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Auswärtsspiel

Das #SCFKOE-Auswärtsspiel: “Realismus – das zeichnet den SC Freiburg aus”

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Zum Abschluss der Englischen Woche steht die ungeliebte Reise nach Freiburg auf dem Programm. Vor #SCFKOE sprachen wir mit Freiburgs Mediendirektor Philipp Walter.

Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

Bei Euch ist der Star quasi der Trainer: Christian Streich gilt nicht nur als großartiger Trainer, sondern auch als unkonventioneller Mensch. Ist er aus der Nähe ähnlich beeindruckend wie von außen betrachtet?

Lass Christian Streich nicht lesen, dass er der Star ist (lacht). Er ist ein echter Teamplayer. Ich erlebe ihn als sehr emphatischen und offenen Menschen. Er ist gar nicht so unkonventionell, wie er immer dargestellt wird. Er ist ein völlig normaler, angenehmer Typ.

Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

Seine Pressekonferenzen sind legendär, Streichs teilweise überraschenden Aussagen auch zu gesellschaftlichen Themen werden häufig im Netz geteilt. Macht das dein Leben als Mediendirektor manchmal schwieriger?

Darum geht es nicht. Wenn Christian Streich zu bestimmten Themen nach seiner Meinung gefragt wird, antwortet er – übrigens nicht immer. Er sagt dann, was er denkt. Dass das dann manchmal ein Echo auslöst, ist normal und ja auch gut so. Es geht ihm ja auch nicht darum, anderen zu gefallen sondern darum, seine Haltung zu beschreiben.

Gegen den effzeh sieht eure Bilanz zuhause sehr, sehr gut aus – zuletzt konnten wir 1996 im Breisgau gewinnen. Was zur Hölle habt ihr im Schwarzwald entwickelt, dass mir Kölsche dort nicht zurechtkommen?

Vielleicht sind die Kölner die saubere Luft aus dem Schwarzwald nicht gewohnt (lacht). Im Ernst: keine Ahnung. Ich bin aber relativ sicher, dass die 22 Männer, die am Sonntag loslegen, die Statistik nicht im Kopf haben.

Der FC gibt den emotionalen Pulsschlag in Köln für viele Menschen vor, der KEC ist eine eigene großartige Marke mit einer fantastischen Fan-Basis. Es gibt wenige Städte, die zwei so emotionale und traditionsreiche Clubs zweier Sportarten haben.

In deiner langen Zeit bei den Haien: Wie sehr habt ihr da zum effzeh geblickt? Wie war dein Eindruck vom bestimmenden Sportfaktor in der Stadt?

Foto: Lukas Schulze/Bongarts/Getty Images

Das Verhältnis zum FC war und ist sicherlich immer noch gut. Die Haie fahren gut damit, sich nicht in Konkurrenz zum FC zu sehen. Der FC gibt den emotionalen Pulsschlag in Köln für viele Menschen vor, der KEC ist eine eigene großartige Marke mit einer fantastischen Fan-Basis. Die Clubs – so meine Einschätzung – begegnen sich mit viel gegenseitigem Respekt und Sympathie. Es gibt wenige Städte, die zwei so emotionale und traditionsreiche Clubs zweier Sportarten haben.

Dadurch, dass du jetzt im Fußball tätig bist: Hat sich dein Blick auf unseren Verein verändert? Wie siehst du den aktuellen effzeh?

Mein Blick auf den FC hat sich nicht wesentlich geändert. Mein Eindruck als Außenstehender ist der, den wahrscheinlich auch die Fans haben: Der FC macht zur Zeit ganz schön viel richtig.

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Zum Schluss: Heimat gegen langjähriges Zuhause – wie geht die Partie aus?

Du willst echt einen Tipp? Schwierig. Also, erstmal ganz diplomatisch: Ich freue mich echt auf den Kick. Zwei tolle Vereine. Beide Mannschaften ohne negativen Druck. Zwei Fanlager, die Vollgas geben. Ich tippe 1:0 für uns.

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