10 Dinge zum rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach
Hennes Weisweiler, Günter Netzer und Co.: Das rheinische Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach hat eine große Historie mit vielen Höhepunkten.
Auch in der Bundesliga gab es besondere Partien der rheinischen Rivalen: Das erste Rheinderby am 20. November 1965 konnte der 1. FC Köln mit 3:2 für sich entscheiden. In jüngster Vergangenheit sind vor allem den Fans der “Geißböcken” zwei rheinische Derbys in bester Erinnerung, die die Domstädter jeweils in der Nachspielzeit gewinnen konnten. Beim letzten Aufeinandertreffen im Januar 2018 köpfte Simon Terodde den FC in der buchstäblich letzten Sekunde des Spiels zum Heimsieg, 14 Monate zuvor schoss Marcel Risse die Kölner im Borussia-Park mit einem fulminanten Freistoß Marke Traumtor aus der Distanz zum Erfolg.
Bei den Gladbachern dagegen sind sicherlich die Derbys aus den Jahren 2010 bis 2012 bestens im Gedächtnis geblieben: 4:0, 5:1, 3:0, 3:0 – so lauteten die Ergebnisse aus den vier Duellen gegen die rheinischen Rivalen in dieser Zeit. Beim 5:1-Kantersieg 2011 feierte unter anderem ein gewisser Marc-Andre Ter Stegen sein Debüt für die damals stark abstiegsgefährdete “Fohlenelf”, die – angetrieben durch den deutlichen Erfolg gegen den Erzrivalen – noch zum kaum mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt kam und im Jahr darauf in den Europapokal stürmte. Zuletzt präsentierte sich die Derbys allerdings ausgeglichener: In den letzten sechs Partien gab es drei Siege für Köln und drei Siege für Mönchengladbach.
6. Derby-Bilanz spricht klar für Borussia Mönchengladbach
Insgesamt spricht die Bilanz im Rheinderby allerdings klar für die Borussia: Mönchengladbach siegte in seiner Bundesliga-Historie gegen Köln so häufig wie gegen kein anderes Team – 50 Siegen stehen lediglich 24 Niederlagen und 16 Remis gegenüber. Auch die Resultate vor den eigenen Fans sehen für den FC trotz des Heimsiegs im letzten Aufeinandertreffen mit dem Erzrivalen wahrlich nicht gut aus: Gegen kein anderes Team kassierten die “Geißböcke” zu Hause so viele Niederlagen (24) und Gegentore (92) wie gegen die Borussia.
Weitere Negativrekorde aus Kölner Sicht: So viele Strafstöße wie gegen Mönchengladbach verursachte der FC gegen kein anderes Team (18), gegen kein Team geriet man so oft in Rückstand wie gegen den Erzrivalen. Auch bei den vier rheinischen Derbys in der 2. Bundesliga gelang den Kölnern kein Erfolg gegen die “Fohlenelf”, einzig im DFB-Pokal konnten die Domstädter zwei Siege über die Mannschaft vom Niederrhein feiern.
7. Borussia noch ohne Platzverweis im rheinischen Derby
Die Brisanz des Prestigeduells, das bei den Fans beider Teams einen sehr hohen Stellenwert besitzt, spiegelte sich übrigens in einer Kategorie nicht wider: Nur vier Platzverweise mussten die Schiedsrichter in diesem eigentlich so umkämpften Derby aussprechen – allesamt gegen Kölner Spieler. In den 88 Partien wurde also kein Borusse des Feldes verwiesen. Für Samstag ist nicht nur deshalb keine Rote Karte zu erwarten: In Köln flog beim rheinischen Derby noch nie ein Spieler in der Bundesliga vom Platz.
Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images
Die letzte Rote Karte gab es übrigens vor 13 Jahren: Im Februar 2006 schickte Schiedsrichter Michael Weiner den FC-Abwehrspieler Roland Benschneider nach einem Foul an Thomas Broich bereits nach 29 Minuten zum Duschen. In den darauffolgenden 16 Partien war es dann bei aller Rivalität allerdings wieder halbwegs friedlich auf dem Feld, so dass kein Spieler des Platzes verwiesen werden musste.
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Der 1. FC Köln geht gegen den Fehervar FC als Favorit in die Playoffs...
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