Jot kamellt
„Ich kann nicht laufen, ich kann nicht passen. Das Einzige, was ich kann, ist irgendwie den Körper reinzuwerfen.“
Rafael Czichos über die Qualitäten seines Alter Egos bei FIFA21 im Rating Reveal auf Youtube
Koot verzällt
Der 1. FC Köln baut seine Scouting-Abteilung abermals um. Die „Geißböcke“ verlängern den Vertrag mit Chefscout Willi Kronhardt, der Anfang 2019 von Armin Veh geholt wurde, nicht und setzen nach effzeh.com-Informationen auf eine interne Lösung. Darüber hinaus soll allerdings auch ein alter Bekannter von Horst Heldt das Scouting verstärken: Harald Cerny (seit 2018 bei Hannover 96) steht nach übereinstimmenden Medienberichten, die auch wir bestätigen können, vor einem Wechsel ans Geißbockheim. Und: Die Stelle des Sportdirektors unterhalb FC-Geschäftsführer Horst Heldt könnte auch mit einem ehemaligen Weggefährten des einstigen Stuttgart-, Schalke- und Hannover-Managers besetzt werden.
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Dass sich die deutsche U21-Nationalmannschaft für die anstehende Europameisterschaft qualifiziert hat, dürfte angesichts der immer noch grassierenden Coronavirus-Pandemie wahrlich eine Randnotiz sein. Dennoch spielt die anstehende Endrunde für den FC eine wichtige Rolle, sind doch Salih Özcan und Ismail Jakobs fester Bestandteil der Auswahl von Trainer Stefan Kuntz. Nach der Gruppenauslosung in der zurückliegenden Woche für die im März stattfindende Vorrunde des Turniers kam die Frage auf: Müssen die „Geißböcke“ dann auf das Duo in der Bundesliga verzichten? Die Antwort: Nein, denn die U21-EM wird aufgeteilt. Die Vorrunde soll in der nächsten Länderspielpause Ende März stattfinden, die Finalrunde dann im Anschluss an die Bundesliga-Saison.
Foto: imago images / Sports Press Photo
Unter schwierigsten Umständen musste die Frauen-Mannschaft des 1. FC Köln ihr Achtelfinalspiel im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim bestreiten: Anders als die Bundesliga ist die offiziell als Amateurliga geführte 2. Bundesliga derzeit unterbrochen, nur mit einer Sondergenehmigung durfte das Team von Trainer Sascha Glass überhaupt in den Trainingsbetrieb zurückkehren. Wenig verwunderlich konnte eine Pokalüberraschung wie in der Runde zuvor gegen Bayer Leverkusen unter diesen Vorzeichen nicht gelingen: Mit 1:6 (1:5) unterlagen die FC-Frauen dem Spitzenteam aus dem Kraichgau klar, da half auch der zwischenzeitliche Ausgleich von Mandy Islacker per Foulelfmeter nicht. Wann der reguläre Spielbetrieb weitergeht, ist noch nicht abschließend geklärt: Die Partien im Dezember sind allesamt abgesagt, das nächste angesetzte Spiel ist Anfang März. Keine tollen Aussichten für die FC-Frauen!
Social jeck
Hinger d’r Britz
Wenn man denkt, absurder könnte es im Weltfußball nicht mehr laufen, finden die Verbände einen Weg, die geringen Erwartungen an sie noch einmal zu unterkellern. Die UEFA gab in der vergangenen Woche bekannt, dass Katar an der europäischen WM-Qualifikation teilnehmen wird. Ihr habt richtig gelesen: Katar nimmt an der europäischen WM-Qualifikation teil. Außer Konkurrenz, weil das ja klar ist. Der Gastgeber der Endrunde 2022, eigentlich im asiatischen Verband zuhause, soll in der Gruppe A gegen Portugal, Serbien, Irland, Luxemburg und Aserbaidschan Spielpraxis für das anstehende Heimturnier sammeln. Die „Heimspiel“ trägt die katarische Nationalmannschaft natürlich in Europa aus. Weil das ja klar ist.
Angesichts dieser Scheiße, so deutlich muss ich das formulieren, trat es fast in den Hintergrund, dass die UEFA die Champions League abermals reformieren will, um die finanziell eh schon übermächtigen Spitzenclubs bei Laune zu halten. Ein konfuser Modus, der letztlich vier garantierte Spiele mehr enthalten soll. Mehr Spiele, mehr Einnahmen. Weil das ja klar ist. Unter dem Deckmantel größerer Spannung und weniger unbedeutender Partien natürlich. Das dürfte das Ungleichgewicht, das bereits jetzt vorherrscht, deutlich vergrößern. Schon jetzt sind es fast ausnahmslos dieselben Clubs, die sich für die Champions League qualifizieren. Und dort sind es fast immer dieselben Clubs, die die Vorrunde überstehen. Aber das soll vermutlich so sein. Nachher gründen die armen Spitzenvereine noch eine Super League – daher führen die Verbände sie lieber Stück für Stück selbst ein. Weil das ja klar ist.