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Ehrentribüne

Die effzeh.com-Awards: Keine ausgezeichnete Saison, aber Klassenerhalt mit Auszeichnung

Über den Umweg der Relegation erreicht der 1. FC Köln sein Saisonziel und bleibt in der Bundesliga. Eine turbulente Saison produzierte wieder einmal einige High- und diverse Lowlights. Unsere elf effzeh.com-Saisonawards.

Fritz KELLER bietet Ruecktritt an Archivfoto: Dr. Friedrich CURTIUS DFB-Generalsekretaerli., und Fritz KELLER DFB Praesident, GER verlassen den Congress Saal, Ende, gehen, Fussball, Mitgliederversammlung des DFL e.V., am 16.03.2020 in Frankfurt/ Deutschland. *** Fritz KELLER offers resignation archive photo Dr Friedrich CURTIUS DFB Generalsekretaerli , and Fritz KELLER DFB Praesident, GER leave the Congress Hall, end, go, football, general meeting of the DFL e V , on 16 03 2020 in Frankfurt Germany

Foto: imago images / Sven Simon

In Grün gehaltener Sessionsorden für die größte Karnevalsveranstaltung: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Der Präsident gegen seinen Generalsekretär, Vizepräsidenten im Zwist, DFB versus DFL, ein grobes Foul durch einen Freisler-Vergleich, Eigen-PR durch hochdotierte Berater, Durchstechereien von Interna noch und nöcher: Wer den 1. FC Köln an Ränkespielen für führend hält, der hat sich noch nicht mit dem Deutschen Fußball-Bund beschäftigt. Welches Bild der DFB im abgelaufenen Spieljahr abgegeben hat, war an Traurigkeit kaum zu überbieten. Statt in der Coronavirus-Pandemie sein ganzes Gewicht in die Waagschale zu werfen, um den eigenen Vereinen und gerade den jungen Spielern im Breitensport Unterstützung zu gewähren, verzettelte sich der Verband in internen Grabenkämpfen und zerfleischte sich in aller Öffentlichkeit selbst.

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Am Ende standen im Grunde nur Verlierer: Fritz Keller trat als DFB-Präsident zurück, Friedrich Curtius musste seinen Posten als DFB-Generalsekretär räumen. Einzig Rainer Koch, seit Jahren als Strippenzieher im Hintergrund tätig und deshalb zunehmend in der Kritik, blieb vorerst übrig. Im Zusammenspiel mit Peter Peters, der die Schalker Finanzen ordentlich vor die Wand fuhr, führt er interimistisch den im dauernden Krisenmodus befindlichen Verband. Doch auch zwischen beiden Führungsfiguren beim Übergang soll es schon deutlich knirschen, auch das Verhältnis zwischen DFB und DFL gilt weiterhin als enorm belastet. Aussichten auf einen qualifizierten Nachfolger oder gar eine qualifizierte Nachfolgerin, die den einstigen Vorzeigeverband wieder in die Spur bringt: Fehlanzeige. Es dürften also noch einige Büttenreden aus Frankfurt auf uns warten.

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