Der 1. FC Köln muss sich bei seinem ersten Heimspiel vor leeren Rängen mit einem Punkt begnügen. In der Partie am Sonntagnachmittag gegen den 1. FSV Mainz 05 reichte es trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung schlussendlich nur zu einem 2:2-Remis für die “Geißböcke”.
Das Spiel in Kürze
Für die Hausherren begann die Partie vielversprechend. Mark Uth wurde vom Mainzer Niakhate bereits in der dritten Spielminute elfmeterwürdig im Strafraum zu Fall gebracht. Der Gefoulte ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen und verwandelte souverän zur 1:0-Führung für die Kölner. Wenig später hätte Boetius für die Rheinhessen ausgleichen können, Toni Leistner fälschte den Abschluss aber so gerade noch zur Ecke ab.
Auch im zweiten Durchgang erwischten dann zunächst die Kölner den besseren Start: In der 53. Spielminute versenkte Florian Kainz eine Flanke von Dominick Drexler per Kopf im Mainzer Kasten – der FC war auf Kurs. Dann kippte die Partie jedoch: Zunächst verkürzte Awoniyi keine zehn Spielminuten später, dann glich Kunde schließlich für die Rheinhessen zum 2:2-Endstand aus.
Moment des Spiels
Sportlich gesehen eine klare Sache: Das vorbildliche “Social Distancing” der Kölner Hinterschaft beim FIFA-Sololauf von Kunde Malong, der schließlich zum 2:2-Ausgleichtreffer führte. Abseits vom sportlichen Geschehen könnte aber auch die Moderation vor dem Spiel genannt werden. Als die FC-Hymne im leeren Stadion ertönte, kommentierte man bei SKY stilsicher: “Und jetzt ein wenig Stimmung für Sie, meine Damen und Herren” Na, danke.
Bild des Spiels
Corona-Jubel: Toni Leistner und Mark Uth | Foto: Lars Baron/Getty Images
Zahl des Spiels
Drei Stars
Toni Leistner
Souveräne Leistung in der Innenverteidiger vom Kölner Winterneuzugang. Rettete in der ersten Halbzeit in letzter Sekunde geistesgegenwärtig gegen Boetius – auch sonst mit viel Licht und nur wenig Schatten und damit bester FC-Spieler am Sonntag.
Florian Kainz
Der Österreicher mausert sich still und heimlich zu einer festen Größe in der FC-Offensive – während eigentlich die Vorarbeit das Spezialgebiet ist, klappte es gegen Mainz nun als Torschütze. Abgesehen vom Treffer ebenfalls ein solider Auftritt des Flügelspielers.
Timo Horn
Der Kölner Schlussmann parierte, was er parieren konnte und musste – bei den Gegentreffern war Horn machtlos.