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Vorspiel

„Mannschaft aus Ostberlin“

Am Freitag geht es für den 1.FC Köln nach Ostberlin zu den “Eisernen”. Schön wird es nicht, denn beide Teams stehen irgendwie mit dem Rücken zur Wand.

© effzeh.com

„…Ich hoffe, dass die Jungs das nun bald in Ordnung bringen.“ (Udo Lindenberg)
Auf nach Köpenick. Auf zu den ersten drei Punkten. Wenn nicht jetzt wann dann?
Nach der durchaus ansehnlichen Nullnummer gegen den FC St. Pauli, wird’s langsam echt Zeit mal einzunetzen. Zeit für unseren FC den ganzen Aufwand, der betrieben wird, auch mal in Punkte umzumünzen. Man muss sich endlich mal belohnen. Leicht wird es nicht, denn die Eisernen sind eine extremst gefährliche Mannschaft, vor allem zu Hause in der „Alten Försterei“, die ausverkauft sein wird.

Ausgangslage
Man wird ja langsam müde zu betonen, dass 2 Pünktchen aus fünf Spielen ein bisschen wenig ist für die Ansprüche des 1.FC Köln.  Auch dieses Mantra, nach jedem Spiel sagen zu müssen: toll gespielt, gekämpft, gerannt und doch zu wenig. Vor allem zu wenig Tore, denn langsam müssen wirklich Punkte her, um nicht zu viel Abstand auf die angenehmeren Plätzen der Tabelle zu bekommen.
Das Ding muss über die Linie –  egal wie, und da ist es auch egal, ob man zu Hause spielt oder bei einem unangenehmen Gegner in Ostberlin, der auch mit dem Rücken zur Wand steht. Union Berlin hat sich den Beginn der neuen Saison wahrlich auch anders vorgestellt. Ein Pünktchen – weniger als der effzeh, dabei ging man durchaus optimistisch in die neue Saison, nach der guten Platzierung des letzten Jahres. Das betont auch Simon Terodde:“ „Es wird ein Kampfspiel vor ausverkauftem Haus. Freitagabend, Flutlicht – ein toller Rahmen, leider stehen beide Clubs sportlich nicht so da, wie sie sich das vorgestellt hatten.“Die Försterei wird wieder mal umgebaut – mehr Sitzplätze – und wieder helfen die „eisernen“ Fans. Tolle Aktion. Der sympathische Klub, der von Nina Hagen besungen wird, arbeitet weiter am Kultstatus. Dürfen sie auch, ab Samstag, denn die drei Punkte für den FC sind wirklich überfällig.

Personelle Lage
Punktgewinn Köln, denn bei den Berlinern scheint gerade eine Verletzungsseuche umherzugehen. Neben Björn Kopplin, Felipe Gallegos, Patrick Zoundi und Michael Parensen, fällt nun auch Marc Pfertzel aus, Der Rechtsverteidiger erlitt im Spiel gegen Ingolstadt eine Oberschenkelzerrung, die bis Freitag wohl nicht auskuriert sein wird.
Beim effzeh sind alle Mann an Bord. Selbst Matze Lehmann scheint mindestens wieder auf der Bank Platz nehmen  zu können, nach seiner Achillessehnen-Reizung. Daraus ergibt sich aller Hand Spekulatius für die Startaufstellung. Verzichtet Stanislawski weiterhin auf Tese und Ishak im 18 Mann Kader? Hat sich Wimmer aus der Startelf gespielt? Immerhin hat die neu formierte Abwehr gegen St. Pauli das erste mal zu Null gespielt. Warum sollte man dort Veränderungen wagen? McKenna, der alte Mann, spielte solide neben Maroh und Eichner zeigte wahrlich nicht sein schlechtestes Spiel. Überhaupt scheint die gesamte Mannschaft den Plan, den Holger Stanislawski verfolgt, mitzugehen.
Wahrscheinlich ist es in der Tat so, dass die selbe Mannschaft von Montag, wieder die Chance bekommt sich zu beweisen. Alles andere wäre eine Überraschung.

UPDATE: Lehmann, Chihi, Tese und Ishak bleiben in Köln. Das ist dann wohl doch eine kleine Überraschung!

Ausblick
Die Blaupause vom St. Pauli Spiel. Der FC wird alles daran setzen möglichst früh den berühmten Bock endlich umzustoßen. Sie werden das Tor früh suchen und auch den Ballbesitz an sich reißen. Dann gilt es auf die schnellen Konter der Berliner zu achten, die in der „Alten Försterei“ auch mal über sich hinauswachsen können.  Der FC darf sich von der hitzigen Atmosphäre in Ostberlin nicht anstecken lassen, das ist die einzige Gefahr, die ich sehe.  Wenn alles normal läuft und das Tor endlich mal getroffen wird müsste der erste Dreier in greifbarer Nähe sein. Denn sowohl spielerisch, wie auch läuferisch, sehe ich den effzeh im Vorteil. Auch weil Union dezimiert antreten wird.

Nebenbei. Alle FC-Fans, die unsere Mannschaft vor Ort anfeuern, sollten unbedingt bei der Jubiläumsfeier der „Sektion Westpolen“ dabei sein. Die Jungs halten in der Hauptstadt die Rot-Weiße Fahne bereits  seit 9 Jahren hoch. Für genug Entertainment ist gesorgt, schaut einfach mal vorbei.  Es wird bestimmt lustig.


Stimmen der Redaktion

Zyrock: „Zwei tolle Spiele, kein Tor, ein Punkt. Gefühlt wird die Situation immer schlimmer, weil der effzeh es unstreitig verdient hat, endlich zu gewinnen, es aber trotzdem nicht klappt. Gegen Union Berlin muss der Knoten jetzt endlich platzen, schon um die Kritiker, die langsam lauter werden, abzustrafen. Die Qualität ist da, das Personal im Verein ist genau richtig, jetzt müssen die Punkte her!“

Themarsvoltaire: „Fußball kann gemein sein. Meist betrifft die “Torseuche” allerdings nur einzelne Stürmer, diesmal scheint es den Effzeh im Kollektiv erwischt zu haben. Was wir brauchen? Ein Eigentor! Ein abgefälschter Schuss der reinrutscht! Einmal Unterlatte und rein! Dann wirds brenzlig für Union. Aber nur dann.“

DooMiniK:  „Je länger die Serie desto wahrscheinlicher, statistisch zumindest, dass sie reißt. Und es ist höchste Zeit dafür. Fällt ein frühes Tor für den effzeh ist die Tordifferenz vielleicht am Wochenende schon wieder neutral.“

Clonelow:  „Fußball? Keine Lust drauf. Ich will Handball! Vom Gegner im eigenen Strafraum. Mir doch egal wie wir die Tore machen.”

donluka: „Ich habe ja zuletzt ein wenig mit meinen Tipps daneben gelegen. Deshalb sollte ich mich vielleicht etwas zurückhalten. Aber die Mannschaft hat mich verzaubert. Und wie das so ist, wenn man verzaubert/verliebt ist: Man kann nicht mehr klar denken. Daher sage ich ein sicheres 3:0 für den effzeh voraus. Anders gesprochen: Wir fideln die Berliner aus der Alten Försterei. Wer da treffen soll? Na, mindestens ein Spieler. Wahrscheinlich sogar unser Sascha.”

 

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