Foto: Dirk Unschuld
Einleitung
Kennt ihr das? Man kriecht sonntags mittags verkatert aus dem Bett, fragt sich, was zum Teufel in der vergangenen Nacht passiert ist, um sich, direkt nachdem man die Frage für sich beantwortet hat, zu fragen, ob dieser Exzess schon wieder sein musste. Wenn dann die ersten Wunden geleckt sind und die akute Dehydration abgewendet wurde, fängt man langsam an seinen lazy sunday zu planen, der ohnehin viel zu schnell zu einem Montag werden wird. Meist richtet sich in dieser Situation der Blick ins Internet, um zu erfahren, welche Bundesliga-Partien eigentlich noch ausstehen, denn Kopfschmerzen und Antriebslosigkeit lassen sich am besten mit Fußball bekämpfen. Diese Information führt nur äußerst selten zu Jubelsprüngen, da die Begegnungen sehr oft weder die spannendsten Vereine, noch die vielversprechendsten Spiele bereithalten, was den Tag wiederum etwas grauer erscheinen lässt.
Am kommenden Sonntag wird auch der effzeh in vielen Wohnzimmern Deutschlands Grund für genau diesen Ablauf sein, denn den Schlussakkord des 10. Spieltages setzt das Aufeinandertreffen des Tabellen-Zehnten gegen den Vorletzten. Sorry, aber wir können es nicht ändern:
1. FC Köln – SC Freiburg, das Vorspiel.
Ausgangslage
Das Selbstbewusstsein am Rhein könnte, dank des Rückenwindes, kaum größer sein. Dortmund und Bremen wurden in Folge besiegt, im DFB-Pokal gelang der Einzug ins Achtelfinale. Die Abwehr ist nach wie vor die drittbeste der Liga, und unsere Offensive spielt sich immer besser aufeinander ein. Was könnte da für weniger Kopfzerbrechen sorgen, als ein Heimspiel gegen die bereits so früh im Saisonverlauf abstiegsgefährdeten Breisgauer.
Freiburg reist ohne Bundesligasieg nach Köln. Auch der 2:5 Sieg im Pokal gegen 1860 kann die Notlage nicht verdecken, in der Liga läuft es nicht. 14 Gegentore, davon 10 auf fremden Grün, lassen nicht viel Hoffnung zu. Das wiederum sollte die Möglichkeit für den effzeh erhöhen, das schmale Heimtorkonto weiter nach oben zu schrauben.
Für die Prise Extramotivation auf Seiten der Gegner werden Sebastian Freis und Sascha Riether sorgen, zwei Spieler, die beide in der Vergangenheit nicht unbedingt glücklich in Köln wurden.
© effzeh.com
Personelle Situation
Dem effzeh fehlen der langzeitverletzte Patrick Helmes und der vom Chelsea FC ausgeliehene Tscheche Tomas Kalas, der mit muskulären Problemen länger passen muss. Haltet die Ohren steif, ihr zwei! Ansonsten empfangen wir den Gegner in absoluter Bestbesetzung. Lediglich Matze Lehmann sollte etwas aufpassen, ihm sitzen bereits vier gelbe Karten im Nacken.
Nach der Umstellung im Pokal, darf wieder mit einem 4-1-4-1 gerechnet werden.
Bei Freiburg fehlen werden Pavel Krmas (Innenbandverletzung), Maximilian Philipp (Außenbandriss), sowie Caleb Stanko (Kreuzbandriss). Maik Frantz ist angeschlagen und für Philipp könnte Sebastian Freis in die Startelf rutschen.
###UPDATE: Marcel Risse hat sich im Training einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt zwei Wochen aus. Gute Besserung, Marcel! ###Edith: Laut Kicker handelt es sich bei der verletzung ‘nur’ um eine schwere Zerrung.
Mögliche Aufstellung
effzeh: Horn – Olkowski, Mavraj, Wimmer, Hector – Lehmann – Halfar, Vogt, Nagasawa, Svento – Zoller
SCF: Bürki – Sorg, Torrejon, Mitrovic, Günter – Schuster, Darida – Schmid, Klaus – Freis, Mehmedi
Geleitet wird die Begegnung von dem Gespann um Peter Gagelmann
Ausblick
Unsere kommenden Gegner sind Hoffenheim (A), Hertha (H) und Leverkusen(A). Sollten unsere Jungs den zu erwartenden Heimsieg einfahren, stünden wir mit 15 Punkten aus 10 Spielen blendend dar und könnten den lauernden Gegnern, mit einem kleinen Polster im Rücken, mutig entgegen treten. Verstecken muss sich dieser Verein derzeit sowieso vor niemandem, erst recht nicht vor dem Sport Club. Christian Streich wird toben, wir gewinnen 3:0!
Stimmen der Redaktion
Thomas: “Freiburg, Freiburg, Freiburg. Das löst bei mir so rein gar nichts aus. Also: Sonntag ins Stadion, drei Punkte mitnehmen, Ruhe im Karton. Alaaf!”
Patrick: ” Der vierte Pflichtspielsieg in Folge? Sachen gibbet… 3:0!”
David: “Jetzt kommt die wirklich heiße Phase der Saison mit den Gegnern auf Augenhöhe. Und wenn’s dann auch noch ein Heimspiel ist, müssen zwingend drei Punkte her. Diesmal dann halt gegen Freiburg – 3:1 effzeh!”
Thorsten: “Das bisher schwierigste Spiel. Freiburg wird uns das Spiel machen lassen und auf Konter hoffen. Bleibt uns zu hoffen, dass sie die nach wie vor eher mäßig nutzen. 0:0”
Gero: “Ein Sieg gegen Freiburg und schon stehen wir im Viertelfinale. Ach ja, und bis dahin gewinnt der effzeh alle Spiele. Europapokal, Europapokal …”
