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Endlich Klarheit?

Wohin die Reise geht, ist zumindest für Aue klar – nämlich nach Köln. Aber wohin zieht es den effzeh?

© effzeh.com
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Das Leben eines FC-Fans hätte so schön sein können, wenn der effzeh in Fürth ein richtig blindes Schiedsrichtergespann vorgefunden hätte, das Exslagers Abseitstor als 1:0-Siegtreffer für den 1. FC Köln gewertet hätte. Man würde freundlich von Platz 2 winken und sicher sein, dass dieser Platz der schlechteste wäre, denn die Kölner bis zum Saisonende belegen würde. Das typisch pessimistische FC-Umfeld hätte einen Masterplan zum Gewinn der Champions League Trophäe binnen drei Jahren aus der Tasche gezogen und alles wäre gut. Wäre! So ist es aber nicht.

Das Leben eines FC-Fans hätte so grausam sein können, wenn der Fürther Drexler in der Anfangsphase des Spiels gegen den effzeh eingenetzt hätte und die Siegesserie der Greuther sich über die Partie gegen die Geißböcke weiter fortgesetzt hätte. Man würde einen Punkt vor Platz 15 stehen und sicher sein, dass dieser Nichtabstiegsplatz bis zum Saisonende nie mehr erreicht würde. Das typisch optimistische FC-Umfeld hätte sich mit den Reisewegen innerhalb der dritten, vierten, fünften Liga beschäftigt und alles wäre schlecht. Wäre! So ist es aber nicht.

Stattdessen gab es Unentschieden. Nicht Fisch. Nicht Fleisch. Ein Unentschieden. So steht der effzeh im Mittelfeld der Tabelle und hat noch immer keine Tendenz. Können wir bitte endlich Klarheit haben, in was für eine Saison wir uns befinden? Nein, können wir nicht. Da kommt am Wochenende ein Verein namens Erzgebirge Aue nach Müngersdorf. Was nach Opfer klingt, ist tabellarisch der hohe Favorit – steht doch Aue auf dem zweiten Platz. Auf genau dem zweiten Platz, auf dem der effzeh dank der (leider guten) Schiedsrichterleistung der Vorwoche nicht steht. Es ist genau dieses Aue, dass die letzte Saison auf Platz 15 beendet hat und erst am allerletzten Spieltag den Klassenerhalt geschafft hat.

Liefert damit dann nun Aue den entscheidenden Pendelausschlag, um zu sagen, wohin die Reise diese Saison für den effzeh geht?

Ausgangslage

Der 1. FC Köln ist nach fünf Spielen ungeschlagen und hat zugleich lediglich ein Spiel gewonnen. Zwei Zu-Null-Spiele in Folge bei insgesamt nur drei Saison-Gegentoren sprechen für eine stabilisierte Abwehr, der jedoch im Schnitt auch nur ein erzieltes Tor pro Spiel gegenüber steht.

Die 2. Liga ist aktuell so eng beieinander, dass dem effzeh ein einziges Tor im letzten Spiel genügt hätte, um statt auf Platz 10 auf Platz 2 zu rangieren, wo sich aktuell Erzgebirge Aue befindet, welches gegen Cottbus mit 2:1 gewann, zuvor aber zwei Niederlagen (gegen Aalen und in Kaiserslautern) kassiert hatte.

Von einer Favoritenrolle auf Seiten der Sachsen zu sprechen, wäre geradazu albern. Alles andere als ein Heimsieg kann für die Rheinländer keine Option sein.

Personalien

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Der effzeh greift auf den vollständigen Personalstamm der letzten Wochen zurück, so dass Trainer Peter Stöger seine derzeit besten Elf auflaufen lassen kann. Während es keinerlei Handlungsbedarf in der Hintermannschaft geben sollte, dürfte sich Yannik Gerhardt durch seine starke Leistung während der zweiten Halbzeit in Fürth für einen Platz in der Startelf empfohlen haben – für Gerhardt müsste dann wohl Adam Matuschyk weichen.

