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Neues aus Köln und Bochum

Beide Trainer halten nicht viel von “never change a winning team”. Letzte Statements vor dem Spiel gegen Bochum.

© effzeh.com

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Für das Heimspiel gegen Bochum gilt es, die positiven Effekte aus dem Sieg bei den Löwen mitzunehmen, sagt Holger Stanislawski. Zwar befindet sich auch Bochum nach schlechtem Start im Aufwind und hat viel Qualität im Spiel nach vorne, aber letztendlich müsse man einfach ein Tor mehr schießen als der Gegner. Auch der VfL Bochum will natürlich ein Tor mehr schießen. Heute haben wir auch mal die Meinung des Gegners zusammengefasst.

Bisher sind 39.500 Tickets verkauft, man rechnet mit knapp über 40.000 Zuschauern und bittet um rechtzeitige Anreise, wie das bei einem Freitagsspiel eigentlich immer sinnvoll ist. Anhand der Zahlen ist klar, dass es noch genügend Tickets an der Abendkasse geben wird. Schiedsrichter der Partie ist Marco Fritz.

Vor dem Abschlusstraining ist Stani optimistisch, die positiven Effekte aus München mitzunehmen und den Zuschauern zu Hause mal wieder ein Spektakel zu liefern: “Wir wollen zusehen, dass wir zu Hause möglichst nicht wieder unentschieden spielen, sondern unseren Zuschauern dann auch einen Heimsieg gönnen können.” Besondere Qualitäten erkennt Stani im Bochumer Offensivspiel. Es treffen sich 2 Mannschaften, die sich im Aufwind befinden und beide ihr Glück im Angriff suchen. Das verspricht ein interessantes Spiel. “So wird es mit Sicherheit die ein oder andere Torchance auf beiden Seiten geben. Wir arbeiten daran, mindestens ein Tor mehr zu machen als der Gegner”. Thomas Bröker ist noch nicht einsatzfähig, ansonsten sind alle an Bord.

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“Diese Unentschieden bei der 3-Punkte-Regel bringen dich eigentlich nicht weiter” ärgert sich Stani über lediglich einen Heimsieg bei 3 Erfolgen auf fremden Platz. Dabei hätte man durchaus auch einige Partien für sich entscheiden können. Die Auswärtsmannschaften im RES stehen tief, aber das soll keine Entschuldigung sein. Und auch die Zuschauer lässt Stani nicht nicht gelten: “Der Druck hier sollte die Spieler eher beflügeln als lähmen”.  Zuschauer von 40.000 plus X ist ein Faustpfand, dass genutzt werden muss. Auch von Pfiffen sollen sich die Spieler nicht irritieren lassen und angespornt durch die Zuschauer das letzte nötige Prozent noch aus sich rausholen.

Rückblickend auf München hält der Trainer fest: “Keine Torchance zugelassen, zu Null gespielt, taktisch diszipliniert gespielt, aus 4-5 Situationen 2 Tore gemacht, Konsequenz gezeigt” das seien die angesprochene positiven Effekte, die man mitnehmen möchte. Ohne wenn und aber ein verdienter Sieg, der die Mannschaft weiter antreiben soll. “Es ist nicht immer der Vorteil, den man sich erhofft” wenn man gegen 10 Mann spielt. Diese Erfahrung musste die Mannschaft auch mal machen, aber Stani ist auch aufgefallen, dass sich selbst in der Championsleague Mannschaften in Überzahl schwer tun. Natürlich gibt es auch viele Dinge, die man besser machen kann als in München, das haben die Jungs hoffentlich jetzt auch gelernt.

Bezüglich Mannschaftsaufstellung gibt es wie immer wenig Information vom Trainer. Speziell auf Ujah angesprochen, räumt er allerdings ein, dass der Stürmer schon bessere Spiele hatte und dass es durchaus Überlegungen gibt ohne ihn anzufangen. Wie immer will sich Stani alle Optionen für morgen offen halten. “Ob mit oder ohne Tony wissen wir morgen um 18 Uhr”. Vom Entwicklungsstand der Mannschaft ist der Trainer zufrieden: “Es gibt die Dinge die laufen gut, es gibt Dinge, von denen wir gedacht haben, dass wir sie schneller umsetzen können” Hier spricht er vor allem die Aggressivität und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor an.

Mit evtl. Schwingungsschwankungen, wie sie für Köln typisch sind, geht Stani gewohnt locker um. Ein kritisches Interview von Daniel Royer ins seiner österreichischen Heimat wird er intern klären. Über die Notwendigkeit der Feststellung, dass es keine Trainerdiskussion in Köln gibt, wie Toni Schumacher das zuletzt getan hat, lässt er lieber andere urteilen. Probleme mit denen sein Gegenüber, Karsten Neitzel, im beschaulichen Bochum weniger zu tun hat, oder?

Die Gäste lassen auf ihrer Homepage erst mal wissen, dass sie auswärts “einen Punch setzen” wollen. Zudem führen sie ein ausgiebiges Interview mit Timo Horn (im Gegenzug bekam der effzeh eins mit Lukas Sinkiewicz). Auf jeden Fall ist man in Bochum optimistisch auch im RES etwas zu holen. Zwei Spieler mit Blessuren stehen dem VfL eventuell nicht zur Verfügung. Der Japaner Yusuke Tasaka hat eine Verletzung am Sprunggelenk, sein Auflaufen entscheidet sich kurz vor dem Spiel. Während Tasaka auf jeden Fall spielen soll, wenn er fit ist, ist ein Einsatz von Michael Delura sogar fraglich, wenn er seine Grippe bis Freitag auskuriert haben sollte.

Ca. 2.000 Zuschauer werden den VfL auf seiner Reise nach Köln begleiten. Trainer Neitzel bezeichnet das Spiel in Köln als eine “Riesen-Herausforderung” und sieht im effzeh eine Heimmacht. Wie Stanislawski stellt der Bochumer Trainer seine Mannschaft auch für jedes Spiel individuell ein und auf. Vor allem warnt er seine Mannschaft vor dem Anfangspressing der Kölner. Die Bilanz spricht eindeutig für den effzeh, was Neitzel allerdings wenig stört: “Für jemanden, der da eine Eins, eine Null oder eine Zwei ankreuzen will, für den ist keine der drei Varianten eine Bank. Vielmehr ist alles möglich. Wir müssen aber die Voraussetzungen schaffen, dass es wahrscheinlicher ist, dass es am Ende eine Null oder eine Zwei wird.“

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