Beginnen wir die Presseschau in dieser Woche mit einem Blick auf den effzeh nach Frankfurt und vor Mönchengladbach. Matthias Lehmann gab nach der Niederlage gegen die SGE im Kicker zu, dass es eine “Scheißsituation” sei, mit einer Niederlage in die Länderspielpause zu gehen. Der Kapitän war jedoch dennoch damit zufrieden, was seine Mannschaft im zweiten Durchgang anbot, als man mit der Dreierkette besser ins Spiel fand. (kicker.de)
Das Gegentor, das schlussendlich zur Niederlage führte, sorgte in der Nachberichterstattung allenthalben für Diskussionen. Hätte Timo Horn den Ball abfangen oder gleich im Tor bleiben müssen? Für Sportdirektor Jörg Schmadtke steht fest, dass den Kölner Keeper keine Schuld trifft. “Undankbarer wie diese abgefälschten Flanken geht es kaum. Du rechnest mit einem Ball auf den langen Pfosten, plötzlich kommt er genau beim Stürmer runter. Da kann man nichts machen”, so der ehemalige Torwart im Express. (express.de)
Im Kölner Stadtanzeiger bemängelt Stöger insbesondere die Anfangsphase des Spiels, als der effzeh “zu wenig Spannung” und “zu wenig Bereitschaft, Zweikämpfe anzunehmen” gezeigt habe. Folglich fällt auch sein Fazit zwiegespalten aus, da die zweite Halbzeit eine wesentliche Verbesserung brachte. Der Österreicher verwies ebenfalls darauf, dass beim effzeh niemand leichtfertig ins Spiel gehe – woran genau der schwache Beginn gegen die SGE gelegen haben könnte, wusste aber auch niemand. (ksta.de)
Philip Sagioglou schlägt in einem Kommentar in die gleiche Kerbe: warum startet der effzeh so häufig in dieser Saison schwach in ein Spiel, um es dann durch taktische Umstellungen doch noch einigermaßen ansprechend zu bestreiten? Immerhin gerieten die Geißböcke in zuletzt sehr häufig in Rückstand – dass deshalb trotzdem nur zwei Niederlagen zu Buche stehen, scheint den Comeback-Qualitäten des Teams geschuldet. Wie einfach es doch wäre, wenn der effzeh davon keinen Gebrauch machen müsste… (ksta.de)
[perfectpullquote align=”left” cite=”Stefan Krieger (Blog-G)” link=”” color=”” class=”” size=””]Eintracht Frankfurt hat im Spiel gegen die kecken Jecken vom Rhein zumindest in der ersten Hälfte eine klasse Partie abgeliefert, wenn auch kaum klare Torchancen dabei raus kamen.[/perfectpullquote] In seiner Taktik-Kolumne für Spielverlagerung liefert Tobias Escher ein paar interessante Statistiken zu den ersten zehn Spieltagen in der Bundesliga. Den Werten zufolge “sind einige der Überraschungsteams dieser Saison gar keine großen Überraschungen”. Der effzeh beispielsweise hat einen positiven SoTR-Wert (klingt kompliziert, ist es aber nicht). Die wohl interessanteste Erkenntnis bezieht sich auf die Anzahl der Schüsse, die der effzeh und seine Gegner für einen Torerfolg brauchen. Knapp sieben Torschüsse pro eigenem Torerfolg benötigen die Stöger-Schützlinge und liegt damit mehr oder weniger im Normbereich. Eklatant ist allerdings, dass die Gegner in Spielen gegen den 1. FC Köln mehr als 20 Torschüsse brauchen, um zum Torerfolg zu kommen. (spielverlagerung.de)Dass nach der Niederlage in Frankfurt zwei Wochen bis zum nächsten Spiel in Mönchengladbach vergehen, ist ärgerlich, aber leider nicht zu vermeiden. Positiv für alle Kölner ist jedoch, dass am Freitag der 11.11. ist und die Session beginnt. Einen Tag später beginnt für Stöger dann die Vorbereitung auf das Derby. Große Trainingsreize in dieser Phase zu setzen ist aufgrund der Personalsituation nicht möglich, da sechs Profis auf Länderspielreisen unterwegs sind. “Spielerisch regenerieren, auftanken und dann Kraft sammeln für die letzte Phase der Hinrunde” ist laut Redakteur Frank Lußem das Credo für die kommenden Tage. (kicker.de)
Dementsprechend füllt Peter Stöger den dezimierten Kader durch Spieler aus dem Nachwuchsbereich auf, wie er es auch in den vergangenen Jahren bereits getan hatte. Mit Nino Miotke, einem Innenverteidiger und Hikmet Ciftci, einem Offensivspieler, tummeln sich zwei Akteure aus der U19 im Trainingsbetrieb der Profis. Apropos Profi: Jonas Hector tauchte am Dienstag trotz seines freien Tages am Geißbockheim auf und trainierte dort mit den Kollegen. (ksta.de)
En unserm Veedel
