – auch dort wird der FCI als Außenseiter in die Partie gehen. Wie sehr kann sich das Team angesichts der Tabellensituation darauf verlassen?
Tabellensituation hin oder her: Es gilt grundsätzlich, dass wir in einem Heimspiel gegen einen Gegner, der nicht gerade Bayern oder Dortmund heißt, auf Sieg spielen. Ich sehe uns nicht als krassen Außenseiter – aber das ist ja letztlich auch egal, solange wir gewinnen (lacht).
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