8. Polster, Bonhof und Co.: Spieler, die die Seiten wechselten
Apropos Thomas Broich: Der Mittelfeldspieler ist einer von wenigen prominenten Kickern, die sowohl für Mönchengladbach (2004 bis 2006) als auch Köln (2006 bis 2009) gespielt haben. Ein weiterer ist beispielsweise Borussias Vizepräsident Rainer Bonhof, der nach seiner Zeit bei der “Fohlenelf” und einem Abstecher nach Valencia von 1980 bis 1983 seine Fußballschuhe für den FC schnürte.
Den Weg in die andere Richtung ging dagegen eine Kölner Legende: Toni Polster war der Publikumsliebling schlechthin beim FC, bis der österreichische Torjäger nach dem ersten Abstieg in der Geschichte der “Geißböcke” ausgerechnet zum Erzrivalen nach Mönchengladbach wechselte. Weitere Spieler, die die Seite gewechselt haben, sind unter anderem der einstige Bundesliga-Torschütze Uwe Rahn, Hans-Georg Dreßen oder das Kölner Eigengewächs Alexander Voigt.
9. Erstes Geisterspiel der Bundesliga
Das 90. Duell beider Teams war eine Premiere: Am 11. März 2020 bestritten Mönchengladbach und Köln im Borussia Park das erste Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte (Endstand 2:1 für die Borussia). Das Derby war ursprünglich für den 9. Februar angesetzt, musste aber wegen einer Orkanwarnung (Orkantief Sabine fegte über das Rheinland) abgesagt werden. Es war auch das letzte Spiel vor der Bundesliga-Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie.
10. “Geißböcke” gegen “Fohlenelf”: Tierisches Duell in der Bundesliga
Wenn das Spiel am Samstag angepfiffen wird, dann wird einer nicht im Stadion sein, der sonst dem 1. FC Köln Glück bringen soll: Hennes IX, der nach der Trainerlegende Hennes Weisweiler benannte Kölner Geißbock, wird aufgrund der Auflagen infolge der Coronavirus-Pandemie von seiner Heimat im Kölner Zoo aus mitfiebern. Das lebende Maskottchen trat sein Amt vor der Saison 2019/20 an, weil der bisherige Glücksbringer aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand ging. Ursprünglich war dem FC ein Geißbock 1950 von der Zirkusdirektorin Carola Williams überreicht worden – wenig später fand das Maskottchen, der den Spitznamen der Kölner begründet, sogar den Weg in das Vereinswappen.
Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images
Andersherum lief es in Mönchengladbach: Aufgrund des jungen Durchschnittsalters der erfolgreichen Weisweiler-Elf in den 70er Jahren bekam die “Fohlenelf” ihren Namen verpasst. 1999 wurde aus diesem Spitznamen dann das Maskottchen “Jünter” aus der Taufe gehoben – ein Fohlen, benannt nach der Vereinslegende Günter Netzer. Allerdings, im Unterschied zu seinem Kölner Pendant, kein lebendes Tier, sondern ein Mensch in einem Kostüm.
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