Folge uns
.

Seitenlinie

Nach dem Modeste-Geldregen: Einen großen Schritt nach vorne machen

Wohin mit den Modeste-Millionen? Das Geld dürfte in den Kader fließen – um eine besondere Situation zu nutzen. Wir analysieren, wo investiert werden sollte.

COLOGNE, GERMANY - JULY 03: The fanshop with the new jersey is seen during the training session of 1. FC Koeln at RheinEnergieSportpark on July 3, 2017 in Cologne, Germany.
Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Dennoch: Es warten noch Aufgaben auf die Verantwortlichen am Geißbockheim. Nicht nur der Abgang des besten Torschützen der vergangenen Spielzeit muss kompensiert werden, auch ist eine leichte Vergrößerung der Kaderbreite angedacht. In der abgelaufenen, von Verletzungspech geprägten Saison hat sich gezeigt, dass der effzeh-Kader auf Kante genäht ist – und der Ausfall von Schlüsselspielern zum Problem werden kann. Qualität und Quantität für den 1. FC Köln – eine Herausforderung für Schmadtke & Co.!

Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Im Sturm variabler aufstellen

Die Abhängigkeit von Anthony Modeste im letzten Spieljahr ist offensichtlich: 25 Treffer erzielte der Franzose, der nun für Tianjin Quanjian in China stürmt, für den effzeh 2016/17 – fast die Hälfte aller Erfolgserlebnisse geht auf das Konto des Angreifers. Doch nicht nur die reine Trefferquote zeigt, wie sehr die „Geißböcke“ Modeste brauchten, auch im Angriffsspiel als auch in der Defensive war der 29-Jährige nicht nur dank seiner Kopfballstärke enorm wichtig für die Mannschaft von Trainer Peter Stöger.

Dies ist, aller neu gewonnener Finanzkraft zum Trotz, nicht durch reine individuelle Klasse zu ersetzen. Die körperliche Komponente konnte der effzeh durch den physisch präsenten, aber bisher deutlich torungefährlicheren Jhon Cordoba stärken. Nun gilt es, den Angriff deutlich variabler aufzustellen. War bis jetzt Modeste der Fixpunkt im Angriff, muss die Last für die anstehenden Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden. Obgleich in Köln der Sturm quantitativ stark besetzt ist, so stehen doch hinter Kandidaten wie Sehrou Guirassy oder Artjoms Rudnevs aus verschiedenen Gründen Fragezeichen.

Auch interessant
Risse, Guirassy und Nartey: Gefühlte Neuzugänge, aber mit Fragezeichen

Wunschkandidat scheint hierbei Mark Uth zu sein: Der gebürtige Kölner, dessen Vertrag in Hoffenheim 2018 ausläuft, vereint Qualitäten, die dem aktuellen effzeh-Team sehr gut zu Gesicht stehen würde. Hohes Tempo, spielerisch stark, dazu im Abschluss gefährlich – der 25-Jährige wäre ein gänzlich anderer Stürmertyp, der darüber hinaus auch auf den Außen eingesetzt werden kann. Ob alleinige Sturmspitze, als Komplementär zum bulligen Cordoba oder aber sogar in einem Dreierangriff: Das variable Einsatzgebiet des ehemaligen effzeh-Angreifers würde Peter Stöger viele Optionen ermöglichen und die „Geißböcke“ deutlich schwerer ausrechenbar machen.

Foto: Adam Pretty/Bongarts/Getty Images

Innenverteidigung komplettieren

Ebenfalls auf der Tagesordnung steht für die Verantwortlichen am Geißbockheim eine Stärkung der Innenverteidigung. Neben den Stammspielern Dominique Heintz und Frederik Sörensen steht dem effzeh aktuell nur noch Dominic Maroh für das Abwehrzentrum zur Verfügung. Zwar haben auch Jannes Horn und Lukas Klünter Erfahrung auf der Position und könnten im Notfall gerade als Teil einer defensiven Dreierkette einspringen, dennoch schauen sich die „Geißböcke“ nach dem Abgang von Mergim Mavraj im Winter und der beendeten Leihe von Neven Subotic zurecht nach einem Innenverteidiger um.

Auf der nächsten Seite: Welche Qualitäten der effzeh im
Abwehrzentrum
braucht und wo man noch nachlegen könnte

Seite 2 von 3

Mehr aus Seitenlinie

.