Bei Erzgebirge Aue fällt Kevin Schlitte nun mehrere Monate verletzungsbedingt aus, weshalb Trainer Falko Götz seine Abwehr für den Ausflug an den Rhein umbauen muss. Die ebenfalls verletzten Fabian Müller und Thomas Paulus, die in den ersten Saisonspielen zum Einsatz gekommen waren, werden wohl ebenfalls bis Sonntag nicht einsatzfähig sein.

Prognostizierte Aufstellungen:
effzeh: Horn – Brecko, Nascimento, Maroh, Hector – Lehmann, Gerhardt, Risse, Halfar – Przybylko, Ujah
Aue: Kirschstein – Klingbeil, Nickenig, Pezzoni, Miatke – Schröder, Diring – Novikovas, Ishihara, Okoronkwo – Sylvestr

Ausblick

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Meine Überzeugung ist, dass die Weichen für den effzeh tatsächlich an diesem Spieltag gestellt werden – und zwar mit der eindeutigen Tendenz nach oben. Die Abwehr steht stabil und wird auch dieses Mal keinen Treffer zulassen, nicht einmal einen Ausgerechnet-Pezzoni-Kopfball.

Nach vorne wird das Spiel deutlich flüssiger laufen als in Fürth, so dass die offensiven Vorstösse, unterstützt von Lehmann, Risse und Halfar schon früh für eine Spielentscheidung sorgen können und dem 1. FC Köln den verdienten Platz im Vorderfeld der Tabelle bescheren.

Stimmen der Redaktion

Luka: “Aue im überraschenden Au(e)fwind, wir auch, selbst wenn das noch nicht alle bemerkt haben und es bei uns nicht so überraschend ist. Das Spiel wurde Gott sei Dank im Vorfeld nicht Pezzonibezogen aufgejazzt, so dass die Reporter sich ggf. auch ein “ausgerechnet Pezzoni” sparen können, sollte er wieder ein Tor gegen uns erzielen. Wobei. Das wird ja schwierig, denn das Spiel wird 3:0 ausgehen für den wunderschönen und glorreichen effzeh.”

Dominik: “Ich freue mich auf dieses Spiel. Lange, zu lange, war es an der Zeit für einen Wechsel der Perspektive. So folge ich der Einladung zu Freibier und Frühstück und werde mich in einen möglichst komatösen Zustand versetzen, lange vor Spielbeginn. Warum? Neben der offensichtlichen Antwort – weil ich es kann – damit ich meinen Stammplatz auf der Südtribüne nicht zu sehr vermisse. Weil das Spiel in mir so viel Vorfreude weckt wie eine sechsstündige Fährfahrt mit einem Auto voller pubertierender Schulkinder. Weil Pyro in der Loge bestimmt für viel Diskussionsstoff sorgen würde. Natürlich auch weil das Bier nichts kostet. Und letzten Endes gilt für mich dasselbe wie für jeden Spieler: wenn der Verein ruft, dann folgt man.”

Lukas: “Mein zweites Heimspiel und ergo auch der zweite Saisonsieg. Logik eines Rechengenies.”

Patrick: “Urlaub ist vorbei – endlich wieder Heimspiel! Jungs, holt die Punkte, sonst schicken die Schalker aus`m Urlaub wieder komische Nachrichten. Ausgerechnet DIE! Wird aber nicht passieren – 3:1.”

David: “Gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: Defensiv sollte man mindestens das Niveau halten, offensiv ebendieses steigern und dann wird am Ende ein lockeres 2:0 an der Anzeigetafel stehen.”

Sebastian: “Bin da bei David. Dass der offensive Knoten platzt, habe ich gefährlich im Urin. Selbst wenn Pezzoni eine Ecke verwandeln sollte, gewinnen wir trotzdem zu null.”

Thomas: “Haue für Aue? Angesichts unserer ausgeprägten Torallergie und der Abwehrlegenden Tobias Nickenig, Kevin Pezzoni und Oliver Schröder bahnt sich ein echter Gaumenschmaus für Fußball-Feinschmecker an. Es sei denn, Ronny König kann sich noch an seinen größten Tag als aktiver Spieler erinnern. Da ich das nicht glaube, tippe ich auf ein schaurig-schönes 0:0.”

Rüdiger: “7:0! Und man bekommt Angst vor dem FC! Endlich!!!”

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