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Kolumnen

Der effzeh.com-Possbüggel: …denn he hält m’r zesamme.

Rund um den 1. FC Köln gibt es viel Diskussionsstoff – auch bei unseren Lesern, die um unsere Einschätzung bitten können. Ihr fragt, wir antworten: Der effzeh.com-Possbüggel!

Foto: imago images/Chai v.d. Laage

Jot kamellt

„Die Musikauswahl fand ich genau richtig, ich glaube, wir haben jeden Geschmack getroffen.“

Steffen Baumgart nach einer Laufeinheit am Geißbockheim, bei der die Spieler unter anderem mit Roland Kaiser und Helene Fischer beschallt wurden

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Koot verzällt

Lange hatten die FC-Fans warten müssen, bis sie auch offiziell die Trikots für die anstehende Spielzeit zu Gesicht bekamen: Zwar waren sämtliche Varianten bereits weit im Vorfeld geleakt worden, doch der Verein schritt erst nach Ende der Europameisterschaft zur Tat. Das war so geplant, um einen etwaigen EM-Hype abzupassen und das richtige Zeitfenster für den Release zu erwischen. Ob das Testspiel gegen Fortuna Köln nicht der bessere Ort gewesen wäre, sei dahingestellt. Auf jeden Fall läuft der FC nun zuhause in klassischem Weiß mit Streifen, auswärts in Rot mit Paisleymuster und nach Vorbild der Nationalmannschaft und des BVB in “gewagtem” Schwarz mit eingeschwärztem Wappen und Sponsorenaufdruck. Wer’s mag. Immerhin setzt der Verein auf Nachhaltigkeit – und nutzt zumindest für das Heimtrikot recycletes Polyester. Gut so!

https://twitter.com/uhlsportDE/status/1416049445314056194

Apropos Nachhaltigkeit: Das hat sich der 1. FC Köln mittlerweile ziemlich öffentlichkeitswirksam auf die Fahne geschrieben. Hindert den Verein aber nicht daran, ins Trainingslager nach Donaueschingen zu fliegen. “Nach den starken Regenfällen unter der Woche konnte die Deutsche Bahn am Donnerstag die Fahrt nach Freiburg nicht garantieren. Aus diesem Grund entschieden die Verantwortlichen kurzerhand, mit dem Flieger in den Schwarzwald zu reisen”, hieß es auf der FC-Homepage zur Begründung. Vielleicht haben sich die “Geißböcke” ja ein Beispiel am Branchenprimus FC Bayern genommen, der die beschwerliche Reise in die abgelegene Gegend (immerhin etwa 400 Kilometer entfernt) auch per Flugzeug antrat. Vermutlich ziemlich nachhaltig, das Ganze!

Foto: Christof Koepsel/Getty Images

Bald wieder mehr Fans in den Stadien? Trotz wieder steigender Zahlen rückt ein nächster großer Schritt in Richtung Normalität mit dem Start der kommenden Bundesliga-Saison in greifbare Nähe. Bis zu 25.000 Zuschauer könnten beim Auftaktspiel gegen Hertha BSC im Müngersdorfer Stadion anwesend sein. Und auch auswärts steht die Rückkehr in die Stadien bevor: Ab dem dritten Spieltag planen die Vereine der Bundesliga und der 2. Bundesliga mit Gästefans bei den Partien. “Solange die Zuschauerkapazitäten noch gesetzlichen Beschränkungen unterliegen, sollen demnach fünf Prozent der Tickets pro Spiel Gästefans vorbehalten werden. Bei einem kompletten Wegfall der Beschränkungen wird automatisch zum eigentlich vorgesehenen Kontingent von zehn Prozent zurückgekehrt”, heißt es im Beschluss der DFL-Mitgliederversammlung. Das sind doch Nachrichten, die viele Anhänger*innen gerne lesen und hören dürften.

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Social jeck

https://twitter.com/letour_de/status/1413187391117012993

Hinger d’r Britz

Der deutsche Fußball bei Olympia? Das kommt gerade bei den Herren eher seltener vor. 2016 war eine DFB-Auswahl in Rio am Start und holte bei den Olympischen Sommerspielen Silber. Vor Tokio 2021 ist die Ausgangslage für die Mannschaft von Coach Stefan Kuntz allerdings noch komplizierter als vor fünf Jahren: Geradezu verzweifelt hat der U21-Bundestrainer nach Spielern für den Kader gesucht, letztlich konnte der Europameister von 1996 nur 18 von 21 Kaderplätzen besetzen. “Einige Spieler wollten nicht, und dann haben wir einige Vereine, die mit der Unterstützung hinter dem Berg gehalten haben. Ich finde, das ist kein optimales Zeichen. Es gibt sonst wohl keine Sportart, in der nicht alle möglichen Kaderplätze besetzt werden”, betonte Kuntz nach der Nominierung des Kaders.

100 Spieler hatte er abtelefoniert, am Ende blieb dieser Rumpfkader um Routinier Max Kruse (1. FC Union Berlin) übrig. Vom 1. FC Köln wird kein Spieler nach Japan reisen und um Edelmetall kämpfen. U21-Europameisterschaft Salih Özcan will sich nach der überraschenden Vertragsverlängerung auf den Verein konzentrieren und sich einen Stammplatz erkämpfen, der nominierte Ismail Jakobs wechselte vor kurzem zur AS Monaco und zog seine Bereitschaft daraufhin ebenso zurück wie Niklas Dorsch nach seinem Transfer zum FC Augsburg. Aufgrund fehlender Abstellungspflicht geht also eine personell dezimierte DFB-Auswahl an den Start: Ein zutiefst peinlicher Vorgang für den deutschen Fußball, der sich wieder einmal international nicht glücklich präsentiert.

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