Im Blog-G der Frankfurter Rundschau freut sich Stefan Krieger über die “blitzsaubere Leistung” der SGE im Spiel gegen den effzeh. In den zweiten 45 Minuten war es dann eher die Defensive, die die Führung “mit Glück und Können über die Zeit schaukelte”. (blog-g.de)
In seinem Blog berichtet Der vierte Offizielle von den Erlebnissen seiner Auswärtsreise nach Frankfurt, die insgesamt weniger vom Ergebnis, als von einer “hyper-aggressiven Polizei” überschattet wurde. Das Verhalten sei “eine reine Machtdemonstration gegenüber Menschen, die sich nichts anderes zu Schulde haben kommen lassen, als ein Fußballspiel zu besuchen” gewesen. Harte, (aber wahre?) Worte. (dervierteoffizielle.de)
Die Südkurve Köln weist darauf hin, dass am 25. November eine Infoveranstaltung des Kölschen Klüngels stattfindet, in der sich Fans in juristischen Fragen beraten lassen können. (suedkurve.koeln)
Social Jeck
.@jfa_samuraiblue の #FCケルン 繋がり:サコと元ケルンメンバーの @tonji5。
二人共代表戦で頑張ってください! pic.twitter.com/3ZHLI9etEH— 1. FC ケルン (@fckoeln_jp) November 8, 2016
Opjeschnapp
Im Interview mit dem Express gibt der ehemalige und zukünftige Präsident des FC Bayern München, Steuerexperte Uli Hoeneß, seine Meinung zum effzeh ab. Befragt zur Entwicklung des Giganten vom Rhein, äußerte Hoeneß seine Begeisterung über die “Herren Spinner, Schmadtke und Wehrle”, die “einen fantastischen Job in Köln” machen würden. Als Gast bekomme er zudem regelmäßig Gänsehaut im Kölner Stadion. (express.de)
In der ZDF-Sportreportage wird über den Saisonauftakt des 1. FC Köln berichtet. Themen dabei sind das neue Image des Klubs, dessen ungekannte Seriösität und der jüngste Erfolg. Als wesentliche Gründe werden Konsolidierung und Bodenständigkeit angeführt, nachdem in einem Rückblick auf die harten Jahre Anfang des Jahrtausends die jüngste Entwicklung des Vereins aufgezeigt wird. Ehemalige Protagonisten wie Karl-Heinz Thielen (Meister 1962 und 1964) und Toni Schumacher kommen dabei ebenso zu Wort wie aktuelle Schlüsselfiguren. (zdf.de)
effzeh-Stürmer Simon Zoller besuchte unter der Woche eine Trainingseinheit des Projekts KIDSmiling. Das vom 1. FC Köln unterstützte Projekt widmet sich Kindern in sozialen Brennpunkten, deren Eltern nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um eine Vereinsmitgliedschaft zu bezahlen. (fckoeln.de)
Im Interview mit der offiziellen Webseite der Bundesliga spricht Mannschaftskapitän Matthias Lehmann über die vier Jahre seit Beginn des Projekts “Neuaufbau” beim effzeh. Trotz der momentan guten Aussichten betont der defensive Mittelfeldspieler, dass weiterhin hart daran gearbeitet werden müsse, den 1. FC Köln in der Bundesliga zu etablieren. Topstürmer Modeste bekommt dabei ein Sonderlob von seinem Kapitän: “Er ist robust, schnell, kopfballstark und hat beidfüßig einen sehr guten Abschluss. Er versteht es, die Bälle zu halten und ist auch mit dem Rücken zum Tor sehr gefährlich”. Auch das Mannschaftsklima wird von Lehmann gelobt – der effzeh arbeitet mittlerweile in einer Atmosphäre, “bei der man morgens gerne aufsteht und sich aufs Arbeiten freut”. Lesepflicht! (bundesliga.de)
Neuigkeiten gibt es unterdessen auch vom ehemaligen effzeh-Kapitän Ümit Özat, der seit gestern neuer Cheftrainer beim türkischen Erstligisten Genclerbirligi ist. Viel Erfolg, Büyük Kaptan! (genclerbirligi.org)
Michael Henke, ehemals Co-Trainer unter Zvonimir Soldo beim effzeh, ist nach der Entlassung von Markus Kauczinski zumindest interimsweise Chef-Trainer beim FC Ingolstadt. (fcingolstadt.de)
Hinger d’r Britz
Im Rahmen des Projekts “Erfolgslieder” in München wurden zwei altehrwürdige Hymnen des FC Bayern München neu veröffentlicht. Mit dem Ziel, an die Wurzeln des erfolgreichsten deutschen Vereins zu erinnern, haben drei leidenschaftliche Bayern-Fans sich die Mühe gemacht, neben der Musik auch aufgearbeitete Aufnahmen des Meisterschaftsfinales von 1932 in einem Video zu verpacken. (ueberdielinie.de)
In einer Dokumentation mit dem Titel “Lücken im System” geht Sport inside der Frage nach, welche Rolle clubeigene Ordner in der Fußball-Bundesliga spielen. Dabei kommt ans Licht, dass die Ordner vor der Einstellung bei Hertha BSC in den Dienst teilweise nicht überprüft werden. Weiterhin wird gezeigt, dass Ordner mit falschen Identitäten in Bundesliga-Stadien das Sagen haben können und gleichzeitig keine Sicherheitskontrollen stattfinden. Ganz schön krass! (wdr.de)