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Stadion

Alles kommt zusammen

Ein Sieg gegen Aalen würde das siebte niederlagenlose Spiel in Folge bedeuten. Dazu sollte die Mannschaft an die Leistung gegen den FCK anknüpfen.

© effzeh.com

Wer einmal die Homepage der Stadt Aalen anklickt, der erfährt, dass in Aalen alles zusammen kommt: Vergangenheit und Gegenwart, Kultur und Geschichte, Arbeiten und Leben, etc. Wo ich mich dann doch frage: Ist der PR-Mann Aalens vielleicht heimlich effzeh-Fan? Liest sich irgendwie wie die Beschreibung unseres Clubs, finde ich.

 

Ausgangslage 

© effzeh.com

Nachdem der Mund nach dem Highlight in Worms (hust, hust) abgeputzt ist, geht die Fahrt weiter. Nächster Halt: Sonntag. Da haben wir gleich zwei Termine, auf die wir uns freuen: Zum einen können wir gebannt die Pokalauslosung verfolgen und hoffen, dass wir ein gutes Los erwischen. Dabei könnte ruhig einmal ein Heimspiel herausspringen, sagt Stani, wobei ja auch noch mit Offenbach und dem KSC zwei Drittligisten im Topf sind und da würde ich auch gerne ein Auswärtsspiel hinnehmen, wenn wir dadurch auf einen (zumindest vermeintlich) leichteren Gegner treffen sollten.

Zum anderen steht am Sonntag die Partie in Aalen an. Da musste ich erst einmal gucken, welches Aalen gemeint ist, schließlich gibt es ja auch noch Ahlen und… Harlem. Wir meinen jetzt aber Aalen. Die Stadt befindet sich da unten in der Ecke Stuttgart/Ulm und gibt etwa 15.000 Menschen mehr ein Zuhause, als ins RES passen.

Trainer unseres kommenden Gegners ist ein gewisser Ralph Hasenhüttl. Der Österreicher dürfte dem einen oder anderen effzeh-Fan etwas sagen, schließlich streifte er sich Ende des letzten Jahrtausends für zwei Jahre das Trikot mit dem Geißbock über und stieg mit dem effzeh sogar auf. Allerdings eher weniger aufgrund seiner Leistungen, denn dem Stürmer gelangen lediglich drei Treffer. In zwei Spielzeiten wohlgemerkt.

Mit Aalen stieg Hasenhüttl vor dieser Spielzeit ebenfalls auf, in Liga Zwo und als Trainer. Dort hat sich die Mannschaft im vorderen Tabellenmittelfeld eingenistet und steht sogar noch drei Punkte vor dem effzeh (zumindest noch bis Sonntag Nachmittag, dann besteht Punktgleichheit). Eventuell vor diesem Hintergrund und da wir ja vor einem Auswärtsspiel stehen, dachte Stani unter der Woche einmal laut nach und warf die Option in den Raum, auch einmal mit zehn Mann zu verteidigen, so wie einige Gegner mit dem effzeh umgehen. Finde ich – sollte dieser Ansatz ernst gemeint gewesen sein – eher semistark, diese Idee. Schließlich weiß der effzeh gerade durch sein Offensivspiel in dieser Saison zu überzeugen, auch wenn das eine oder andere Spiel noch nicht so verlief, wie erhofft und wie die Ballbesitzstatistiken eigentlich vermuten ließen.

Ansonsten handelt es sich bei dieser Paarung um eine Premiere. Noch nie in einem Pflichtspiel traf Aalen auf den effzeh (und Harlem wahrscheinlich auch nicht. Würde mich wundern). Das bedeutet, dass der effzeh mit einem Sieg nicht nur seine niederlagenlose Serie auf sieben Partien erhöhen könnte, sondern zusätzlich den Nimbus der Unbesiegbarkeit gegen Aalen aufrecht erhalten würde.

Beide Mannschaften haben zudem zuletzt ähnlich gespielt: Aalen gewann zwei der letzten drei Heimspiele, genauso wie der effzeh zwei seiner letzten drei Auswärtsspiele gewann. Was das wohl zu bedeuten hat?

 

Personelle Lage 

© effzeh.com

Bei unserem Gegner fällt wahrscheinlich Abwehrspieler Jürgen Mössmer wegen Trainingsrückstandes aus. Bei uns kann Stani aus dem Vollen schöpfen, wobei er ja freiwillig auf einige Spieler derzeit verzichtet. Denkbar wäre es, dass wir zum dritten Mal in Folge mit derselben Startformation auflaufen. Marohs Verletzung scheint schließlich nicht allzu schlimm zu sein. Allerdings ist wohl Bröki wieder fit, so dass ggf.  Clemens oder Royer auf die Bank müssen, um unserem Arbeitsbüffel zum Comeback zu verhelfen. Bigalke wird wohl erneut nicht in der Startelf stehen, Lehmann und Strobl bilden höchstwahrscheinlich erneut die Doppelsechs.

Aalen hat ja unter der Woche ebenfalls DFB-Pokal gespielt und gegen den deutschen Meister verloren. Dabei offenbarte die rechte Seite der Schwaben einige Lücken (zwei Tore fielen über diese Flanke), so dass man verstärkt die linke effzeh-Offensivseite bespielen könnte.

Ausblick

Ob da nun Bröki, Clemens oder Royer auflaufen sollten, ist sowieso eher zweitrangig. Viel entscheidender ist doch, dass wir zu einer Leistung wie gegen den FCK zurückfinden. Dass wir Worms als das abhaken, was es war: Ein typisches Pokalspiel, in dem sich der vermeintliche Favorit in Schockstarre befindet und dadurch nicht richtig ins Spiel kommt. Der effzeh ist stark, wenn er am Anfang der Partie merkt, dass der Ball geschmeidig durch die eigenen Reihen läuft. Wenn die ersten Pässe angekommen sind und man die ersten Schwachstellen in des Gegners Abwehr offenbart hat. Laufen die ersten Minuten des Spiels am effzeh vorbei, findet er in der Regel auch anschließend schwieriger in die Partie. Insofern sollten wir uns schütteln, alles Negative abstreifen und mit offenem Visier unser Glück suchen. Dann ist Aalen mit Sicherheit zu knacken.

 

Stimmen der Redaktion

gerosimo: Vor ein paar Monaten wusste ich nicht einmal, wo Aalen liegt … und jetzt müssen … äh … dürfen wir dort spielen??? Das ist ja fast wie Europapokal!!! Das effzeh-Momentum lässt mich keinen Augenblick daran zweifeln, dass in Aalen drei Punkte geholt werden und die Tor-Gala von Regensburg, Kaiserslautern und Worms weitergeht – ich gehe daher von einem 5:4-Sieg für den 1.FC Köln mit mittlerem Herzinfarkt-Niveau aus.

Clonelow: 7 spiele ungeschlagen?Niemals!

Zyrock: Serien sind dafür da, um fortgesetzt zu werden. In der letzten Woche gab es ein gutes Spiel mit einem Punkt und ein schlechtes Spiel mit einem Sieg. Jetzt wäre ein gutes Spiel mit drei Punkten mal eine willkommene Abwechslung! Zur Not würde ich aber natürlich auch den dreckigen Dreier nehmen…

taneu: Der Timo hat einen klasse Abschlag und trifft den Mitspieler auf der anderen Seite des Platzes meist punktgenau. Warum also nicht mal mit 10 Mann verteidigen und lange Bälle spielen?

midget: 4-1 denk ich mal. Ich glaube schon, dass der FC gewillt ist, nicht im Elmeterschießen erst seine Qualität zu zeigen.

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