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Der effzeh.com-Possbüggel: …denn he hält m’r zesamme.

Rund um den 1. FC Köln gibt es viel Diskussionsstoff – auch bei unseren Lesern, die um unsere Einschätzung bitten können. Ihr fragt, wir antworten: Der effzeh.com-Possbüggel!

Foto: imago images/Chai v.d. Laage

Was traust du den Frauen des 1. FC Köln in der kommenden Saison zu? (via Instagram)

Ich bin wahrlich kein Experte, was den Frauenfußball anbetrifft. Aber: Über die Arbeit, die Nicole Bender und Sascha Glass bei den FC-Frauen leisten, hört man nicht nur am Geißbockheim viel Gutes – neben der Kaderplanung wird auch strukturell viel Neues aufgebaut. Der Aufstieg gelang auch sehr souverän, wenngleich die Einzelergebnisse weniger deutlich aussahen, als die Endtabelle es letztlich vermuten lässt. Der Niveauunterschied von 2. Bundesliga zu Bundesliga ist jedoch immens, auch das Leistungsgeefälle innerhalb der höchsten Spielklasse ist groß. Es wird also vermutlich wieder eine Saison mit Abstiegskampf.

Das große Aber: Schon beim bitteren letzten Abstieg verpassten die FC-Frauen den Klassenerhalt nur hauchdünn. Die Neuzugänge scheinen sinnvolle Verpflichtungen zu sein, die das Team verstärken sollten. Elvira Herzog beispielsweise stand ja schon in der vergangenen Bundesliga-Saison im Tor, Myrthe Moorrees hat in Sand bereits mit Sascha Glass zusammengearbeitet. Insgesamt wirkt der Kader von außen betrachtet klug konzipiert, eine gute Mischung aus Erfahrung und Jugend. Hoffentlich schlägt sich das auch im Tabellenplatz nieder, es wäre den FC-Frauen zu gönnen. Zu gönnen wäre ihnen auch, wenn sie hier bei uns einen größeren Platz einnehmen könnten. Dafür suchen wir noch interessierte Redakteur*innen, die uns in diesem Gebiet verstärken wollen. Also: Wenn jemand darauf Bock hat, meldet euch einfach bei uns.

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Für Euch gelesen: „Patron Hennes – die Geißbocklegende des 1. FC Köln“ von Johannes Schröer

Wie sieht es aus mit Investoren für den Stadionausbau? Wie positioniert ihr euch als FC-Fans? (via Twitter)

Eines vorweg: Auch wenn die Machbarkeitsstudie im zweiten Anlauf prinzipiell grünes Licht gegeben hat, halte ich persönlich einen Stadionausbau für nicht sonderlich sinnvoll. Die Kosten, die Verein und Stadt zu stemmen hätten, sind immens, der politische Widerstand, den es zu überwinden gilt, wäre enorm. Und das für eine unsichere Zukunft, was beispielsweise auch den Kauf des Müngersdorfer Stadions beträfe. Der FC ist, da sollte sich niemand in die Tasche lügen, mit der Mietlösung seit 2004 hervorragend gefahren – aller Jammerei bezüglich der angeblich so hohen Pacht zum Trotze. Das sei aber nur vorweggestellt, bevor ich die Frage zumindest für mich beantworten möchte.

COLOGNE, GERMANY - JANUARY 31: A general view inside the stadium ahead of the Bundesliga match between 1. FC Koeln and DSC Arminia Bielefeld at RheinEnergieStadion on January 31, 2021 in Cologne, Germany. Sporting stadiums around Germany remain under strict restrictions due to the Coronavirus Pandemic as Government social distancing laws prohibit fans inside venues resulting in games being played behind closed doors. (Photo by Lars Baron/Getty Images)

Foto: Lars Baron/Getty Images

Anteile am Verein für den Kauf oder Ausbau des Stadions herzugeben ist für mich ein No-Go. Es sind zwar schon viele rote Linien in der Vergangenheit überschritten worden, aber wenn der 1. FC Köln nicht mehr 100 Prozent an der KGaA hält, dann ist für mich (und vermutlich fast alle bei effzeh.com) Schluss. Das ist aber auch nicht die Lösung, die offensichtlich für das Thema angedacht wurde. Eine GmbH, die das Stadion unterhält, gemeinsam mit einem etwaigen Investor zu betreiben: Das käme für mich auf die Modalitäten an. Charme hätte es natürlich, wenn dieser Investor nicht irgendwer Vereinsfremdes wäre, sondern wir Fans in irgendeiner Form in dieses Projekt einzahlen könnten. Aber: Das ist Zukunftsmusik, die derzeit noch weiter weg ist als vor wenigen Jahren.

Wat do nit sähs – unser Hot Take

Acht Millionen Euro für Ismail Jakobs, 15 Millionen Euro für Sebastiaan Bornauw: Der 1. FC Köln konnte die klammen Kassen durch Verkäufe zweier Leistungsträger füllen, auch Ellyes Skhiri steht bei den “Geißböcken” vor dem teuren Abschied. Wer allerdings hofft, dass der FC dadurch auf dem Transfermarkt vermehrt zuschlagen könne, der wird vermutlich enttäuscht werden. Allzu viele Investitionen wird sich der FC von den immensen Einnahmen nicht leisten können, zu angespannt ist die finanzielle Lage am Geißbockheim. Der überfüllte Kader muss erst deutlich ausgedünnt werden, bevor überhaupt nur an weitere Neuzugänge zu denken ist. Es könnte sogar sein, dass mit den vier externen Neuzugängen bereits das Machbare erledigt wurde und vielleicht ganz spät in der Transferperiode reagiert werden kann. Erst mit weiteren Abgängen erhöht sich der Spielraum für die handelnden Personen beim FC.

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