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Nie mehr Zweite Liga. Nie Mehr. Nie Mehr. Nie Mehr … schallte es bis zuletzt über den Heiligen Rasen zu Müngersdorf. Der 1. FC Köln war aufgestiegen. Zum fünften Mal. Zum letzten Mal? Hoffentlich. Aber wer weiß das schon so genau!?
Am 28.05.2013 hatte unser effzeh die TSG Hoffenheim klar und deutlich mit 3:0 in die Zweitklassigkeit geschossen und sich nach nur einem Jahr in das gelobte Land der höchsten deutschen Spielklasse zurück gekickt. Es war das Champions League Endspiel, von dem Holger Stanislawski seit Monaten geträumt hatte.
Träumen. Ein gutes Stichwort. Die letzten sechs Wochen waren an uns ja wie ein Düsenjet vorbeigeflogen. Ich denke, dass es durchaus Sinn macht, noch einmal ein wenig in den Rückspiegel zu schauen. Da war der knappe Sieg in Sinsheim, der die gute Ausgangsbasis für die Aufstiegsfeierlichkeiten im Kölner Westen gebildet hatte. Zuvor der letztlich knappe, aber verdiente Dritte Platz in der Zweiten Fussball-Bundesliga.
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Gerade mal ein Punkt Vorsprung war es am Ende vor den so verteufelt gut aufspielenden Kaiserlauterern, die trotz einer Siegesserie den effzeh nicht mehr abfangen konnten. Auch wenn die Schützenhilfe der Paulianer im finalen Ligaspiel ausblieb, so gewannen doch zeitgleich die Domstädter in Ingolstadt.
Die Pfälzer waren eine Woche zuvor in Regensburg durchmarschiert, während es für den effzeh dank der Tore von Maierhofer, Bröker und Eichner zur glücklichen Wende gegen Hertha langte. Beim Heimspiel in Bochum taten die Kölner zwar vorher sehr viel für ihr Torverhältnis, hielten aber aufgrund des Lauterer Sieges gegen Frankfurt am Folgetag nur den denkbar knappen Vorsprung von nur einem einzigen Pünktchen.
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Beim vorletzten Spiel im RES hatten die Rheinländer gegen 1860 dreifach gepunktet, nur um einen Tag später wieder die Teufel dank ihrer Energieleistung in Cottbus im Nacken zu spüren.
Am fünftletzten Spieltag hatte der FCK durch den klaren Sieg gegen Paderborn vorgelegt und zumindest für zwei Tage Platz 3 ein letztes Mal inne gehabt. Dank der gewaltigen Unterstützung der FC-Fans wurde das Montagsspiel in Duisburg dann zu einem rot-weiß gefärbten Auswärtssieg und damit der glorreichen Rückkehr auf den dritten Platz, der dann ja auch bis zum Ende nicht mehr hergegeben wurde.
Eine Runde zurückblickend bleibt dieses Herzschlagfinale wohl ewig in Erinnerung: kein Tor … weder auf der einen noch auf der anderen Seite … 90 Minuten lang … 0:0 … ein abgefälschter Ball, der den Pfosten um Zentimeter verfehlt … ein Lattentreffer … dann die Nachspielzeit … ewige vier Minuten Nachspielzeit … die Flanke kommt in den Strafraum … Kopfball … Tor … das Spiel ist aus … 1:0 für Aue … Pezzoni … Ausgerechnet Pezzoni!