Folge uns
.

Seitenlinie

Mythbusters beim 1. FC Köln: Mehr Alleinherrschaft und weniger Mitgliederrat?

effzeh.com macht einen auf Mythbusters und nimmt sieben derzeit populäre Behauptungen rund um die prekäre Lage des 1. FC Köln genauer unter die Lupe.

Foto: Lukas Schulze/Bongarts/Getty Images

Mythos: „Warum übernimmt der Mitgliederrat nicht gleich den ganzen Verein?“

Abgeleitet: Der Mitgliederrat hat zu viel Einfluss beim 1. FC Köln!

Der Mitgliederrat des 1. FC Köln agiert satzungsgemäß als Kontrollgremium und überwacht somit die Arbeit des Vereinsvorstands. Die Mitgliederräte werden bei der Mitgliederversammlung demokratisch von den anwesenden Vereinsmitgliedern gewählt und sollen die Interessen aller Mitglieder im Club vertreten, aber auch unkontrolliertes Handeln im Vorstand verhindern.

Foto: Sebastian Bahr

Würden die Mitgliederräte das nicht (mehr) tun, würden sie gegen die Satzung verstoßen und müssten konsequenterweise abgewählt werden. Aus dieser Rolle ergibt sich allerdings nicht automatisch eine übermäßige Machtposition für den Mitgliederrat selbst. Das änderte sich auch durch die jüngste Klarstellung nicht, die besagte, dass der Mitgliederrat das Aufsichtsorgan des Vereins sei und den Vorstand in all seinen Funktionen überwache.

Das Gremium entsendet lediglich den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter in den Gemeinsamen Ausschuss, dort haben die beiden Mitgliederräte insgesamt nur zwei von sieben Stimmen, sie brauchen somit für die Durchsetzung ihrer Position die Unterstützung von mindestens zwei weiteren Ausschussmitgliedern – dass der Mitgliederrat allein den „Verein übernimmt“, ist demnach schlichtweg unmöglich.

Ergebnis:

Busted

Nächste Seite: “Die ganzen Gremien schrecken gutes Personal ab!”

Seite 3 von 7

Mehr aus Seitenlinie

.