© effzeh.com
Vor ziemlich genau einem Jahr erklärte effzeh.com , dass der 1. FC Köln die beste Abwehr in Europa habe. Diesen Status konnten die Geißböcke nach dem Aufstieg zwar nicht aufrecht erhalten, aber dafür sprang ein neuer Rekord in der ewigen Bundesliga-Historie heraus. Mit der Torlos-Nummer von Berlin am vergangenen Samstag erreichten die Domstädter nun den Olymp – das achte Null-zu-Null innerhalb einer einzigen Spielzeit!
Die insgesamt nun 10 Unentschieden in der laufenden Saison sind übrigens weit vom FC-Vereinsrekord entfernt: In der Runde 1991/92 gelangen dem effzeh gar 18 Punkteteilungen – hierbei lautete das Resultat allerdings zwölfmal 1:1 und lediglich viermal 0:0.
Nun ist ein 0:0 tatsächlich kein seltenes Ergebnis. Unter den häufigsten Spielergebnissen (1.+2.Liga) rangiert das torlose Remis mit knapp sieben Prozent immerhin auf Platz 5 (Quelle: bulibox.de). Knapp sieben Prozent? Diesen Wert hat der effzeh mit 8 aus 29 nun allerdings weit übertroffen (27,6%).
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Neben Timo Horn und Jonas Hector, die ohnehin in allen Saisonspielen in der Startformation standen, stand hierbei Dominic Maroh bei jedem 0:0 auf dem Platz. Neben Maroh stand Kevin Wimmer siebenmal in der Innenverteidigung, der wegen seiner Rotsperre die Partie bei Borussia Dortmund aussetzen musste. In dieser Begegnung wurde Wimmer glänzend von Mergim Mavraj vertreten.
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Auf der Position des rechten Verteidigers lief zu den Nullnummern viermal Pawel Olkowski auf. Nach dessen schwerer Verletzung kehrte nun Miso Brecko in die Startelf zurück – für Brecko ist das nun ebenfalls das vierte 0:0 in der aktuellen Spielzeit. Apropos “vier”! Am 4. Spieltag stellte Timo einen Bundesliga-Startrekord auf – nach den ersten vier Partien hatte der effzeh bei keinem einzigen Gegentor und bereits sechs erzielten Punkten die sagenhafte Tordifferenz von 2:0!
Da Tore beim Fussball nun einmal das Salz in der Suppe sind, begeistert keinen Fan ein “Null zu Null” als Endergebnis wirklich. Immerhin reichte das 0:0 bei Hertha BSC dafür, dass der 1. FC Köln in der ewigen Wertung jetzt “Bundesliga-Spitzenreiter” ist. effzeh als Bundesliga-Spitzenreiter – das wiederum dürfte unter anderen Rahmenbedingungen jedem FC-Fan sehr gut gefallen.
Letztendlich stellen diese vielen 0:0 zu jetzigen Zeitpunkt natürlich nur eine Randnotiz dafür dar, dass das Remis von Berlin ein weiterer wesentlicher Schritt zum Klassenerhalt des 1. FC Köln in der höchsten deutschen Spielklasse darstellt. Denn aktuell ist nur dieser statistische Wert wichtig: Fünf Spieltage vor Saisonende steht der effzeh nun 7 Punkte und 25 Tore vor dem Relegationsplatz (SC Paderborn).
Null-Null-Erinnerungen aus der Redaktion:
Tim: “Das besonderste 0:0 in dieser Saison war aus meiner Sicht das Hinspiel gegen die Ost-Holländer. Endlich mal nicht in einem Derby verloren – das gab es seit 2010 nicht mehr. Das wichtigste 0:0 war aus meiner Sicht gegen Stuttgart: zum damaligen Zeitpunkt den Abstand gehalten, trotz bescheidener Leistung gegen einen direkten Konkurrenten nicht verloren, zum Start wiederum 4 Punkte geholt wie in der Hinrunde.”
Thomas: “Für mich war neben dem Derby-Hinspiel das 0:0 in Dortmund besonders. Den Sieg gegen Frankfurt damit versilbert, Zusatzpunkt geholt und Jürgen Klopp zur Weißglut getrieben. Gehts noch besser?”
David: “Das Derby-0:0 war sicherlich das schönste unter den Nullnummern. Der effzeh konnte gut mithalten, die Stimmung war angemessen und es kam trotz Torlosigkeit Spannung auf – so sollten 0:0-Spiele dann wenigstens doch immer sein. Das schlimmste (0:0) war gegen Stuttgart, auch wenn es ein wichtiger Punkt war. Es war kalt. Es war grausam. Sagte ich schon, dass es kalt war?”
Lukas: “Das beste 0:0 war für mich auch das Derby. Am schlimmsten war das Rückspiel gegen Paderborn. Das war doch nullnull, oder?
Thorsten: “Ich hab da zwei 0:0 im Angebot. Nachdem uns Fußballgott Daniel Brosinski in München zum Sieg geschossen hatte (2009), spielte der effzeh zwei Jahre hintereinander 0:0 in der Allianz-Arena (2011 und 2012). Die Punkte waren sehr hart ergaunert, weil man null(zunull) für die Offensive tat. Und alle Bayernfans haben sich echauffiert. Zu dem Zeitpunkt waren wir aber die einzige Mannschaft weltweit, die in der Allianz-Arena ungeschlagen war.”
