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Geißbockheim

Erfolg erhöht die Aufmerksamkeit!

Aktuelle Eindrücke vom Training am Mittwoch nach dem Stuttgart-Spiel von unserem Kiebitz. Plan A und B sind durchschaut.

GBH – Mittwoch, 10:15, Hennesgrün 1. In der Regel trifft der Chronist an einem solchen Tag nur die hartgesottenen Trainingsbeobachter, also Medienmeute und Fachrentner, die mal froh sind von zu Hause fort zu sein. Aber diesmal strömen immer noch Leute an das Grün, obwohl das Training bereits 15 Minuten läuft. Besonders viele Eltern bzw. Großeltern besuchen mit dem Nachwuchs den erfolgreich gestarteten effzeh, um zu sehen warum der Erfolg da ist. Gerade überwacht Fitnesscoach Benny Kugel ausgiebige Lauf- und Stretchingübungen als Warmup.

Peter Stöger und Manfred Schmid haben sich offensichtlich das Stuttgart-Spiel nochmal sehr genau angesehen und die Erkenntnisse fließen in zielgerichtete Übungen. Relativ lange wurde in der Gruppe Passübungen in der Bewegung trainiert, sicher dadurch ausgelöst das gerade zu Beginn der Saison die Automatismen noch nicht so hundertprozentig sitzen. Und sicher auch weil beide gesehen haben das gerade die hin und wieder nicht vorhandene Passgenauigkeit den Stuttgartern in die Hände spielte.

Weiterhin wurden offensive Spielzüge trainiert. Hier wurde aus dem Mittelkreis auf die Aussenverteidiger gepasst, die passten weiter auf die offensiven Mittelfeldspieler auf der Aussenbahn, die dann an den 16er für nachrückende Spieler auflegten, die sofort mit einem Torschuss abschlossen. Auch hier zeigt sich wiederum das Problembewusstsein des Trainerteams, die darauf reagierten das in der Vergangenheit Fernschüsse, also von vor dem 16ner, beim effzeh Mangelware waren. Auch hier könnte der Stuttgarter Lehmann-Knaller nach 53 Sekunden Pate gestanden haben, dass dies ein adäquates Mittel sein könnte zum Torerfolg zu kommen. Weiterhin ist aber diese Übung auch ein Beispiel dafür wie man schnell eng gestaffelte 4er-Linien des Gegners aushebeln kann. Stöger und Schmid bleiben also weiter bei Ihren Plänen A (4-1-4-1) und B (4-2-3-1) und üben dies intensiv.

Apropos schnell, im Vergleich zur Vorsaison wird deutlich mehr Wert auf Schnelligkeit und Variabilität gelegt, natürlich auch notwendig aufgrund des Plan A im Spielsystem. Auch lässt sich feststellen, dass gerade die schnellen Übungen vom zeitlichen Anteil am Trainingsablauf überwiegen.

Copyright: Eduard Schmulenson www.flickr.com/photos/schemen

Copyright: Eduard Schmulenson
www.flickr.com/photos/schemen

Ein Blick auf die Schussqualität in der aufgezeigten Übung zeigt das diese deutlich zugenommen hat. Wurden in der vergangenen Saison reihenweise Fahrkarten Richtung Berrenrather Strasse und Duffesbach geschossen, so sind jetzt viel mehr Abschlüsse auf das Tor festzustellen. Beispielhaft hier die Entwicklung eines Sorgenkinds aus der vergangenen Saison: Simon Zoller bewegt sich mit einer deutlich verbesserten Körpersprache durch das Training. Waren in der Vergangenheit seine Pässe und Schüsse eher fahrig und teilweise mutlos, so sind sie heute klar, zielorientiert und auch erfolgreicher im Abschluss.

Schauen wir neben das Hennesgrün und da verdichten sich die Gerüchte das Slawomir Peszko noch seinen Hut nehmen wird, weil er, wie vertrauliche Quellen berichten, Angst hat den Zug der Polen zur EM nach Frankreich zu verpassen. Hier ist eventuell in der kommenden Woche mit Vollzug zu rechnen.

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