Folge uns
.

Meinung

Wechselgerüchte um Stöger: Kein Grund zur Panik

Erst Wechselgerüchte um Anthony Modeste, jetzt um Peter Stöger: Der erfolgreichste effzeh der letzten 25 Jahren weckt Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz. Das ist sogar ein gutes Zeichen für den Verein.

Foto: Lennart Preiss/Bongarts/Getty Images

Erst Wechselgerüchte um Anthony Modeste, jetzt um Peter Stöger: Der erfolgreichste effzeh der letzten 25 Jahren weckt Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz. Das ist sogar ein gutes Zeichen für den Verein.

Jahrelang lief das Transfergebaren des 1. FC Köln größtenteils wie folgt ab: Mit viel Tamtam und dem notwendigen Kleingeld-Einsatz lockte der Klub Spieler ans Geißbockheim, die infolgedessen ihr Talent offenbar an der Grenze in Hürth-Efferen abgeben mussten. Nachdem dieser offensichtliche Mangel auch durch das Kölner Fachpublikum attestiert worden war, versuchte der effzeh mit viel Tamtam und dem notwendigen Kleingeld-Einsatz die Kicker wieder loszuwerden.

Doch heute ist alles anders: Mit Argusaugen blickt die Konkurrenz Richtung Domstadt – Spieler wie Anthony Modeste und Jonas Hector haben mit ihren Leistungen Begehrlichkeiten geweckt. Interesse aus England, Interesse aus China, Angebote in schwindelerregenden Höhen. Jetzt auch der Architekt des sportlichen effzeh-Konstrukts: Peter Stöger soll angeblich auf der Wunschliste eines großen Westvereins stehen. Leverkusen, Dortmund? Die zahlungskräftigen Rivalen könnten ihr Schicksal in die Hände des Hillije St. Öger legen.

Angenehme Verhandlungsposition für den effzeh

Dieses völlig normale Prozedere ist alles andere als ein Problem für den 1. FC Köln. Alle umworbenen Beteiligten sind langfristig gebunden, ein vorzeitiger Abschied vom Geißbockheim würde dem effzeh in jedem Fall viel Geld in die Kassen spülen. Bis auf Timo Horn ist der Verein dabei in einer angenehmen Verhandlungsposition. Das Interesse zeugt vielmehr davon, wie beeindruckend die Entwicklung in Köln gesehen wird – und wie das Ansehen des Klubs in der Bundesliga mittlerweile gestiegen ist.

Auch interessant
Unentschieden in Ingolstadt: Warum fehlt die Selbstverständlichkeit?

Außerdem: Es gibt keinen Grund, nervös zu werden. Sowohl Peter Stöger als auch Jörg Schmadtke haben sich wie Jonas Hector klar zum effzeh bekannt. Das Trio ist keinesfalls dafür bekannt, vorzeitig die Flinte ins Korn zu werfen und sich aus dem Staub zu machen. Auch Anthony Modeste machte mehrfach deutlich, dass er sich in Köln so wohl fühlt wie nie zuvor in seiner Karriere. Ein Auseinanderbrechen des Klubs ist dementsprechend aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu erwarten. Also: Bliev ruhig und come on, FC!

Mehr aus Meinung

.