Folge uns
.

Spielerportraits

Das ist Neuzugang Tolu Arokodare: Ein “unbeschriebenes Blatt”, das beim 1. FC Köln Geschichte schreiben will

Vor seinem Wechsel zum 1. FC Köln war Tolu Arokodare ein nigerianischer Nobody – nun will der 19 Jahre alte Angreifer in der Bundesliga sein Können zeigen. Wir stellen den FC-Neuzugang ausführlich vor.

Tolu Arokodare
Foto: 1. FC Köln

Zahlen, von denen Arokodare derzeit nur träumen kann. Doch der zwei Jahre jüngere Angreifer will denselben Weg beschreiten, den sein Vorbild erfolgreich gegangen ist. “Dass mich Leute mit Victor Osimhen vergleichen, das ist ein ziemlich großes Ding für mich. Er ist einer der besten Stürmer der Welt, einer der fünf besten in Afrika und definitiv einer der besten, wenn nicht sogar der beste Nigerias“, fühlt sich der Neu-Kölner über die Anspielungen geehrt. Vom Spielertyp her ähneln sich die beiden Angreifer sogar, wie Arokodare findet: „Wir sind beide trotz unserer Größe ziemlich schnell, dennoch gut in der Luft. Wir schaffen es, uns im Strafraum in die richtige Position zur richtigen Zeit zu bewegen. Er ist aber definitiv der bessere Torjäger im Vergleich zu mir, aber ich arbeite daran, auf dasselbe Level zu kommen“, so der 19 Jahre alte Mittelstürmer.

Diese Arbeit wird er nun zumindest für die kommende Saison beim 1. FC Köln erledigen. Von seinem bisherigen Club Valmiera FC trennt sich Arokodare trotz der vormaligen Probleme im Guten. In mehreren Videos auf dem Twitteraccount des lettischen Vereins verabschiedet sich der junge Nigerianer von seiner Mannschaft und den Fans.“Ohne euch wäre ich nicht dorthin gekommen, wo ich jetzt hingehe. Ohne euch hätte ich nicht erreicht, was ich in dieser Saison und in der vorherigen erreicht habe. Ich weiß, dass ich in der letzten Zeit oft bei euch um Entschuldigung gebeten habe, aber es tut mir wirklich leid, wie ich mich verhalte habe“, sagt Arokodare seinen ehemaligen Kollegen zum Abschied und wendet sich später auch an die Valmiera-Fans: „Der Verein ist für mich wie eine Familie geworden. Auch wenn wir in den vergangenen Monaten vielleicht einige Probleme hatten, wir haben diese gelöst. Alles ist in Ordnung und ich bin froh, dass ich Valmiera im Guten verlassen“, so Arokodare.

Auch interessant
Das 2:3 des 1. FC Köln gegen Hoffenheim: Der Torwart und das letzte Glied der Fehlerkette

“Dieser Transfer ist Werbung für den lettischen Fußball”

Das sieht auch sein abgebender Verein so, der bei einem Blick auf die Social-Media-Kanäle nicht ohne Stolz ob des Wechsels in die Bundesliga daherkommt. Etwas, das auch Trainer Tamas Pertia in seiner Abschiedsrede für Arokodare unterstreicht. „Es ist ein großer Gewinn für uns alle. Dieser Transfer ist Werbung für den lettischen Fußball. Wenn ein so junger Spieler den Sprung aus der Virsliga auf ein solches Niveau wie in Deutschland schafft, das ist das ein Gewinn für den gesamten Fußball in Lettland“, betont der Georgier, den Arokodare nach eigener Aussage als „großen Trainer“ und „großen Menschen“ in Erinnerung behalten wird. 22 Tore für Valmiera FC: Der Nigerianer wird beim lettischen Verein sicherlich lange im Gedächtnis bleiben.

https://twitter.com/valmierafc/status/1307627312020631552

Das will er auch beim 1. FC Köln schaffen: „Ich möchte Teil eines guten Teams sein und mithelfen, den Club auf ein höheres Level zu bringen. Eines Tages würde ich gerne Trophäen gewinnen. Und mich persönlich möchte ich natürlich auch weiterentwickeln“, kündigt Arokodare im ersten Interview auf der vereinseigenen Homepage an. Was er über den FC weiß? „Ich weiß, dass schon viele gute Spieler beim FC gespielt haben, zum Beispiel Lukas Podolski – und ich hoffe, dass ich auch mal ein großer Spieler für den FC werde“, lässt der Angreifer, der sich als Spaßmacher versteht, verlauten.

Nigerianische Nobody mit großen Träumen

Was die FC-Fans noch über ihn wissen müssen, fasst der Neuzugang dann auch prägnant zusammen. „Ich bin Toluwalase Emmanuel Arokodare. Ich bin Nigerianer. Stürmer für den 1. FC Köln. 1,97 Meter groß – und hoffentlich erreiche ich viel mit diesem Verein“ – vor vier Tagen hätte mit diesen Sätzen am Geißbockheim keiner etwas anfangen können. Nun will der nigerianische Nobody diese Ankündigungen mit Taten füllen. Ein „unbeschriebenes Blatt“, das beim 1. FC Köln Geschichte schreiben möchte.

Seite 3 von 3Weiter

Mehr aus Spielerportraits

.