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Presseschau

Läuft wie ein Länderspiel

Darmstadt auf die Hörner genommen, ein Quintett auf Länderspielreise, ein Ex-Fußballgott in der Selecao: Alles in „Rut op Wieß“, der effzeh.com-Presseschau.

Die Stimmung rund um das Geißbockheim ist nach dem souveränen 2:0-Erfolg über Darmstadt gut wie selten – das spiegelt sich auch in der örtlichen Presse wieder. Der Kölner Stadt-Anzeiger sieht einen „Startschuss für die beste FC-Saison seit 25 Jahren“, der „Express“ den FC als kommendes Überraschungsteam. „Luft nach oben“ attestiert die „Kölnische Rundschau“ dem Team, „Geissblog.koeln“ hat derweil die Stimmen zur Begegnung gesammelt.

„Ich hatte einen entspannten Nachmittag“ – Timo Horn sprach nach dem Auftakterfolg über die Goldene Ehrennadel und das Erlebnis „Maracana“. (dfb.de)

Überraschend saß Dominique Heintz zum Bundesliga-Auftakt nur auf der Bank. Die Eindrücke der letzten Wochen hätten entschieden, erklärte Peter Stöger im Nachgang des Darmstadt-Spiels. “Am Ende beißt immer irgendjemand in den sauren Apfel. Wir sind sehr gut aufgestellt mit unseren vier Innenverteidigern. Da kann jeder spielen”, so der Österreicher. (kicker)

Sein Bundesliga-Debüt für seinen Herzensverein gab unterdessen Marco Höger: „Gänsehaut“ hatte der 26-Jährige nach eigener Auskunft (express.de), als er vor dem Anpfiff die Hymne hörte. Das schien den gebürtigen Kölner, der sich erstmals auch zu seinem schweren Unfall äußerte (Kölnische Rundschau), zu beflügeln, gehörte Höger doch gegen Darmstadt zu den stärksten Spielern auf dem Platz.

Gleich fünf effzeh-Profis werden dem Team in der Länderspielpause fehlen: Jonas Hector, Mergim Mavraj, Artjoms Rudnevs und Filip Mladenovic schafften den Sprung in ihre jeweilige Auswahlteams. Eine Übersicht über die Partien liefert fc-koeln.de. Dazu kommt noch Salih Özcan, der vom neuen U19-Bundestrainer Frank Kramer für die Duelle gegen Russland (2. September in Potsdam) und die Niederlande (5. September in Luckenwalde) nominiert wurde.

En unserem Veedel

„Donner, Diskussionen, aber Daumen hoch“: In ihrer n-tv-Kolumne beschäftigen sich „Collinas Erben“, ein bekannter Schiedsrichter-Podcast, unter anderem mit der Spielunterbrechung bei der Darmstadt-Partie. Das Fazit: Der Unparteiische Patrick Ittrich tat „das einzig Richtige“. Auch die Entscheidung, das Spiel trotz des Hagelschauers nicht nochmals zu unterbrechen, sei „von allen Beteiligten klaglos akzeptiert“ worden.

Weniger Zufriedenheit versprüht dagegen „Der 4. Offizielle“ nach dem Kölner Auftakterfolg. „Das 2:0 ist viel, viel, viel zu wenig“, moniert der Blogger die Chancenverwertung der Stöger-Elf und findet: „Der Gegner war halt überhaupt kein Maßstab. Ich kann mich nicht erinnern in den letzten 25 Jahren eine derart willenlose und gleichzeitig auch noch qualitativ schlechte Mannschaft in Müngersdorf gesehen zu haben.“

Aus Darmstadt gibt es neben der Suche nach dem „System Meier“ dagegen viel Lob für einen starken effzeh: „Die Niederlage des SV Darmstadt 98 gegen den 1. FC Köln an sich ist kein Beinbruch. Man kann gegen Köln auch schon mal verlieren. Um genau zu sein haben die Lilien bereits in der vergangenen Saison im Rückspiel ziemlich schlecht gegen Köln ausgesehen. Außerdem machten die Kölner einen ziemlich eingespielten Eindruck, da passte sehr viel zusammen, man merkte der Mannschaft an, dass sie sich im Sommer kaum verändert hat. Mein Verdacht wäre, dass sich in den kommenden Wochen auch ganz andere Teams gegen Köln noch schwer tun werden“, betont der „Greif und Lilie“-Blog.

