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Ehrentribüne

Lebenswege beim 1. FC Köln: Jörg Gerlach – Fußballer von der Bundesliga bis zur Kreisliga D

Wie ergeht es ehemaligen Jugendspielern des 1. FC Köln, die den Sprung zu den Profis nicht geschafft haben? effzeh.com-Autor Kurt Ludwigs sprach mit Jörg Gerlach, der einst Horst Heldt vorgezogen wurde und von der Bundesliga bis zur Kreisliga D alles spielte.

Jörg Gerlach heute | Foto: privat

Als Trainer der FC-Amateure ist Krauss allerdings wenig Erfolg beschieden. Das erste Saisonspiel wird mit 0:5 bei Jülich 10 verloren, aus fünf Spielen ein mageres Pünktchen geholt. Nach einer 1:4-Niederlage beim Bonner SC zieht der Verein die Notbremse und entlässt den früheren Borussen. In diesem Spiel erhält Jörg Gerlach beim Stand von 1:3 die einzige Rote Karte seiner Karriere. „Wegen des schlechten Saisonstarts waren wir alle ziemlich gefrustet“, erinnert er sich. „Ich wurde gefoult, lag auf dem Rasen und habe etwas nachgehakelt. Das ist halt Rot.“

Nicht als Trainer, aber sehr wohl als Flankengeber hat Krauss den blonden „Zehner“ ziemlich beeindruckt. „Günter Baerhausen und ich sind häufig eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn auf den Platz gegangen, um eine Extraeinheit zu absolvieren“, erzählt Gerlach. „Krauss hat geflankt, und wir haben die Bälle dann verwertet. Ich habe nie wieder einen Spieler erlebt, der so präzise flanken konnte wie er!“

Aufstieg mit den Amateuren

Neuer Trainer ist Rainer Nicot, Amateurnationalspieler und Mitglied der Amateurmeister-Mannschaft von 1981. Aber auch er kann nicht verhindern, dass die FC-Amateure zum ersten Male in ihrer Geschichte absteigen. „Das hätte nie passieren dürfen“, sagt Gerlach. „Mit fast derselben Mannschaft waren wir im Vorjahr Achter geworden. Aber von Anfang an war da der Wurm drin. Wir alle liefen unserer Form hinterher – auch ich.“

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Dies wirkt sich auch auf seine Verhandlungsposition aus, als es um die Umwandlung seines Amateurvertrags in einen Profivertrag geht, die eigentlich nach dieser Saison ansteht. Man kommt schließlich überein, dass Jörg Gerlach bis auf Weiteres bei den Amateuren spielt – die Profiperspektive sollte es für ihn nie mehr geben. In der Saison 1991/92 treten die FC-Amateure in der Verbandsliga Mittelrhein an. Neuer Trainer ist Eberhard Vogel, 74facher Nationalspieler der DDR.

Die Mannschaft um Alexander Bade, Carsten Keuler, Jörg Gerlach, Dirk Flock, Patrick Weiser und Rainer Thomas schafft als Meister den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberliga Nordrhein. Wolfgang Jerat übernimmt das Team in der Saison 1992/93 als Trainer. Ältere Spieler wie Willi Deutschmann, Rainer Thomas, Franz Wunderlich und Andy Bäuerle verlassen den Verein, aus der starken A-Jugend des FC, frischgebackener Deutscher Vizemeister, verstärken Mirko Stark, Frank Ploeger, Guido Jörres und Pablo Thiam die FC-Amateure.

Tomasz Zdebel (Köln) nachdenklich; Thomas Tomas quer Saison 1997/1998, 1. FC Köln, Test Testspiel Vdia Köln Aufnahmedatum geschätzt Fußball 1. BL Herren Mannschaft Deutschland Einzelbild pessimistisch Aktion Personen

Thomas Zdebel | Foto: imago images/Kosecki

Mit externen Neuzugängen wie Thomas Zdebel von Rot-Weiß Essen und dem Aachener Dirk Lehmann geht ein junges Team in die neue Saison, das für Furore sorgt. Jörg Gerlach, der mit seinen 25 Jahren zu den ältesten Akteuren gehört, wird von Jerat zum Mannschaftskapitän ernannt und gerät noch heute ins Schwärmen. „Wolfgang Jerat war der beste Trainer, den ich je hatte. Von ihm habe ich ungeheuer viel gelernt“, erinnert er sich. „Wir hatten eine tolle junge Truppe mit hoher Qualität. Es machte einfach Bock mit den Jungs zu spielen, und so legten wir einen super Start hin.“

Tolle Spiele gegen Essen und Aachen

Im ersten Spiel kommt Rot-Weiss Essen ins Südstadion und wird vor 7.000 Zuschauern mit einer 5:2-Niederlage zurück an die Hafenstraße geschickt. 14 Tage später trägt Jörg Gerlach mit einem verwandelten Elfmeter dazu bei, dass Alemannia Aachen mit 2:0 besiegt wird. Nach vier Spieltagen führen die FC-Amateure die Tabelle an.

Wechsel zum Bonner SC und zum SV Baesweiler

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