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Vorspiel

“Rearviewmirror”…oder die Zeit einer Serie

Nach dem ersten Sieg der Saison wird es Zeit nach vorne zu schauen – Das Vorspiel beim SC Paderborn 07.

© effzeh.com

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Es wird Herbst um mich herum. Die Blätter fallen, es stürmt öfter und die Menschen haben alle ein bisschen schlechtere Laune als noch vor ein paar Wochen.
Das könnte natürlich auch am 1.FC Köln liegen und seiner Punkteausbeute der letzten Spiele. Gefühlt ist man ja eigentlich Tabellenerster. Im Ernst! Habt ihr euch mal Aue gegen Union angeguckt? Da fragt man sich wirklich, wie man da Punkte liegen lassen konnte. Der Wahnsinn.
Und jetzt? Laufen alle mit einem Paderborn-Gesicht rum. Paderborn der kommende Gegner. Paderborn der Zwillingsbruder von Meppen. Paderborn….ach Paderborn! Es ist echt Herbst.

Aber schauen wir nicht mehr in den Rückspiegel. Schaun wir nach vorne. Der erste Sieg ist eingefahren und jetzt muss die Mannschaft, muss der effzeh,  zeigen, dass sie für andere Tabellenregionen abgestiegen sind. Aufholjagd!

„I hardly believe, finally the shades…are raised…
saw things so much clearer
once you, once you…
rearviewmirror…” (Pearl Jam)

Ausgangslage
Holger Stanislawski hatte Geburtstag, er wurde vom Physio verarscht, die Mannschaft fand es witzig und schenkte nebenbei dem Trainer einen hochverdienten Sieg gegen den FSV Frankfurt ( fast Paderborn!). Die Stimmung steigt am Geißbockheim. Man kann tatsächlich noch gewinnen, auch wenn zu Anfangs die Verunsicherung noch mit Händen zu greifen war. Schön war die erste Halbzeit nicht, aber lieber die Punkte einheimsen und weiterarbeiten, als in brasilianischer Majestät untergehen. Ich sage nur Aue….aber wir wollten ja nicht mehr in den Rückspiegel und so.
Die englische Woche kommt gerade recht, um die Tabelle zu korrigieren, denn man hängt ja immer noch unten drin. 16. In Liga 2. Nicht schön – das kann aber alles nun ganz schnell gehen.

Man wünscht sich ja, wenn man an den FC gerade denkt, dass alles noch schneller geht. Unsere ohnehin schon schnelllebige Zeit, kommt gerade einem vor wie Zeitlupe. Nach dem ersten Sieg rechnet der gemeine FC Fan die nächsten Spiele aus. Verlieren wird man wohl keins mehr, denn überragend ist keine Mannschaft. Man rechnet bis zum 18. Spieltag und plötzlich ist der FC ja 2. Mit 33 Punkten. Geht alles viel zu langsam gerade. Also genießen wir erstmal den Freitag 18 Uhr. Eine Zeit in der Paderborner zu Abend essen. Um 18 Uhr liegt dort der Hund begraben, es ist also nicht davon auszugehen, dass die Stimmung überschwappt bei den Gastgebern. Die im übrigen „so lala“ in die 2. Liga gestartet sind. „SO lala“ ist aber besser als der FC, was einen ja schon wieder an den Herbst denken lässt. Scheiss Rückspiegel.

Der Tabellen 9. verlor 2-1 in Cottbus. Da war mehr drin sage ich als Paderborn Laie, demnach ist die Punkteausbeute der Ostwestfalen gerade völlig ausgeglichen. 3 Siege, 3 Niederlagen und ein Unentschieden. Nach der hervorragenden letzten Saison und dem Fast-Aufstieg, konnte man ein wenig mehr erwarten, denn Potenzial hat die Truppe um Trainer Stefan Schmidt, der ein interessantes Spiel erwartet: „Es wird interessant zu sehen, welche Mannschaft dem Spiel morgen den Stempel aufdrücken wird“ . Er will mit seiner Mannschaft versuchen ein hohes Tempo zu gehen und dem FC nicht zu viel Ballbesitz überlassen. Matze Lehmann hingegen  glaubt nicht wirklich daran, er rechnet mit einem tiefstehenden Gegner. Lassen wir uns überraschen.

Wer auf gut Glück nach Bielefeld ….ähm…. Paderborn reisen will, sollte es am besten bleiben lassen, denn das Spiel ist restlos ausverkauft, die Tageskassen bleiben geschlossen. Frühzeitiges Anreisen wäre von Vorteil, die Benteler-Arena öffnet um 16:30h. Und da Fußballfans eh alle zu viel Zeit haben, ist das ja eine tolle Gelegenheit für einen jeden FC Enthusiasten. 1,5 Stunden Anreise, hört doch auf!
Rearviewmirror!

