Im zweiten Anlauf ist es nun endgültig fix: Der 1. FC Köln verpflicht Sehrou Guirassy vom OSC Lille. Der 20-jährige französische U-Nationalspieler mit ivorischer Abstammung war in der letzten Saison zum Zweitligisten Auxerre ausgeliehen und wusste dort als Stürmer mit acht Toren in 16 Spielen zu überzeugen. Das 1,87 Meter große Sturmtalent, dass vor ein paar Wochen auch bei Arsenal und weiteren englischen Klubs gehandelt wurde, unterschreibt in Köln einen Vertrag bis ins Jahr 2021.
Der Stürmer traf für Auxerre in 16 Spielen acht Mal | Foto: JEFF PACHOUD/AFP/Getty Images
Guirassy als Investition in die Zukunft
„Sehrou Guirassy agiert geradlinig mit einem starken Zug zum Tor und ist überzeugend im Abschluss. Er ist ein Zentrumsspieler, der aber auch auf den Außen agieren kann. Seine zahlreichen Einsätze in den französischen U-Nationalmannschaften sind ein Beleg dafür, dass er gut ausgebildet ist. Wir wollen ihn als jungen Spieler bei uns weiterentwickeln, wir glauben an sein Potenzial“, erklärt FC-Cheftrainer Peter Stöger.
Über die Ablösesumme wurde zwischen den Vereinen Stillschweigen vereinbart – dem Vernehmen nach soll eine Ablösesumme von unter fünf Millionen Euro den Besitzer gewechselt haben. Der 1. FC Köln scheint die Verpflichtung des jungen Sturmtalents offenbar eine Investition in die Zukunft zu sehen – fußballerisch bei einem Abgang von Stammstürmer Modeste, oder finanziell mit einem hohen Wiederverkaufswert nach einer möglichst erfolgreichen Station in Köln.
Guirassy ist nach den Verpflichtungen von Marco Höger, Konstantin Rausch und Artjoms Rudnevs der vierte Neuzugang der “Geißböcke”. Im ersten Versuch war der Transfer des Offensivspielers, der auch auf der Außenbahn einsetzbar ist, noch gescheitert: Beim Medizincheck tauchte ein “behebbares Problem” auf, wie es Jörg Schmadtke formulierte. Nun findet der Wechsel nach Köln nach weiteren Verhandlungen doch noch statt.
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