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Meinung

Mavraj-Abgang: Die Win-Win-Win-Situation

Der Abschied von Mergim Mavraj zum Hamburger SV ist endgültig unter Dach und Fach. Für alle Beteiligten ist es ein Abgang, der nur Gewinner kennt. Der effzeh.com-Kommentar.

Foto- Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Der Abschied von Mergim Mavraj zum Hamburger SV ist endgültig unter Dach und Fach. Für alle Beteiligten ist es ein Abgang, der nur Gewinner kennt. Der effzeh.com-Kommentar.

Gratulation, lieber Hamburger SV. Du hast es geschafft, einen richtig starken Innenverteidiger zu verpflichten. Mergim Mavraj spielte nach einer äußerst soliden Europameisterschaft im Sommer ein bärenstarkes Halbjahr mit dem Geißbock auf der Brust. Dass der Deutsch-Albaner in den bisherigen 16 Spielen noch keine einzige Minute verpasste, spricht genauso für die Leistungen des charakterstarken 30-Jährigen wie die Tatsache, dass in der drittbesten Abwehr der Liga ein wichtiger Baustein wie Dominic Maroh sportlich nicht vermisst wurde. Zweikampfstärke, Ausstrahlung, spielerische Qualität: Der 1,89 Meter große Innenverteidiger vereinte im vergangenen Halbjahr alles, was ein Abwehrspieler dem HSV derzeit bieten muss.

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Gratulation, lieber Mergim Mavraj. Im mittlerweile stolzen Fußballer-Alter von 30 Jahren avancierst du zu einem umworbenen Bundesliga-Profi – völlig zurecht angesichts der Leistungen, die du aktuell abrufst. Dass du den vermutlich letzten großen Kontrakt deiner Karriere bei einem finanziellen Dickschiff der Liga unterschreibst, sei dir gegönnt. So stark hast du dich nach deiner schweren Knieverletzung zurückgekämpft, so überraschend souverän hast du dich in diesem Halbjahr als Abwehrchef präsentiert. Da sei es dir verziehen, dass du dich ein halbes Jahr vor Ablauf deines Vertrags in den hohen Norden verabschiedest. Dein Abschiedsgeschenk ist die drittstärkste Defensive – und eine kolportierte Ablöse im klar siebenstelligen Bereich.

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Gratulation, lieber 1. FC Köln. Für einen 30-jährigen Innenverteidiger, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, noch fast zwei Millionen Euro einzustreichen verringert den Abschiedsschmerz doch merklich. Der effzeh verliert zwar einen zuletzt bärenstarken Innenverteidiger, hat aber genügend Kleingeld eingesammelt, um das eh schon gut ausstaffierte Abwehrzentrum nochmals zu verstärken. So überraschend gut Mavrajs Leistungen auch in der jüngsten Vergangenheit waren: Als unangefochtener Stammspieler hatten die Verantwortlichen den albanischen Nationalspieler, der nach dem Aufstieg 2014 ablösefrei von der SpVgg Greuther Fürth in die Domstadt wechselte, wohl zu keiner Zeit eingeplant. Für den effzeh setzt sich auch dadurch der Weg der finanziellen Gesundung fort. Und: Dank des nahenden Comebacks von Dominic Maroh steht der Klub bei der Suche nach einem passenden Ersatz nicht allzu sehr unter Druck.

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