Personelle Lage

… ist bei beiden Mannschaften entspannt. Obwohl Kevin McKenna ein paar Problemchen hat wird er wohl auflaufen können. wegen einer Zehen-Entzündung zu Hause bleiben muss, ebenso wie Mathias Lehmann hat seinen 90 -minütigen Einsatz gegen den FSV Frankfurt gut verkraftet, auch wenn er physisch noch nicht bei 100% angekommen ist, der mit Fieber in Köln bleibt. Holger Stanislawski ließ eh in der PK andeuten, dass es wohl einige Wechsel geben würde, im Vergleich zum Frankfurt Spiel. Das sei in englischen Wochen fast zwangsläufig so, vor allem die Frische im Kopf, sei da entscheidend.
Es kann also gut möglich sein, dass sogar Tese, Ishak, Kübler oder Przybylko wieder in die Mannschaft rücken. Aber im Kaffeesatz lesen sollen andere. Ich hab keine Ahnung!

Beim SC Paderborn 07 gibt’s keine großen Veränderungen. Außer dem Langzeitverletzten Markus Palonis (Knorpelschaden) kann man dort auf die Topbesetzung zurückgreifen!

Ausblick
Besser als immer zurückschauen! Das fällt ja leicht. Stani sagte mal vor kurzem, wenn die Mannschaft weiß wie es sich anfühlt zu gewinnen, dann würde sie explodieren und er könne für nichts garantieren. Das kann ich auch nicht, denn beim effzeh weiß man ja nie. Schon immer. Wichtig ist, dass man Paderborn nicht unterschätzt, denn die können wirklich was. Dennoch sind wir der 1.FC Köln und ich bin da eher bei Matthias Lehmann und glaube, dass der FC auf einen tiefstehenden Gegner treffen wird, der seine extrem schnellen Konter fahren wird, um gegen den effzeh zu punkten. Darauf muss man sich einstellen – kennt man aber im Prinzip schon aus jedem Heimspiel dieser Saison. Ich denke auch, dass es kein knappes Spiel wird. Die Jungs wissen jetzt wie Toreschiessen geht, wie sich ein Sieg anfühlt und wie sich die Stimmung nach Siegen anfühlt. Gerade bei jungen Mannschaften ist dieser psychologische Faktor immer von Bedeutung. Im Gegensatz hierzu kommt der SC Paderborn von einer äußerst knappen Niederlage nach Hause, bei der man extrem viel Aufwand betrieben hat. Das Momentum ist beim 1. FC Köln.
Bzw. Das Momentum IST der 1. FC Köln.
4-0 Sieg.
Länderspielpause.
Aufholjagd!
Scheisst auf die ersten 6 Spiele.

Stimmen aus der Redaktion

Gerosimo: „Stani wird sich das 3:1 im Spiel des FC Ingolstadt beim SC Paderborn von vor vier Wochen noch einmal sehr genau angeschaut haben. Der Effzeh wird die Begegnung exakt so gestalten wie der FCI, jedoch hoffentlich dieses Mal ohne “Paderborner Ergebniskosmetik“

Zyrock: „Die zweite Halbzeit gegen Frankfurt mag nicht der Fußball gewesen sein, den Stani spielen lassen will. Aber bis kurz vor Schluss war es die erfolgreichste Art, die wir in dieser Saison gezeigt haben. Hoffentlich fallen die Tore jetzt, wie sie fallen müssen, denn eine kleine Serie wäre mehr als wünschenswert!“

Papa: „Bei aller Hoffnung, dass der berühmte Knoten gegen Frankfurt geplatzt sein soll, verweise ich auf den von ALLEN gewollten Umbruch. Will heißen: ein Sieg ist möglich, dafür muss alles getan werden. Wenn aber alle gekämpft haben, und es dennoch nicht reicht, fahren wir erhobenen Hauptes nach Hause. Das wird schon!“

Clonelow: „Weils beim letzten Mal geholfen hat: Wir verlieren.“

Donluka: „Geht man davon aus, dass der vermeintliche Handtreffer gezählt hätte gegen den FSV. Und geht man weiter davon aus, dass mindestens einer der zwei Versuche, die vom Gegenspieler von der Linie gekratzt wurden, drin gewesen wäre, rein statistisch. Und geht man zuletzt davon aus, dass wir mit mehr Konzentration in der Endphase nicht unbedingt einen Gegentreffer kassieren müssen. Wenn man also von all dem ausgeht, hätte der effzeh gegen die Hessen mit 3:0 gewonnen. Wie ich vorhergesagt habe. Und geht man davon aus, dass ich wieder so genau das Ergebnis ahne, dann kann der effzeh gegen Paderborn einfach nur 3:0 gewinnen.“

Eingangsstatement Holger Stanislawski zur Begegnung in Paderborn

[tube]http://www.youtube.com/watch?v=FuYUiaGKKq0[/tube]

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