© effzeh.com
Nachdem am gestrigen Montag trainingsfrei war, begrüßte Holger Stanislawski seine Truppe heute, zu einer regenerativen Einheit, wieder am Geißbockheim. Es fiel auf, dass die Mannschaft deutlich dezimiert war. Nicht nur die Verletzten Spieler Matuschyk, McKenna, Chihi und Clemens fehlten auf dem Platz, sondern auch die zu den Nationalmannschaften berufenen: Timo Horn (U20), Miso Brecko (Slowenien), Michael Ishak (U21 Schweden) und Kacper Przybylko (U20 Polen).
Der Blick des Trainers geht trotzdem schon nach vorne, in Richtung 1. Runde DFB Pokal bei der SpVgg Unterhaching, die äußerst stark, mit vier Siegen und einem Unentschieden, in die 3. Liga gestartet sind. Dabei bedauert Stanislawski den Umstand des abgespeckten Kaders und hofft, dass die Nationalspieler gesund wieder zurückkommen, damit man am Freitag gezielt auf den Pokalfight trainieren kann. Mit dem Fokus auf München gerichtet, zitiert Stani dann auch den Ex-Trainer der Bayern: “Tod oder Gladiolen – Es gibt keine Punkte zu holen. Es gibt kein Unentschieden. Weiterkommen oder Raus! …und wir wollen weiterkommen!“ Unterschätzen wird Unterhaching niemand beim FC, nicht nur der famose Saisonstart des Drittligisten, auch der 15.000 Mann fassende Hexenkessel in München, lassen es nicht zu, an eine einfache Aufgabe zu denken, zumal Werner Spinner auch betonte, wie wichtig das Erreichen der 2. Runde, allein aus finanziellen Gründen, sei.
Auf das Spiel gegen Arsenal angesprochen, war Stani sehr zufrieden, gerade mit den jungen Spielern. Dafür dass ein Altersdurchschnitt von 20,4 gegen Poldi und Co. auflief, fand der Trainer das richtig gut, auch wenn er zugab, selbst gerne dem Gegner zugeschaut zu haben so wie die spielen: “ Für van Persie reicht es nicht für die Startelf, weil Giroud und Poldi da vorne spielen und dann bringst du Arshavin und van Persie… Ich wollte ihn eigentlich kurz schnappen und fragen, ob er mit seinem Bankdasein bei Arsenal zufrieden ist oder ob er vielleicht, für 2 Spiele mal uns aushilft. Glaub aber die zwei Spiele sind nicht finanzierbar.“ Stani hat die Lacher auf seiner Seite betont dann aber ernsthaft, wie rotzig seine Jungs das teilweise gespielt hätten sei schon aller Ehren wert gewesen und machte gleichzeitig Kübler, Hector und Przybylko Hoffnung für die Startelf.
Zwei davon, Lukas Kübler und Jonas Hector stellten sich nach dem Training den Medienvertretern und gaben dabei eine äußerst lässige Figur ab. Da wurde Arsenal mit einer Playstation Mannschaft verglichen, denn nur daher würde man ja die Spieler kennen oder aus dem Fernsehen. Es hätte aber ungeheuren Spaß gemacht. Zu verlieren hat man ja auch nichts, betonen die beiden unisono. Ansprüche auf die Startelf wollen beide nicht stellen, wissen aber auch, dass sie nah dran sind. Ihre Aufgabe ist es ja auch, Druck auf die Spieler auszuüben, die momentan noch in der ersten Elf sind. Ein Konkurrenzkampf beflügelt immer und holt das Quäntchen mehr aus einem heraus. Ein Lob des Trainers gab es schon einmal. Das Ziel auf Einsatzzeiten haben beide vor Augen.
Abschließend wird noch betont wie wenig sich doch, auch als Profi, verändert hätte. Man führe, wie in der U21, zweimal täglich zum Training und in der Stadt würde man immer noch nicht erkannt.
Na dann Jungs, wird Zeit das sich das ändert! effzeh.com wünscht viel Glück auf diesem Weg.