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Spielberichte

1. FC Köln verliert gegen Hoffenheim: VAR-Elfmeter bringt TSG den 2:1-Sieg

Der 1. FC Köln verliert auch das dritte Bundesliga-Spiel in Folge durch ein spätes Elfmetergegentor nach Videobeweis mit 1:2 gegen Hoffenheim.

Foto: Jörg Schüler/Bongarts/Getty Images

Mit einer großen Überraschung in der Startelf ging der 1. FC Köln in das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am 11. Bundesliga-Spieltag. Mit Ismael Jakobs stand ein Youngster in der Partie auf dem Feld, die in der Vorwoche quasi zum Endspiel für FC-Trainer Achim Beierlorzer mutiert war. Auch am Spielsystem nahm der angezählte Cheftrainer Veränderungen vor und stellte auf ein 3-5-2 mit Jhon Cordoba als zweiter Spitze um. Direkt nach Abpfiff verkündete der 1. FC Köln dann die Trennung von Sportchef Armin Veh.

Das Spiel in Kürze

Die Anfangsphase der Partie gehörte den Hausherren. Die Kölner zeigten von Beginn an guten Einsatz, suchten Zweikämpfe und den Weg vor des Gegners Tor – nur klare Torchancen sprangen dabei nicht heraus. Ein Schuss von Simon Terodde wurde von Hoffenheims Hübner geblockt (9.). Nach den ersten 15 Spielminuten fanden die Sinsheimer dann etwas besser ins Spiel. Grillitsch umkurvte im Kölner Strafraum Gegenspieler und Torwart, fand für seine Rückgabe dann jedoch keinen Abnehmer (20.). Beide Mannschaften pendelten sich auf Augenhöhe ein, ehe Cordoba mit Wucht und Glück die Kölner Führung erzielte (34.): Der Kolumbianer zog von der Strafraumgrenze nach Zuspiel von Schaub ab, der Ball rutschte unter den Armen von TSG-Keeper Baumann durch und schlug links unten im Tor ein. Zwei schwache Hoffenheimer Distanzschüsse später wurde Cordoba dann erneut gefährlich, verpasste eine Hereingabe von Ehizibue aber knapp (44.).

Nach Wiederanpfiff folgte die kalte Dusche für die Kölner: Adamyan setzte sich bei einer starken Hereingabe im Laufduell durch und versenkte die Kugel per Direktabnahme im Kölner Kasten. In der 61. Spielminute folgte die nächste gute Gelegenheit für die Gäste, Locadia verpasste mit seinem Schlenzer das Tor von Timo Horn nur knapp. Der Hoffenheimer Druck nahm wieder ab, dann war auf beiden Seiten ein wenig die Luft raus. In der Schlussphase bemühten sich die “Geißböcke” darum, wieder für mehr Torgefahr zu sorgen. Offensivmann Schindler kam für Innenverteidiger Bornauw in die Partie. Der eingewechselte Schindler war es dann auch, der mit einem Abschluss in der 93. Minute noch einmal gefährlich wurde – der Ball landet neben dem Kasten. Dann folgte das Drama: Drexler erwischte im Strafraum Adamyan mit einem Tritt. Die Folge: Der Videoschiedsrichter schaltete sich ein, es gab Elfmeter für Hoffenheim: Locadia verwandelte souverän. Hector und Cordoba sahen Gelb, Bierbecher flogen – aus die Maus.

Moment des Spiels

Das Spiel war schon fast vorbei, da passierte es schon wieder: Ein Gegenspieler fällt im Strafraum. Der Schiedsrichter fasst sich ans Ohr. Warten. Der Schiedsrichter schaut sich die Szene selbst noch einmal – und dann gibt es Elfmeter gegen den 1. FC Köln. So war es heute spät in der Nachspielzeit. Grauenhaft.

Bild des Spiels

Foto: Jörg Schüler/Bongarts/Getty Images

Zahl des Spiels

11.93

So viel Kilometer ist Jonas Hector in der Partie gegen Hoffenheim gelaufen – damit war der Kölner Kapitän laufstärkster Spieler auf dem Feld.

Zitat des Spiels

“Sie fragen den falschen Mann. Ich hab das gerade eben erst erfahren.”

Achim Beierlorzer angesprochen bei DAZN auf den Abgang von Armin Veh.

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Drei Stars

⭐⭐⭐  Louis Schaub
Der Österreicher durfte erneut im offensiven Mittelfeld ran und zeigte in der ersten Halbzeit eine starke Leistung. Schaub war viel unterwegs, bissig in Zweikämpfen und bediente schlussendlich Cordoba beim Tor zum 1:0. In der zweiten Halbzeit dann allerdings mit einem Leistungsabfall.

⭐⭐  Jhon Cordoba
Der Kolumbianer durfte mal wieder von Beginn an ran und zeigte gerade in der durchaus hitzigen ersten Halbzeit seine Stärken: Im Zweikampf kaum zu bändigen und mit ordentlich Wucht unterwegs. Beim Schuss zum 1:0 hatte Cordoba auch ein wenig Glück, aber das ist ja mit den Tüchtigen.

⭐  Jonas Hector
Unermüdlich probiert Jonas Hector sein Glück. Der Kapitän spielte erneut im Mittelfeld und ließ es nicht an Engagement vermissen. Offensiv konnte der Nationalspieler am Freitagabend jedoch nur wenig Akzente setzen, dennoch ein solider Auftritt.

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