Der 1. FC Köln hat im Aufsteigerduell gegen den SC Paderborn den ersten Heimsieg der Bundesliga-Saison eingefahren und mit dem 3:0 (1:0)-Erfolg im Müngersdorfer Stadion den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz geschafft. Simon Terodde (9.), Louis Schaub (59.) und Sebastiaan Bornauw (85.) trafen für die “Geißböcke”, die erstmals in dieser Spielzeit zu Null blieben und auch deshalb nach der Länderspielpause einen enorm wichtigen Dreier einfahren konnten.
Das Spiel in Kürze
Unverändert zum Last-Minute-Punktgewinn ging der effzeh im Müngersdorfer Stadion ins Duell gegen Mitaufsteiger Paderborn – 17. gegen 18. in der Bundesliga-Tabelle. Die Kölner um Kapitän Jonas Hector zeigten von Beginn an, dass die drei Punkte an diesem Nachmittag in der Domstadt bleiben sollen. Den überzeugenden Start der “Geißböcke” untermauerte Terodde, der im Strafraum richtig stand und zur frühen Führung einschießen konnte (9.). Danach konzentrierte sich die Beierlorzer-Elf mehr auf die Defensive, gab zunehmend das Heft des Handelns aus der Hand. Terodde verpasste bei einem Pfostenschuss das mögliche und gar nicht unverdiente 2:0 nur knapp.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann eine Viertelstunde bis zur Entscheidung gegen harmlose Paderborner: Schindler hatte auf rechts ziemlich viel Platz, flankte mustergültig auf Schaub. Der Österreicher köpfte zum 2:0 ein, hatte allerdings auch Glück, dass Gäste-Keeper Zingerle nicht den besten Eindruck machte. Danach brachten die Kölner die Partie größtenteils souverän über die Runden: Cordoba verpasste bei einem Pfostenschuss seinen ersten Bundesliga-Treffer für den 1. FC Köln, kurz darauf feierte Bornauw mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke des eingewechselten Risse seine Tor-Premiere im Trikot der “Geißböcke”.
Moment des Spiels
Flanke, Kopfball, Tor: Was oft so einfach klingt, war es beim 1. FC Köln in der jüngeren Vergangenheit nicht immer. Beim 2:0 klappte es dagegen hervorragend: Schindler wurde auf der rechten Seite freigespielt und fand den mitgelaufenen Schaub am zweiten Pfosten. Der kleine Österreicher köpfte zum 2:0 ein und sorgte damit für mehr Ruhe im effzeh-Spiel.
Bild des Spiels
Foto: Dean Mouhtaropoulos/Bongarts/Getty Images
Zahl des Spiels
9. In der neunten Minute netzte Simon Terodde zur frühen Führung der “Geißböcke”. Es war das schnellste Tor der bisherigen Saison.
Zitat des Spiels
“Man hat gesehen, dass es ein Nervenspiel ist. Der Sieg ist unheimlich wichtig. Wir haben auch in der zweiten Liga zuhause nicht mehr gewonnen, deswegen mussten wir das Heimspiel gewinnen.” (Armin Veh)
Drei Stars
Louis Schaub
Der Österreicher rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Achim Beierlorzer, der im Heimspiel gegen den SC Paderborn für den spielstarken Offensivmann auf einen zweiten Stürmer verzichtete. Schaub war Dreh- und Angelpunkt im Kölner Angriffsspiel, an nahezu jeder gefährlichen Situation beteiligt. Seine starke Leistung krönte der Dribbler mit seinem Kopfballtor zum 2:0.
Simon Terodde
Der Sturmhüne ist mittlerweile zur ersten Option im effzeh-Angriff avanciert. Warum das so ist, bewies Terodde in der neunten Minute, als er dort stand, wo ein Torjäger halt stehen muss. Gegen den Ball war der Routinier aktiver unterwegs als gewohnt: Immer wieder half Terodde tief in der eigenen Hälfte aus. Pech hatte er zudem bei einem Pfostenschuss.
Sebastiaan Bornauw
Der Fels in der Brandung: Nicht immer hatte der 1. FC Köln die komplette Kontrolle über die Partie, doch in der Innenverteidigung war stets Ruhe angesagt. Bornauw war im Zusammenspiel mit Czichos extrem sicher, vor allem wegen seiner Leistung im Abwehrverbund kam der offensivstarke Gast aus Paderborn kaum zur Entfaltung. Dazu konnte der junge Belgier, der im Spiel mit dem Ball nicht durchgängig überzeugen konnte, seinen Auftritt mit seinem ersten Bundesliga-Tor krönen.