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Kurz & Knapp

Interview mit Ralf Friedrichs: “Der Talk soll sein wie der 1. FC Köln: Erstklassig!”

Am Samstag startet der 1. FC Köln in die Bundesliga-Saison, am Montag gibt es die erste Ausgabe des “FC-Stammtisch Talks” im neuen Spieljahr. Zuvor haben wir Moderator Ralf Friedrichs zum Gespräch über die Ziele mit dem Talk, neue Bücher und das Crowdfunding gebeten.

FC-Stammtisch Talk Ralf Friedrichs Stefan Müller-Römer
Foto: Dieter Voß

Zu deiner Sommerpausen-Arbeit: Auf welche Bücher dürfen sich denn die FC-Fans freuen?

Vorneweg: Die Bücher sind zunächst einmal nur für meine Crowdfunding-Teilnehmer geschrieben worden. Das ist also ein exklusiver Kreis, der zuerst damit bedacht wird, denn sie haben schließlich das Talkformat mit vorfinanziert. Die Bücher wurden im Vorfeld gekauft und jetzt erst – nach Fertigstellung – geliefert. Ich habe ja diesmal bewusst alles Organisatorische rund um den Druck selbst übernommen, es war kein Verlag im Spiel. Da in der Preiskalkulation auch noch die Finanzierung des Stammtisch-Formats enthalten war, konnten die auch nur zu einem höheren Preis angeboten werden. Aber das waren die Leute eben bereit zu zahlen, ich hoffe, das wird beim neuen Crowdfunding-Programm auch so sein.

Warum ist dieses Crowdfunding für den Talk so wichtig?

Die Fans tragen letztlich das Format, machen sie beim Crowdfunding nicht mit oder nicht im ausreichenden Maße, dann wird es den „FC-Stammtisch Talk“ nicht mehr lange geben. Wir brauchen z.B. dringend eine neue Audio-Beschallung im Saal, weil die Lösung über die Gruppe „Pascal“ wie im letzten Jahr nicht mehr umsetzbar ist. Es muss ständig an der Kameratechnik optimiert werden, dazu natürlich die Kosten für Werbemaßnahmen für den Talk und noch viel, viel „Kleinkram“, der zusammenkommt. Von den Personalkosten ganz zu schweigen.

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Daher wäre es toll, wenn viel Fans mitmachen würden, sie bekommen ja auch etwas dafür. Exklusive Bücher, die zunächst mal nur für die Crowdfunder geschrieben werden plus die Namensnennung auf dem Roll-up im Hintergrund des Talks, der immer in der Kamera sichtbar ist. Es können Fans mitmachen, aber auch Unternehmen oder Fanclubs. Je mehr mitmachen, umso besser wird der Talk ausgestattet sein. Vielleicht haben wir ja irgendwann sogar mal eine Art „Budget“, um Gäste von weiter außerhalb einladen zu können. Auch wenn wir keine Gagen zahlen können, aber die Anreise und eventuell eine Übernachtung, das muss dann wohl sein. Die Wichtigkeit einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion ist also immens. Übrigens, aktuell gehen die Crowdfunding-Bücher der alten Saison in den nächsten zwei bis drei Tagen in die Post.

Womit wir wieder bei den Büchern wären, was erwartet die Fans?

Ja, da haben wir zum einen nach acht langen Jahren die oft geforderte Fortsetzung der Erfolgssatire „Neulich im Geißbockheim“ …

“Als ich mit dem Schreiben begann, habe ich ein wenig gebraucht, um wieder in diese sehr spezielle Stilart rein zu finden. Aber nach und nach gelang das immer besser und so musste ich während des Schreibens oft selbst lachen.”

Dort werden doch auch sicher wieder wie früher die effzeh-Verantwortlichen belauscht. Ende des letzten Jahrzehnts war „Neulich im Geißbockheim“ ein Riesenerfolg. Wie zündet das heute noch?

Die Frage habe ich mir natürlich auch gestellt und als ich damit begann, habe ich ein wenig gebraucht, um wieder in diese sehr spezielle Stilart rein zu finden. Aber nach und nach gelang das immer besser und so musste ich während des Schreibens oft selbst lachen, was ein gutes Zeichen dafür ist, das es eben „zündet“. Schlussendlich hat das alles so gut geklappt, dass ich am Ende sogar Probleme hatte, aus der Stilart wieder herauszufinden. Das äußert sich dann darin, dass ich privat doch noch viel stärker als gewöhnlich „kölsch jeschwaad han un ja nit mieh ophüre kunnt“.

Foto: Ralf Friedrichs

Wer wird denn dieses Mal belauscht? Die alte Crew rund um Wolfgang Overath oder die aktuelle effzeh-Führung?

Das war längere Zeit unklar, wer in den Storys die Federführung übernimmt. Am Ende ist eine Mischform daraus entstanden. Sprich: Die „Alten“ spielen schon noch eine größere Rolle und unterhalten sich über das, was ihre Nachfolger in der Saison 2018/2019 so getrieben haben. Dadurch werden aber auch Spinner, Ritterbach und Schumacher und kurz auch Armin Veh in die Story integriert. Auch sie werden belauscht und kommen prominent zu Wort. Daraus entstehen auch wieder irrwitzige Situationen, WhatsApp-Gruppen aus dem Geißbockheim werden enttarnt, Meetings der aktuellen Entscheiderebene belauscht und am Ende geht es auch um eine ominöse Sprachnachricht. Mehr wird aber jetzt nicht mehr verraten.

Auf der nächsten Seite: Wie die Existenz des FC-Stammtisch Talks
durch Crowdfunding unterstützt werden kann

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