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In der Pressekonferenz zum DFB Pokalspiel in Unterhaching kam es zu einem 4 Augen Gespräch zwischen Herrn Haubrichs (EXPRESS) und Holger Stanislwaski. Den anderen Journalisten gingen die Fragen aus, weil innerhalb der Woche schon alles beantwortet wurde. Der Kader stellt sich schließlich von alleine auf.
Er kam spät. Vielleicht musste er sich noch einen Arabica aufbrühen, in der Annahme, dass es wieder eine Marathon PK werden würde. Aber die Sonne scheint, es ist heiß in Köln und an solchen Tagen hat selbst Herr Haubrichs nur vier Fragen und übernahm den Job der anderen Journalisten, was Stanislawski sichtlich Spaß machte. Vor sich hin grinsend in seinem neuem blauen Erima Polo, beantwortete er jede noch so belanglose Frage mit weiten Ausschweifungen und vielen Anekdoten.
Gut sieht er aus der Stani. Man muss den Eindruck haben die Arbeit mache ihm Spaß, auch mit nur einem Punkt, auch mit dieser unsäglichen Presselandschaft und auch mit so viel Verletzungspech. Immerhin sind, die zur Nationalmannschaften abgestellten Spieler, alle gesund wiedergekommen. Keine neuen Hiobsbotschaften . Das ist fein!
Zum Spiel in Unterhaching werden 1.500 FC Fans mitreisen. Mehr geht nicht, da nur 15.000 Fans im Generali-Sportpark Platz finden. Einen Schiedsrichter hat der DFB noch nicht angesetzt, ohne wäre vielleicht auch besser – aber keine Sorge auch das werden wir nachreichen.
UPDATE: Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück)
Heute Nachmittag findet das erste Training mit dem kompletten Kader statt und am morgigen Freitag kommt es dann zu einer kompletten Einheit, wo man auch gezielt auf das Spiel in Haching eingehen wird. Angst und Bange ist dem Stani nicht, warum auch? Allerdings weiß er um die Qualitäten des Tabellenführers aus Liga 3, die mit Osnabrück die Liga dominieren.
„Es wird 38 Grad im Schatten, also stellen wir uns auf einen heißen Pokalfight ein.“
Auf die Wetterlage zu sprechen zukommen, schmunzelt Stanislawski und verweist darauf, dass er ja immer lieber im Regen gespielt hätte, „da konnte man besser Grätschen“, aber genau das sollen seine Jungs ja nicht machen sondern schönen Fussball spielen. Man muss diese Situation halt annehmen mit allen Widrigkeiten. „Auch bei Hitze, den toten Punkt überwinden“ gegen eine laufstarke Mannschaft.
Der Favoritenstatus ist Stani scheißegal „da spielst du in der Vorbereitung gegen unterklassige Mannschaften und gewinnst 4-0, 5-1 – dann spielst du gegen die im Pokal und dann wird es ein ganz anderes Spiel und verlierst.“ Das hat dann mit dem Wetter wenig zu tun, da spielen auch 11 gegen 11 und „man muss sich davon lösen, wer da der angebliche Favorit sei. Das sind ganz andere Situationen im Pokal, da kommt der Druck dazu, die mentale Verfassung – verlieren zu können. Dabei erwartet jeder von dir, dass du dich gegen unterklassige Mannschaften durchsetzt. Das macht ja den Pokal aus!“
Manchmal macht man sich Gedanken, um Stanis Kaffee Konsum. Nach jeder Frage genehmigt er sich einen Schluck, um die kommende Frage zu kontern, in seinem eigenen rhetorischen Stil. „Spätestens um 15:30 Uhr ist alles Schall und Rauch, dann heißt es einfach Flagge zeigen!“
Elfmeter werden nicht einstudiert, weil im Training diese psychische und physische Situation nicht darstellbar sei, Stani verweist aber gerne auf seinen Elfmeter, damals, gegen Bayer Uerdingen, den er souverän verwandelt hatte. „Ich weiß nicht ob es da noch Bildmaterial von gibt, Youtube gab es ja noch nicht. Ich weiß nichtmal, ob es schon Internet gab.“
Viel Inhalt hatte dieses sommerliche Mediengespräch nicht, aber es war durchaus kurzweilig und amüsant. Dank unserem Trainer.
Schließlich verweist der Hamburger noch auf die Verletzten und dass die Mannschaft sich ja quasi selber aufstellen würde. Statt Matuschyk und Clemens fahren Schnellhardt und Strobl mit in den Süden. Wo es heiß wird, wo es dampft. Wo der effzeh in die 2. Runde einmarschiert.„Trulle ist noch nicht so weit dass er auf die Bank könnte, das war hintenraus einfach zu dünn!“
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