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U21: Die Hoffnung heißt Wuppertal

Die 0:1-Niederlage in Mönchengladbach besiegelt den Abstieg der Amateure. Die U19 spielt dagegen ein starkes Turnier in Ennepetal.

Die Hoffnung stirbt zuletzt – das galt auch für die Amateure, die in den letzten zwei Spielen auf zwei Siege und Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen war. Doch spätestens eine Viertelstunde vor Ende der Auswärtspartie in Möchengladbach sank die Hoffnung auf den Klassenerhalt der Amateure auf ein Minimum: Mönchengladbachs Dowidat nutzte einen berechtigten Strafstoß zum goldenen Tor des Tages.U21

Bis dato hatte es auf Seiten der Geißbock-Reserve lange nicht danach ausgesehen, als würde es zu einem Auswärtssieg (und damit einem möglichen Endspiel am letzten Spieltag) reichen können. In der ersten Hälfte erspielten sich lediglich die gastgebenden Borussen insbesondere durch Winterneuzugang Michel, den auch der FC umworben hatte, Torchancen, die sich allerdings kläglichst liegenließen. Vom FC-Nachwuchs war in einer müden ersten Hälfte im Rheydter Grenzlandstadion offensiv nichts zu sehen.

Das änderte sich erst nach einer Stunde: Erst klatschte eine verunglückte Flanke Gerhardts an die Latte, dann nutzte der eingewechselte Aosman einen stattlichen Patzer des BMG-Keepers Blaswich nicht zur Führung. Das Spielchen wiederholte sich kurz darauf: Gerhardt scheiterte aus der Distanz, Engels lupfte die Kugel nach einem abermals abenteurlich misslungenen Ausflug Blaswichs neben das Gehäuse. Aber auch die Gladbacher kamen zu ihren Kontergelegenheiten, scheiterte aber an den eigenen Nerven oder dem zumeist engagiert in die Bälle grätschenden Jannis Nikolaou.

Die Entscheidung dann in der 75. Minute: Der zuvor bärenstarke Nikolaou mit dem Foul im eigenen Sechzehner, Dowidat vom Punkt eiskalt. Nun hieß es alles oder nichts, aber gerade in der Offensive gelang dem FC an diesem Tage viel zu wenig. Zu allem Überfluss holte sich der indisponiert agierende Kacper Przybylko die Rote Karte ab. Ob tatsächlich eine Tätlichkeit vorlag, konnte nicht geklärt werden – jedoch schien sich der Unparteiische seiner Sache sehr sicher zu sein.

Yannick-GerhardtEs war der Auftakt zu einer hektischen Schlussphase, in der das bis dahin souverän agierende Schiedsrichtergespann im Mittelpunkt stehen sollte: Erst traf Bisanovic nach einer abgewehrten Ecke und anschließendem Distanzschuss  zum vermeintlichen Ausgleich, der aber wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Eine Fehlentscheidung. Kurz darauf traf Thelen aus der Distanz, doch auch diesem Treffer wurde wegen vermeintlichem Abseits die Anerkennung verweigert. Wieder Fehlentscheidung.

Doch es wäre an diesem Tag nicht verdient gewesen – und es hätte schlussendlich nicht geholfen. Sowohl Fortuna Düsseldorf als auch die SSVg Velbert gewannen ihre Spiele und machten somit den Abstieg der Amateure in die Mittelrheinliga auch rechnerisch perfekt. Jetzt gilt es am letzten Spieltag kommenden Samstag gegen die Reserve des VfL Bochum, den 16. Tabellenplatz gegenüber dem punktgleichen VfB Hüls zu behalten. Um die letzte theoretische Möglichkeit auf den Klassenerhalt zu wahren. Denn: Noch steht nicht fest, ob der Wuppertaler SV in der kommenden Saison in der Regionalliga antreten möchte. Nachrücker wäre der 16. der noch laufenden Saison.

Nur Botafogo stoppt Schadt-Elf

© effzeh.com

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Die U19 konnte dagegen sportlich an diesem Wochenende überzeugen: Beim prominent besetzten Spax-Cup in Ennepetal wurden die Schützlinge von Trainer Manfred Schadt erst im Finale von Titelverteidiger Botafogo FR (Brasilien) gestoppt. Eine 0:1-Niederlage im Endspiel verhinderte den durchaus möglichen Turniersieg. Zuvor hatten sich die jungen Geißböcke in der Gruppenphase gegen ihren späteren Finalgegner (3:3), Besiktas (1:0) und Borussia Dortmund (1:1) durchgesetzt. Ins Endspiel zog sich die Schadt-Elf durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen Schalke 04 ein. Nach regulärer Spielzeit endete das packende Match 3:3.

Die U17 nahm in Theesen (Ortsteil von Bielefeld) am international besetzten Pfingstturnier teil und wurde Sechster. In der Gruppe belegte das Team von Trainer Boris Schommers nach zwei Unentschieden und einer Niederlage hinter dem VfB Stuttgart und Maccabi Tel Aviv den dritten Rang. Im Spiel um Platz 5 unterlagen die jungen Geißböcke Feyenoord Rotterdam mit 3:4.

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