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Analyse

Saison der U19 des 1. FC Köln: Talente, Tränen und doch noch ein Titel!

Hinter der U19 des 1. FC Köln liegt eine aufregende Saison – der Titelgewinn im Pokal tröstet nach dem knappen Verpassen der Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Unser Rückblick auf die Saison der jungen Geißböcke.

COLOGNE, GERMANY - DECEMBER 16: FC Koeln Manager / Head Coach, Stefan Ruthenbeck looks on prior to the Bundesliga match between 1. FC Koeln and VfL Wolfsburg at RheinEnergieStadion on December 16, 2017 in Cologne, Germany. (Photo by Dean Mouhtaropoulos/Bongarts/Getty Images)
Foto: Dean Mouhtaropoulos/Bongarts/Getty Images

Mit seinem letzten Torschuss als Nachwuchsspieler sicherte Darko Churlinov am vergangenen Wochenende der U19 in der 92. Spielminute den 1:0-Sieg im Finale um den Mittelrheinpokal gegen Bayer Leverkusen und setzte damit den Schlusspunkt unter eine bemerkenswerte Saison der Ruthenbeck-Elf. Das vorangegangene, letzte Ligaspiel endete allerdings mit Tränen der Enttäuschung, als die sicher geglaubte Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft denkbar knapp verpasst wurde.

Die U19 des FC bot den Zuschauern in dieser Saison eine Reihe begeisternder Spiele, wie das 3:1 bei Schalke 04, den 1:0-Sieg beim damaligen Tabellenführer Borussia Dortmund, den 3:1-Auswärtssieg bei Borussia Mönchengladbach oder das 2:2 im Heimspiel gegen den BVB. In diesen Begegnungen bildeten mannschaftliche Geschlossenheit, taktische Disziplin, Einsatzbereitschaft und individuelle Klasse die Art von perfekter Symbiose, die nicht nur im Nachwuchsbereich eigentlich stets gesucht, jedoch eher selten gefunden wird.

Auf und Abs im Saisonverlauf der U19 des 1. FC Köln

Allerdings zeigten die A-Junioren des 1.FC Köln bisweilen auch ihr anderes Gesicht, verloren in Überzahl das Heimspiel gegen die Elf vom Niederrhein, unterlagen 0:3 bei Preußen Münster und 1:2 bei Alemannia Aachen – zwei Mannschaften, die qualitativ deutlich schwächer einzuschätzen sind als die junge Geißbockelf. Diese Niederlagen und unnötige Unentschieden in Oberhausen und Düsseldorf kosteten schlussendlich den zweiten Tabellenplatz und damit die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.

Nach dem 3:1-Sieg in Gladbach

Auffällig war dabei, dass sich Ruthenbecks Schützlinge gegen solche Teams besonders schwer taten, die körperlich sehr robust waren wie Münster, Aachen und Leverkusen. Ein möglicher Erklärungsansatz dafür ist die Altersstruktur der Mannschaft, in deren Stammformation stets mindestens fünf, nicht selten sogar sechs oder sieben Spieler aus dem jüngeren Jahrgang standen. Zudem bekam das Team über die gesamte Saison hinweg eine Defensivschwäche bei gegnerischen Standards nicht richtig in den Griff. Trotzdem zeugen die mehr als zehn Punkte Vorsprung des FC vor dem gewiss nicht schwachen Tabellenvierten Bayer Leverkusen von der hervorragenden Saisonleistung der U19 und dem beachtlichen Potential vieler Spieler.

Die Mannschaft im Einzelnen

Tor

Stammtorwart Vincent Müller (23 Einsätze) spielte eine gute Runde, stellte dabei seine Stärken auf der Linie und im Eins gegen Eins unter Beweis. Ruhig und abgeklärt, ohne erkennbare Schwächen konnte U17-Nationaltorwart Daniel Adamczyk Kostproben seines großes Talents in den Heimsiegen gegen Alemannia Aachen und Rot-Weiß-Oberhausen zeigen. Julian Roloff, Neuzugang von Viktoria Köln, kam auf einen Saisoneinsatz.

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