4. SC Paderborn – 44 Punkte
Auch beim SCP, neben Heidenheim wohl die Überraschungsmannschaft dieser Zweitliga-Saison, besteht noch die theoretische Möglichkeit auf den dritten Platz am Saisonende. Dafür brauchen die Paderborner allerdings eine starke Serie im Schlussspurt – und damit dringend Siege gegen die Konkurrenten. Gleich drei direkte Duelle stehen für den Aufsteiger noch auf dem Plan: In Kiel wird es für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart ebenso wichtig wie zuhause gegen Heidenheim und den Hamburger SV, der am vorletzten Spieltag seine Aufwartung macht.
Ansonsten haben die heimstarken Paderborner nur noch einmal vor den eigenen Fans Chancen auf wichtige Punkte im Rennen um einen Spitzenplatz in der 2. Bundesliga: Bald kommt mit dem MSV Duisburg ein Abstiegskandidat auf die Ostwestfalen zu. Auswärts steht dazu noch Sandhausen, Bielefeld und Dresden auf dem Programm: Machbare Aufgaben, wenngleich der Aufsteiger vermutlich mit einem einstelligen Tabellenplatz am Ende ebenso zufrieden wäre.
Das Restprogramm: Sandhausen (A), Duisburg (H), Kiel (A), Heidenheim (H), Bielefeld (A), Hamburger SV (H), Dresden (A)
5. FC St. Pauli – 44 Punkte
Nach nicht ganz so erfolgreichen letzten Ergebnissen hat der FC St. Pauli drei Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Die Kiezkicker müssen in der Schlussphase der Saison auf Fehler der Konkurrenz hoffen, denn im Restprogramm der Hamburger findet sich keine der besser platzierten Mannschaften. Was vielleicht auch besser ist, denn zuletzt sah St. Pauli gegen die Topclubs aus Köln (1:4) und der eigenen Stadt (0:4) nicht sonderlich gut aus. Dennoch: Nur noch drei Heimspiele am Millerntor hat die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski in der Hinterhand.
Die Duelle gegen Bielefeld, Regensburg und Bochum, die die Kiezkicker als klare Favoriten angehen, müssen allerdings auch allesamt gewonnen werden, will auch der zweite Hamburger Club seine Aufstiegsträume in dieser Saison am Leben erhalten. Auch auswärts ist St. Pauli gefordert: Die Begegnungen bei den Verfolgern aus Kiel und Heidenheim versprechen ebenso harte Arbeit wie die Partie in Dresden. Patzer der Konkurrenz und eine eigene Siegesserie: Ansonsten bleibt St. Pauli weiter zweitklassig.
Das Restprogramm: Kiel (A), Bielefeld (H), Heidenheim (A), Regensburg (H), Dresden (A), Bochum (H), Fürth (A)
6. 1. FC Heidenheim – 43 Punkte
Eine ähnliche Ausgangssituation gibt es auch für die Heidenheimer: Mit vier Punkten Rückstand auf den derzeit von Union Berlin belegten Relegationsplatz müssen Siege gegen die Topteams her. Trotz der bitteren Niederlage im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München bietet sich dafür bereits am Wochenende mit dem Spiel gegen den 1. FC Köln die Gelegenheit.
Das Restprogramm der Württemberger hat es aber auch abgesehen vom kommenden Match definitiv in sich: Der FC St. Pauli kommt noch zum Punktspiel vorbei. Auch auswärts wird es für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt nicht allzu einfach: So müssen die Heidenheimer nach Aue sowie zu den heimstarken Paderbornern, die bekanntlich auch schon dem 1. FC Köln das Leben äußerst schwer machten. Zum Schluss im Endspurt scheint dann der komplette Tabellenkeller zum FCH-Gegner zu werden: Erst geht es für Schnatterer & Co. zum SV Sandhausen, dann geht es gegen den MSV Duisburg und am letzten Spieltag steht ein Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt an. Schwierig, aber nicht unmöglich für Heidenheim!
Das Restprogramm: Köln (H), Aue (A), St. Pauli (H), Paderborn (A), Sandhausen (A), Duisburg (H), Ingolstadt (A)
Foto: Adam Pretty/Bongarts/Getty Images
7. Holstein Kiel – 42 Punkte
Mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsrang braucht Holstein eine ganz starke Serie, um im Aufstiegsrennen noch einmal mitmischen zu können. Nach der Niederlage gegen Köln ist ein Sieg gegen St. Pauli nun absolute Pflicht für die Störche, wenn sie oben noch einmal mitmischen wollen. Zwar können die Verantwortlichen an der Förde im Endspurt noch auf vier Heimspiele setzen, doch die haben es in sich. Neben St. Pauli kommen noch Paderborn, Duisburg und Dresden zu Holstein.
Auch auswärts muss die Mannschaft von Trainer Tim Walter gewaltige Aufgaben lösen: Die Reisen zu den Abstiegskandidaten Ingolstadt und Sandhausen sollten auch unterschätzt werden. Für Kiel wird es ganz schwierig, noch die Relegation zu erreichen – zu weit sind die Top 3 der 2. Bundesliga bereits in dieser Saisonphase bereits enteilt, zu schwer erscheint das Restprogramm in der Schlussphase dieser Spielzeit. Doch die Außenseiterrolle liegt den „Störchen“!
Das Restprogramm: St. Pauli (H), Ingolstadt (A), Paderborn (H), Sandhausen (A), Duisburg (H), Dresden (H), Bielefeld (A)
