Zwei Tore erzielt und doch verloren. Der effzeh unterliegt auch im nächsten Geisterspiel am ersten Spieltag der neuen Bundesligasaison einer guten Hoffenheimer Mannschaft mit 2:3. Zum Matchwinner avancierte dabei Dreifachtorschütze Andrej Kramaric. Für den effzeh trafen Andersson und Drexler.
Das Spiel in Kürze
Ohne Zuschauer*innen begann die Partie direkt mit einem kapitalen Fehler. Jonas Hector spielte den Ball viel zu nachlässig zurück in Richtung Timo Horn, Kramaric sprang dazwischen und traf zur frühen Hoffenheimer Führung (3.). Der effzeh, mit den Neuzugängen Duda und Andersson in der Startelf, brauchte in der Folge eine Weile, um eigene Aktionen zu kreieren und hatte Glück nicht weiter in Rückstand zu geraten. Jan Thielmann sorgte dann mit einer überragenden Flanke auf Andersson für Aufsehen. Der Schwede setzte den Kopfball vorbei an Baumann ins Tor zum Ausgleich (22.). Mit dem Pausenpfiff dann der nächste Nackenschlag: der Videoassistent griff bei einer Szene im Kölner Strafraum mal wieder ein, Schiedsrichter Dingert zeigte nach einigen Minuten Bilderstudium auf den Punkt, Kramaric verwandelte sicher (45.). In der zweiten Hälfte war der effzeh offensiver, aber zu selten zwingend. Der Ausgleich fiel dennoch per Abstauber nach Andersson-Kopfball durch Drexler (86.). Doch Kramaric hatte noch einen und setzte den Schlusspunkt nach einer Hoffenheimer Kombination in der Nachspielzeit (92.).
Moment des Spiels
Einen Pass über sechs Meter im eigenen Strafraum sollte man zum Mitspieler bekommen, das gilt für Kreisligaakteure wie für Nationalspieler. Jonas Hector misslang dies gleich zu Beginn der Partie, Timo Horn ließ sich dann auch noch von Andrej Kramaric tunneln. Fertig war der Beginn des Fehlstarts in die neue Spielzeit.
Bild des Spiels
Leere kölsche Ränge. Foto: Frederic Scheidemann/Getty Images
Zahl des Spiels
4. So viele Minuten schaute sich Schiedsrichter Dingert seine „klare Fehlentscheidung“ gemeinsam mit dem Videoassistenten an.
Zitat des Spiels
“Wenn jetzt 15 Kilometer weiter in einem Freizeitpark 10.000 Menschen sind, dann müssen wir darüber sprechen.“
~ Alexander Wehrle in der Halbzeitpause bei Sky
Drei Stars
Sebastian Andersson
Der Neuzugang zeigte direkt in vollen 90 Minuten, warum er dem effzeh helfen kann. Sichtbar auch in Momenten, in denen das restliche Team nicht sichtbar war. Torschütze und Gefahrenherd.
Jan Thielmann
Der Junge ist 18! Wahnsinns-Flanke vor dem Ausgleich.
Sebastiaan Bornauw
Zurück in der Startelf muss ein „stets bemüht“ an dieser Stelle für den Stern reichen.