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Einen Tag nach dem enttäuschenden Unentschieden gegen den SV Sandhausen erörterte Stanislawski nochmal die gestrige Problematik im Spiel und blickte voraus auf den DFB Pokal.
Werner Spinner hingegen ließ in einer lokalen Zeitung die Mitgliederversammlung noch mal Revue passieren und Adam Matuschyk hadert mit der Situation die Chance auf 28 Punkte nicht wahrgenommen zu haben.
Alle Welt redet von den momentanen Fanprotesten, so auch der Coach vom effzeh. Verständnis bringt er für die Fans auf – glaubt aber nicht, dass dieses Schweigen irgendeiner Seite etwas bringen würde. Gestern hatte man die Option auf ein Heimspiel. „Die Fans sind gerade in Köln unser 12. Mann“, kein Wunder, dass der Trainer etwas hadert. „So macht es natürlich relativ wenig Spaß Fußball zu spielen.“ Der FC braucht seine Fans, um gerade in engen Situationen das Glück zu erzwingen. Staniskawski ist der Ansicht, dass man akzeptieren müsse, wenn die Fans ihren Boykott ausdehnen, aber er glaubt nicht daran, dass es der richtige Weg sei. Eine Situation, die für keine Seite befriedigend sei.
Auch Adam Matuschyk befand, dass es eine Stimmung wie in der unteren Amateurklasse war. Wollte aber die enttäuschende Vorstellung damit nicht entschuldigen. Der Mittelfeldspieler sprach von einer gerechten Punkteteilung und davon, dass man nach Bekanntgabe der anderen Ergebnisse, noch enttäuschter gewesen sei, da man die große Chance verpasst hätte bis auf drei Punkte an K’lautern heran zu rutschen. Tiefstehende Gegner machen es dem effzeh gerade schwer, so beruht die Hoffnung auf das DFB Pokal Spiel, am Mittwoch, in Stuttgart. „Der VfB wird schon dominierend sein, davon gehe ich einfach mal saus“, so Stani. “Stuttgart ist eine sehr spielstarke Mannschaft, mit unheimlich hoher individueller Klasse“. Der effzeh hat also kaum eine Chance, zu Hause wäre das sicher was anderes, also nutzt man sie. „Es wird ein ganz, ganz schwerer Gang, aber leicht können Andere – Wir nehmen gerne schwer“ macht sich der Trainer Mut.
Während Trainer und Spieler regenerierten und den gestrigen Tag revuepassieren ließen, gab Werner Spinner ein kurzes Interview im Kölner Express. Die Zeitung holte sich eine präsidiale Einschätzung der Mitgliederversammlung ein. Spinner war sehr zufrieden mit dem Ablauf der MV, auch wenn er sich gewünscht hätte, dass die Mitglieder auch den alten Vorstand entlastet hätten, um das Vergangene endlich ruhen zu lassen. „Der Stachel sitzt bei vielen allerdings noch tief“ akzeptiert der Präsident die Mitglieder. Erwähnenswertes brachte das Interview nicht wirklich zu Tage, außer dass die „Taxofit“-Fußballschule von EX-Vize Jürgen Glowacz zum Lokalrivalen Viktoria Köln übergeht, da der FC eine eigene Fußballschule mit dem Namen „Heinz Flohe“ aufbauen will. “Das soll zeigen, welchen großen Respekt wir vor ihm und seiner Leistung für diesen Klub haben.“, gab abschließend Werner Spinner zu Protokoll.