Folge uns
.

Spielberichte

Heimspiel gegen Dortmund: 1. FC Köln unterliegt trotz starker erster Halbzeit mit 1:3

Der 1. FC Köln ging gegen den Favoriten zwar in Führung, im zweiten Durchgang konnte Borussia Dortmund das Spiel allerdings zu einem 3:1-Auswärtssieg drehen.

Foto: UWE KRAFT/AFP/Getty Images

Der 1. FC Köln unterliegt im ersten Heimspiel nach dem Wiederaufstieg gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Dortmund mit 1:2. Die Führung durch Drexler drehten die Gäste im zweiten Durchgang durch Tore von Sancho, Hakimi und Alcacer zu einem 3:1-Auswärtssieg. Die erste Halbzeit allerdings agierte der FC mindestens auf Augenhöhe und verhinderte durch eine hohe Intensität, dass der Favorit sein Spiel aufziehen konnte. Mit zunehmender Spieldauer konnte sich der Aufsteiger der Dominanz der Dortmunder nicht mehr erwehren, sodass der Sieg am Ende in Ordnung ging.

Das Spiel in Kürze

Trainer Achim Beierlorzer hatte sich für sein erstes Spiel zuhause etwas Besonderes überlegt: Etwas überraschend nahm Jorge Meré auf der Bank Platz, für ihn begann Neuzugang Sebastian Bornauw als rechter Innenverteidiger. Der Aufsteiger kam gut in die Partie und war von Beginn an wach und präsent – mit hoher Aktivität setzten die “Geißböcke” den BVB unter Druck und verhinderten, dass die Gäste ihr Kombinationsspiel aufziehen konnten. Mit den beiden Stürmern Cordoba und Modeste wurden die Aufbauspieler angelaufen. Die erste offensive Szene hatte der FC nach etwa 17 Minuten, als Cordoba eine Modeste-Hereingabe verpasste. Nach 27 Minuten hatte das Sturmduo dann nach einer Energieleistung des Kolumbianers die nächste Möglichkeit. Zwischendurch hatten die Dortmunder einen Abschluss durch einen Reus-Freistoß (23.). Die umjubelte Führung für die Gastgeber fiel dann nach einer Verstraete-Ecke von der rechten Seite: Skhiri verlängerte am ersten Pfosten, dahinter nickte Drexler per Flugkopfball zur 1:0-Halbzeitführung ein.

Nach dem Seitenwechsel musste Beierlorzer dann wechseln, weil Cordoba verletzungsbedingt runter musste – für ihn kam Terodde. Die erste Chance hatten dann die Gäste in Person von Paco Alcacer, der sich um Czichos drehte und Horn zur Parade zwang. Der BVB reagierte dann nach etwa einer Stunde und brachte mit Brandt einen kreativen Spieler, der gleich mal Reus einsetzte – doch wieder war Horn zur Stelle. Die Dortmunder erhöhten in dieser Phase den Druck und kamen durch Sancho zum Ausgleich. Die Defensive des FC pennte bei einem Eckball und ließ die Schussbahn für den Engländer offen – Sancho traf mit einem Linksschuss ins Eck (70.). Auch danach blieben die Gäste dran und trafen dann durch eingewechselten Hakimi zum 2:1. Zuvor hatten sich die Schwarz-Gelben auf der rechten Seite kombiniert und in Piszczek einen guten Flankengeber. In der Nachspielzeit konterte der BVB dann über Sancho und Alcacer, der Spanier machte mit dem 1:3 den Deckel drauf.

Moment des Spiels

Die neue Spielweise des 1. FC Köln symbolisierte eine Szene nach etwa 42 Minuten, in der Jhon Cordoba mit hoher Intensität den Dortmunder Keeper Roman Bürki anlief und um ein Haar den Ball gewinnen konnte. Das Publikum goutierte diese Szene mit Begeisterung.

Bild des Spiels

Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images

Zahl des Spiels

23. Auf diese Anzahl an Tackles kam die Mannschaft des 1. FC Köln, die über weite Strecken mit einer hohen Körperlichkeit agierte.

Zitat des Spiels

“Ich kann meiner Mannschaft zu der Leistung und dem, was wir auf den Platz gebracht haben, nur gratulieren. Es war eine sehr gute Leistung.” (Achim Beierlorzer nach dem Spiel bei “dazn”)

Drei Stars

⭐⭐⭐ Birger Verstraete
Spielte die defensivere Rolle im zentralen Mittelfeld neben Shkiri, verstand sich dabei bereits sehr gut mit dem Tunesier und kurbelte das Spiel mit seiner Dynamik und seiner Übersicht immer wieder an. Seine Präsenz und sein Aktionsradius waren beeindruckend, seine Standards ebenfalls sehr stark. Der Belgier wirkt schon jetzt so, als sei er aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken.

⭐⭐ Dominick Drexler
Sein Kopfballtor erinnerte an den einen oder anderen Treffer in der zweiten Liga, als er ebenfalls am langen Pfosten goldrichtig stand. Interpretierte seine Rolle auf Linksaußen wenig überraschend ganz anders als Kainz letzte Woche. Dass er aber abwechselnd mit Hector immer wieder in die Mitte stach, machte dem BVB in Halbzeit eins große Probleme. Starkes Spiel gegen den Ball, mit zunehmender Spieldauer baute er aber ab.

⭐ Jonas Hector
Stark verbessert gegenüber dem Wolfsburg-Spiel, was auch daran lag, dass das Zusammenspiel mit Drexler für ihn vertrauter war. Kurbelte wie gewohnt als Spielgestalter von der linken Seite mit an und war immer wieder in der Mitte zu finden. Machte seine Sache gegen Sancho sehr gut, war sehr präsent in den Zweikämpfen und sehr umsichtig im Stellungsspiel.

Mehr aus Spielberichte

.