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Interviews

Vladyslav Moschenski, der neue U16-Trainer des 1. FC Köln: Das erste Pflichtspiel geht gegen einen Weltmeister

Neue Gesichter im NLZ des 1. FC Köln: Vladyslav Moschenski trainiert seit Sommer die U16 des Vereins, unterstützt wird er dabei von seinem Co-Trainer Nestor Londji. Vorher war Moschenski für die unter ihm sehr erfolgreiche U19 von Alemannia Aachen verantwortlich. Im Interview mit effzeh.com stellt er sich vor und gibt Auskunft über seine Ziele und Ideen als Trainer eines jüngeren B-Jugendjahrgangs.

Vladyslav Moschenski - der neue Trainer der U16 des 1. FC Köln (Foto: 1. FC Köln)

Die diesjährige U16 des 1. FC Köln setzt sich aus großen Teilen der im Vorjahr äußerst erfolgreichen U15 zusammen, die den Titel des Westdeutschen Meisters ans Geißbockheim holen konnte. Darunter sind einige Spieler, die in der letzten Saison an Sichtungslehrgängen des DFB teilgenommen haben. Aktuell wurde Eymen Erdogan zu einem U16-Lehrgang des DFB eingeladen. Kann man daraus schließen, dass diese U16 einiges an Potenzial vorzuweisen hat?

Nach den ersten Wochen der Vorbereitung mit der Mannschaft kann ich sagen, dass wir eine gute Basis haben. Natürlich freue ich mich, wenn Spieler vom DFB berufen werden, wie es gerade bei Eymen der Fall ist. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass dieser Output auf die Arbeit der vorherigen Trainer zurückzuführen ist. Aber bei allen Erfolgen muss uns in diesem Altersbereich bewusst sein, dass wir immer noch über 15- oder 16jährige Spieler reden und da ist es so, dass eine U15-Meistermannschaft nicht automatisch dieselben Erfolge in der U16 oder U17 erzielen kann. Entwicklungen verlaufen positiv wie negativ, nicht linear.

Wir freuen uns über den westdeutschen Meistertitel in der vergangenen U15 Saison, müssen jetzt aber nach vorne gucken, viel Energie und Arbeit investieren, um neue Herausforderungen zu bewältigen. Die Jungs haben in Richtung Übergangsbereich und Profifußball noch einen langen Weg vor sich. Wir sind aber überzeugt davon, dass wir spannende Spieler im Kader haben, die diesen Weg bestreiten können

Für die U16 sind noch drei Neuzugänge verpflichtet worden, Elfried Assiobo-Tipoh, Max Ehrig und Simon Neugebauer. Können Sie uns zu den Dreien etwas sagen?

Alle drei sind spannende Spieler, die uns auch noch einmal verstärken. Max kommt von Fortuna Köln und ist auf der Position des Innenverteidigers zu Hause. Elfried ist ein wuchtiger Stoßstürmer und ist vom 1. FC Nürnberg zu uns gewechselt. Simon wurde bei Alemannia Aachen und Borussia Mönchengladbach ausgebildet und ist in der Offensive variabel einsetzbar. Alle drei sind vom Team sehr herzlich empfangen worden und das zeigt, dass es in der Mannschaft einen guten Teamspirit gibt, den die Jungs über den rein fußballerischen Bereich hinaus mitbringen.

Die U16 hat mittlerweile schon etwas mehr als die Vorbereitung bewältigt und dabei auch vier Testspiele bestritten. Gegen Koblenz wurde 2:1 gewonnen, der 1. FC Kaiserslautern 6:0 geschlagen, von Borussia Mönchengladbach trennte man sich 3:3 und am Sonntag gelang ein 3:1-Sieg bei der U16 von Schalke 04. Besonders auffällig ist das Remis bei der sehr starken U16 von Borussia Mönchengladbach. Wie ordnen Sie dieses Ergebnis ein?

Zu Beginn der Saison und zumal in einem Testspiel hüte ich mich davor, die Leistung überzubewerten. Die Partie gegen die Borussia hat uns aber viele Erkenntnisse geliefert, mit denen wir nun auch weiterarbeiten können.

Im Kader der U16 taucht mit Jan Colles ein U16-Nationalspieler auf, der auch im Aufgebot der U17 aufgeführt wird. Ist dies bewusst so gemacht worden?

Ein klares Ja. Wir haben dies bewusst so gemacht, weil wir unabhängig vom kalendarischen Alter schauen, was für die individuelle Entwicklung eines Spielers am förderlichsten ist. Es geht dabei darum, die aktuelle Entwicklung des Spielers zu beobachten und das kann sich im Laufe der Saison in die eine oder andere Richtung verändern.

Jan Colles beim U15-Länderspiel gegen die Niederlande am 7. Mai 2024 (Photo: Marvin Ibo Guengoer/Getty Images for DFB) (Photo by Marvin Ibo Guengoer/Getty Images for DFB)

Entscheidend ist hierbei die Frage, in welcher Mannschaft der Spieler die meiste Spielzeit bekommen kann. Diese Herangehensweise sehen wir auch zwischen U17 und U19, U19 und U21 sowie U21 und den Profis. Alle Trainer und Lukas Berg als Leiter des NLZ sind dabei in ständiger Kommunikation.

Am nächsten Wochenende beginnt die neue Saison der B-Junioren Mittelrheinliga, wobei die U16 des 1. FC Köln erst am darauffolgenden Wochenende in den Wettbewerb eingreifen wird. Mit welchen Zielen gehen Sie die neue Spielzeit an?

Ich begreife meine Arbeit zunächst einmal auf zwei Jahre angelegt, da beim FC der jeweilige U16-Trainer mit seiner Mannschaft auch in der darauffolgenden U17-Saison zusammenarbeitet. Von daher beschränken sich meine Ziele nicht auf die nun beginnende Saison, sondern beziehen die nächste mit ein.

Saisonziele und der Auftakt gegen einen Weltmeister

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