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Ehrentribüne

Die effzeh.com-Rückrundenawards: Eisenmänner und Lehrer Welsch beim 1. FC Köln

Eine turbulente Saison endete für den 1. FC Köln mit einem versöhnlichen Klassenerhalt. Wir blicken auf die Rückrunde und vergeben elf unserer legendären effzeh.com-Awards.

SINSHEIM, GERMANY - FEBRUARY 29: Karl-Heinz Rummenigge and Dietmar Hopp come together with players to applaud the home fans after demonstrations after the Bundesliga match between TSG 1899 Hoffenheim and FC Bayern Muenchen at PreZero-Arena on February 29, 2020 in Sinsheim, Germany. (Photo by Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)

Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images

Mit Gold besticktes Dietmar-Hopp-Taschentuch: Dietmar Hopp

Es waren wirklich markerschütternde Szenen, die Fußball-Deutschland Anfang März ansehen musste. Nachdem der DFB einmal mehr dem Drängen einer einzelnen Person nachgegeben und den Fans von Borussia Dortmund entgegen vorheriger Versprechen eine Kollektivstrafe aufgebrummt hatte, antworteten die Kurven der Bundesliga auf ihre eigene Weise. Mit diversen Spruchbändern und Gesängen beleidigten die Anhänger den ebenso dünnhäutigen wie gut vernetzten Hoffenheim-Mäzen, was wiederum beim DFB und seinen Vollstreckungsorganen auf dem Rasen nicht allzu gut ankam. Trauriger Tiefpunkt: Beim Gastspiel des FC Bayern in Sinsheim an eben jenem Wochenende unterbrachen die Spieler beim Stand von 0:6 die Partie und kickten sich für den Rest der Spielzeit lustlos den Ball zu – um ein Zeichen zu setzen. Applaus vom Sky-Kommentator inklusive.

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Wohl gemerkt: Nicht gegen Rassismus, nicht gegen Homophobie, nicht gegen Antisemitismus – wegen Beleidigung eines Milliardärs, der sich ein Spielzeug in der Fußballbranche gönnt, seit Jahren immer wieder Öl in den Konflikt zwischen den Fanszenen schüttet und DFB sowie ordentliche Gerichte, die ihm beide mehr als willfährig zu folgen scheinen, mit diesem Kindergartentheater beschäftigt. Auch der FC war letztlich betroffen: Wegen der unfeinen Erwähnung des entsprechenden Schimpfwortes ohne direkten Bezug auf Dietmar Hopp wurde die zweite Halbzeit gegen Schalke verspätet angepfiffen. Der vorauseilende Gehorsam, den sich der Hoffenheim-Mäzen in den vergangenen Jahren offenbar hart erarbeitet hat. Erst nach einer Woche konnten die Beteiligten die Wogen etwas glätten – und dank der Coronakrise wurden die Verfahren allesamt in aller Stille eingestellt. Das hat wiederum Dietmar Hopp nicht erfreut.

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