Social jeck

Opjeschnapp

In der Diskussion um den Ausbau des Geißbockheim-Geländes haben sich Verein, Verwaltung und Bürgerinitiativen auf Betreiben von Oberbürgermeisterin Henriette Reker an einen Tisch gesetzt. „Neue Erkenntnisse oder gar Kompromisse hat das Treffen offenbar nicht hervorgebracht“, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Auf Facebook berichtete die SPD live vom Gespräch zwischen SPD-Fraktionschef Martin Börschel sowie den FC-Vertretern Werner Spinner und Alexander Wehrle:

Aufgrund von Sicherheitsbedenken der Polizei findet die Partie der effzeh-U21 bei der TSG Sprockhövel an diesem Wochenende nicht statt. Bisher war man davon ausgegangen, dass sich diese Fans auf den Weg zum Regionalliga-Spiel Bonner SC gegen die U23 von Borussia Dortmund machen. Doch dieses Spiel wurde verlegt“, sagt Sprockhövels Geschäftsführer André Meister, der gleichzeitig Sicherheitsbeauftragter des Vereins ist. (Rheinfussball.de)

Der effzeh muss sich auf der Position des Sportlicher Leiters der Altersklassen U8 bis U15 nach einem Ersatz umschauen: Marc Dommer ist seit Anfang August der neue DFB-Stützpunktkoordinator beim Fußball-Verband Mittelrhein. Der 41-Jährige, der seit 2006 für den effzeh tätig war und seit 2011 auch das Scouting im Nachwuchsbereich verantwortete, wird in Hennef Nachfolger von Jan Hoepner, der sich Bayer Leverkusen angeschlossen hat. „Die Aufgabe beim FVM vereint viele Aspekte, die zuvor schon zu meinen Arbeitsbereichen gezählt haben. Ein besonderer Reiz ist es für mich auf jeden Fall, wieder selbst auf dem Platz zu stehen“, erklärte Dommer. (fvm.de)

Das kommt doch etwas überraschend: Im recht hohen Fußballer-Alter von 31 Jahren schafft Pedro Geromel erstmals den Sprung in die Selecao. Der Innenverteidiger, von 2008 bis 2012 mit wechselhaftem Erfolg beim glorreichen effzeh tätig, wurde dank starker Leistungen für Gremio Porto Alegre von Brasiliens Nationaltrainer Tite für den verletzten Rodrigo Caio in den Kader für die Duelle gegen Ecuador (1. September) und Kolumbien (6. September) berufen. (Sambafoot)

Hinger d’r Britz

Wie wichtig ist Ballbesitz für den Erfolg einer Mannschaft? Um diese Frage dreht sich die aktuelle ZEIT-Kolumne des Fußball-Philosophen Wolfram Eilenberger, der zwei neue Begriffe in die Debatte einführt. Spielstarke Mannschaften wie Bayern oder Barca seien „felddominant“, kompakte Teams wie Atletico oder Chelsea dagegen „szenendominant“. Interessante und diskutable Gedanken zur Statistikhörigkeit mancher Analysten.

„Ein Kreisklassenspiel wie aus dem Bilderbuch. Das Pikante: An den Schiedsrichter wird auch in der Kreisklasse von Spielern und Trainern der Maßstab angelegt wie der an einen Unparteiischen in der Champions League. Fehler sind verboten“ – es gibt durchaus angenehmere Jobs als den des Schiedsrichters im Kreisliga-Fußball. Wie sich so ein Nachmittag an der Pfeife anfühlt, erzählt der Unparteiische Sebastian Koch in der FAZ.

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