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Trainingskiebitz

Licht und Schatten über dem Hennes-Grün

Unser Kiebitz Rolf war beim heutigen Training, wo er nicht nur positiv überrascht wurde. Seine Eindrücke als Zusammenfassung.

© effzeh.com
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Wie so oft in den Ferien, versammelten sich auch heute wieder zahlreiche effzeh-Fans rund um Hennes-Grün 1. Persönlich bin ich froh, dass es ab der kommender Woche bei den Vormittagstrainings ruhiger wird. Wie das Wetter, so auch das heutige Training, mit Licht und Schatten, aber davon später mehr.

Aber beginnen wir mit Erfreulichem: Risse ist wieder auf dem Grün, gemeinsam mit einem Physio machte er ausgiebige Laufübungen auf Hennes-Grün 2, auf dem auch die Torhüter diesmal trainierten. Sicher wird das Pokalspiel für ihn zu früh kommen, aber der Bundesligastart ist in Reichweite.

Teilnehmer

Der gesamte Kader, außer den Verletzten, war auf dem Hennes-Grün unterwegs. Ebenfalls dabei die Youngster Wallenborn, Cueto und Mesenhöler.

Das Trainerteam war vollzählig und das Funktionsteam wurde auch wieder durch Benny Kugel verstärkt. Bei diesem Training war auch Schmadtke aufmerksamer Beobachter.

Trainingsablauf

Nach einer Ansprache durch Stöger startete Kugel mit mehreren Platzrunden, unterbrochen durch diverse Stretchingübungen. Abgerundet wurde dieser Teil des Trainings durch Sprints von der jeweiligen Grundlinie bis zur gegenüberliegenden 16er Linie, plus Auslaufen bis an die Grundlinie. Dies wurde mehrmals mit unterschiedlicher Intensität durchgeführt.

Abmarsch © effzeh.com

Abmarsch © effzeh.com

Jetzt übernahm Schmid das Kommando. Im Vorfeld wurden zwei kleine Spielflächen durch Hütchen abgesteckt Die Aufgabenstellung war jetzt in zwei Gruppen innerhalb der Spielfläche sicheres, schnelles Passspiel zu üben – der Ball wurde gespielt auf außen stehenden Mitspieler, von dort passte dieser auf einen mitgelaufenen Kollegen, der dann in die Spitze zu einem dritten passte und von dort diagonal über die gesamte Fläche hoch oder halbhoch zurückgepasst. Dies wurde relativ lange geübt, nach einer gewissen Zeit stellte Schmid um, verband die beiden Gruppen.

Zum Abschluss wurde dann nicht mehr zurückgepasst, sondern diagonal vor zu einem Spieler der anderen Gruppe und von da ging es wieder zurück. Nachdem dies ausgiebig umgesetzt wurde, ordnete Schmid freies Passen in 2er oder 3er-Gruppen an. Ehrlich gesagt war ich etwas überrascht, diese Übungen in der Masse zu erleben – dachte das Thema Passgenauigkeit und –verarbeitung wäre „gegessen“, jedoch spekuliere ich mal, dass das Trainerteam nicht so ganz zufrieden mit der Umsetzung war und da Nachholbedarf sieht.

Meine Spekulation wird genährt durch die Umsetzung der dann folgenden Übung. Hier ließ Schmid ein Tor stellen, ein Torhüter wurde hinein beordert und nun ging es los aus dem Mittelkreis von einen Passgeber auf Spieler 1 (Mittelfeld), dieser leitete den Ball weiter auf Spieler 2 (offensives Mittelfeld), der mit dem Rücken zur 16er-Linie den Ball annahm, sich drehte und von dort nach außen auf Spieler 3 (Außenbahn) diagonal passte, dieser ging bis kurz vor die Grundlinie und flankte von dort auf Spieler 4 (Stürmer), dieser ließ den Ball passieren und er sollte vom nachrückenden Spieler 2 abgeschlossen werden. Der Torhüter sollte natürlich bestmöglich abwehren.

In der Übung war Sand drin, mal kamen die Pässe nicht sauber oder die Flanken verunglückten oder der Abschluss war schwach. Dies führte dazu, dass Schmid nach einer relativ kurzen Zeit eingriff, die Übung nochmal klar und deutlich erläuterte und eindringlich Qualität einforderte, aber insbesondere die Abschlüsse blieben weiterhin nicht optimal.

Während der Übung nahm sich Stöger Ujah an und sprach mit ihm offensichtlich über die Ballverarbeitung und gab ihm Hinweise zur Optimierung.

Trainingsfazit und Ausblick

Leider konnte ich nicht die gesamte Einheit verfolgen, aber mir fiel auf das diesmal die Intensität und die Schnelligkeit in den Übungen deutlich gegenüber anderen Trainingseinheiten abfiel. Zu beobachten waren viele Flüchtigkeitsfehler, Ungenauigkeiten bei den Flanken und teils eklatante Abschlussschwächen, z.b. freistehend über oder neben das Tor, Abrutschen über den Spann oder mal himmelhoch den Ball in den Wald zu schlagen. Die Körpersprache einiger Spieler war diesmal nicht optimal.

Durch die Summe der Verletzten könnte bei dem einen oder anderen wieder „mentale“ Ruhe eingekehrt sein, da er sich relativ sicher auf seiner Position fühlen kann, gerade im Mittelfeld. Auf Einzelbewertungen verzichte ich diesmal bewusst. Es gibt noch viel zu tun am Hennes-Grün. Die ursprüngliche Idee des Konkurrenzkampfes und damit zur Verbesserung der Qualität scheint etwas zu leiden, aber es ist ja noch Zeit bis zum Bundesliagstart. Das Pokalspiel kann man so packen, aber der HSV ist ein anderes Kaliber und Hacke, Spitze, feines Füßchen wird dann nicht reichen. Trotz dieses Licht-und-Schatten-Statements bleibe ich vorsichtig optimistisch, aber mit leichtem Bauchgrummeln.

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