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Spektakulärer Schlagabtausch am Samstagabend: Der 1. FC Köln holt ein 1:1 gegen Leipzig

In einem spektakulären Schlagabtausch hat der 1. FC Köln Vizemeister Leipzig ein 1:1 abgetrotzt. Anthony Modeste traf für die “Geißböcke”, Amadou Haidara erzielte den Ausgleich für die Gäste.

Foto: imago images / Mika Volkmann

Der 1. FC Köln ist auch im dritten Heimspiel der Saison ungeschlagen geblieben: In einem spektakulären Schlagabtausch am Samstagabend haben die “Geißböcke” ein 1:1 gegen Leipzig geholt. Anthony Modeste brachte den FC in Führung (53.), Amadou Haidara glich für die Gäste aus (71.). Darüber hinaus hatten beide Mannschaften bei einem wahren Offensivfeuerwerk Chancen in Hülle und Fülle, um noch mehr Treffer zu erzielen.

Das Spiel in Kürze

Unter den Augen von Bundestrainer Hansi Flick entwickelte sich schnell ein offensiver Schlagabtausch: Szoboszlai traf in einer wilden Anfangsphase für Leipzig, stand dabei allerdings hauchdünn im Abseits (5.). Danach schoss Nkunku aus der Distanz an den Pfosten (8.), auf der Gegenseite scheiterte Duda mit einer spektakulären Direktabnahme am Aluminium (11.). Die Partie blieb intensiv und reich an Höhepunkten: Szoboszlai prüfte mit einem Freistoß aus 20 Metern Kölns Keeper Timo Horn (18.). In diesem Rhythmus ging es praktisch bis zum Seitenwechsel weiter: Szoboszlais Schuss wurde neben das Tor abgefälscht (25.). Uth traf auf Zuspiel von Modeste zur vermeintlichen Kölner Führung, doch der Franzose stand zuvor im Abseits (37.). Die “Geißböcke” präsentierten sich gegen den Champions-League-Teilnehmer in der Schlussphase der ersten Hälfte mindestens ebenbürtig.

Die wilde Fahrt ging auch nach dem Seitenwechsel weiter: Klostermann verzog nach einer Ecke nur knapp (50.), Duda scheiterte mit einem Abschluss aus dem Dribbling an Gulasci (50.). Dann wurde es noch turbulenter: Modeste traf nach Dudas Traumpass aus Abseitsposition (51.), drei Minuten später war der Kölner Angreifer erneut erfolgreich. Diesmal zählte der Treffer jedoch nach intensiver Überprüfung von Schiedsrichter Brych, der dafür in die Review Area ging (53.). 1:0 Köln – das vierte Saisontor des Franzosen. Nun folgte ein Sturmlauf der Sachsen, die den Ausgleich mit der Brechstange erzwingen wollten: Der eingewechselte Emil Forsberg scheiterte zunächst an Horn (64.), dann stand er vor seinem vermeintlichen Treffer zum 1:1 im Abseits (66.). Nkunkus Schuss lenkte Horn noch um den Pfosten (70.), bei der anschließende Ecke und dem Kopfball von Haidara (71.) war er machtlos. Bis in die Nachspielzeit lieferten sich die beiden Teams einen offensiven Schlagabtausch, der an Spektakel nicht zu überbieten war: Szoboszlai kam zunächst im direkten Duell nicht am starken Kölner Torwart Horn vorbei (90.+1), dann vergab erst Andersson und danach Duda klarste Tormöglichkeiten für den FC (90.+3).

Moment des Spiels

Es liefen die letzten Sekunden der Partie, da hatte der 1. FC Köln die Chance auf den Lucky Punch. Sebastian Andersson lief allein auf Leipzigs Torwart Gulacsi zu, der allerdings im direkten Duell die Oberhand behielt. Im Nachsetzen hätte Duda den Ball nur noch ins leere Tor schieben müssen – bugsierte ihn jedoch in Gulacsis Arme. Dann war praktisch Schluss.

Bild des Spiels

Foto: imago images / Mika Volkmann

Zahl des Spiels

3. Der 1. FC Köln ist nun seit drei Partien gegen Leipzig ungeschlagen – zwei Remis und einen Sieg fuhren die “Geißböcke” in den zurückliegenden Begegnungen ein.

Zitat des Spiels

“Ein Punkt gegen Leipzig – das ist schon Meckern auf hohem Niveau, wenn man damit nicht zufrieden wäre.”

~ Timo Horn

Drei Stars

⭐⭐⭐ Timo Horn

Der FC-Torwart rettete den “Geißböcken” mit teilweise hervorragenden Paraden, beispielsweise gegen Szoboszlai in der Nachspielzeit, das Remis.

⭐⭐  Anthony Modeste

Wieder ein starker Auftritt des Franzosen, der sein viertes Saisontor anschreiben konnte. Das erste übrigens, das er nicht per Kopf erzielte. Auch sonst gefährlich und mannschaftsdienlich.

⭐ Dejan Ljubicic

Lief unglaublich viel, schmiss sich in jeden Zweikampf und setzte Akzente nach vorne. Der Österreicher ist einer der heimlichen Helden des Kölner Höhenflugs.

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