Fabian Schwab
Was möchtest Du im MR bewegen? Wo und in welchem Bereich würdest Du einen Mehrwert in den MR einbringen?
Satzungsgemäße Kernaufgabe des Mitgliederrates ist die Beratung und Überwachung des Vorstandes. An dieser Stelle möchte ich gerne weiterhin meine Kompetenzen einbringen, um den Vorstand aber auch die Fachabteilungen konstruktiv zu beraten und dessen Arbeit zu überwachen. Hierbei möchte ich auch weiterhin mein Fachwissen einbringen, wie ich es im letzten Jahr z.B. zum Thema „virtuelle MV“ sehr intensiv getan habe, mit dem Ziel die Interessen aller Mitgliedern bestmöglich zu vertreten. Zudem würde ich auch gerne meine Arbeit vor allem in den Bereichen Ticketing und in der Stadionverbotskommission fortsetzen.
Unterstützt Du den Satzungsänderungsantrag von Präsidium und MR bezüglich des Anteilsverkaufs, welche nach dem Satzungsänderungsantrag ab dem ersten Prozent von der MV abgesegnet werden müssen und wie stehst Du generell zur in letzter Zeit viel diskutierten Investorenfrage?
Ja ich unterstütze den Antrag und halte es für richtig, dass die Eigentümer des Vereins – also die Mitglieder – ab dem ersten Anteilsverkauf über ebendiesen mitbestimmen können. Dies ist eine weitreichende Entscheidung und sollte von dem höchsten Organ unseres 1. FC Köln – der Mitgliederversammlung – entschieden werden. Wichtig ist auch, dass in diesem Fall alle Details offengelegt werden, so dass die Mitglieder eine transparente Entscheidungsgrundlage haben. Ich selbst lehne einen Anteilsverkauf strikt ab.
Was ist deine Position, was den Ausbau des Geißbockheims und den Streit zwischen Stadt und Verein angeht?
Der Stadt und insbesondere der Oberbürgermeisterin muss man an dieser Stelle klaren Wortbruch unterstellen. Die Situation ist nicht hinnehmbar. Dennoch muss im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit sowohl der Klageweg als auch die Suche nach validen Alternativen forciert werden.
Gibt es ein weiteres Thema, dessen Du dich unbedingt im Rahmen deiner Arbeit im Mitgliederrat einbringen möchtest?
Auch weiterhin vergeudet unser FC leider viel Potential durch z.T. vermeidbare und wiederholte Fehler. Ein Ziel muss es sein, die strategische Entwicklung und Professionalisierung auf allen Ebenen voranzubringen und vor allem auch messbar zu machen. Der Vorstand hat mit seinem „Matchplan“ den richtigen Vorstoß gemacht – allerdings gilt es diesen mit Inhalten zu füllen, die über Worthülsen hinausgehen. In meinen Augen ist es unabdingbar, dass der FC eine „positive Fehlerkultur“ etabliert um aus Fehlern für die Zukunft gestärkt hinauszugehen. Hierzu ist es für mich auch unabdingbar, die für den Verein sachlich richtigen Entscheidungen zu treffen, anstatt sich von Populismus leiten zu lassen. In der IT sind seit Jahren sogenannte „agile Methoden“ bereits Standard, welche genau diese Grundsteine verkörpern. Hier möchte ich meine beruflichen Erfahrungen bestmöglich einbringen.
Quelle: fc-koeln.de
