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Schmadtke vs. Vereinsdemokratie – Modeste mit Mentaltrainer – Bornauw zurück im Training

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Schmadtke: “Fußballverein sollte nicht demokratisch sein”
Schmadtke

Jörg Schmadtke | Foto: Oliver Hardt/Bongarts/Getty Images

Jörg Schmadtke hat vor der Rückkehr zu seiner alten Wirkungsstätte in Köln am 18. Spieltag mit seinem neuen Arbeitgeber VfL Wolfsburg mit einem Interview für Aufsehen gesorgt. Nachdem Schmadtke sich in der Hinrunde Schmähgesänge von FC-Fans gefallen lassen musste, zeigt der ehemalige FC-Geschäftsführer sich allerdings eher unbeeindruckt: “Ich mache mir über andere Dinge mehr Gedanken”, lässt Schmadtke die “Kölnische Rundschau” wissen.

Der jetzige Wolfsburger nutzte die Gelegenheit jedoch für ein paar kritische Worte zu seinem ehemaligen Arbeitgeber. “Die Hauptproblematik ist für mich, dass dem Club eine Struktur übergestülpt wurde, durch die keine Ruhe einkehren kann”, lässt Schmadtke wissen. “Ein Fußballverein sollte kein demokratisch geführtes Unternehmen sein. Es muss klar umrissene Aufgabengebiete geben, für die Leute zuständig sind, andere aber nicht. Wenn man sich daran hält, kann es funktionieren.” Allerdings gebe es in Köln “relativ große Gruppen”, die “informiert werden” müssten und “mitsprechen” wollten. “Da jeder dieser Teilnehmer für sich noch einmal eine Vernetzung in der Stadt hat, sitzt man mit einer relativ großen Öffentlichkeit am Tisch. Das erschwert die Führung des Clubs”, so die Diagnose Schmadtkes. Beim VfL Wolfsburg funktioniere in der Hinsicht hingegen “alles einwandfrei”, erklärte der Ex-Geschäftsführer zudem.

Nach zunächst einigen Erfolgen gingen der FC und Schmadtke im Oktober 2017 getrennte Wege – nach dem der Sportchef im Sommer schwache Arbeit ablieferte, den Club durch einen Zwist mit Trainer Peter Stöger in gefährliche Gewässer manövriert und dann kurzerhand verlassen hatte. Zu seiner Zeit bei den “Geißböcken” findet Schmadtke ebenfalls ein paar Worte: “Bei mir ist hängengeblieben, dass während meiner Zeit in Köln Ziele größtenteils erfüllt oder sogar übererfüllt wurden”, blickt der 55-Jährige zurück. “In der Wahrnehmung des Umfelds in der Stadt aber ging es letztlich nur um die letzten vier Monate. Das kann ich nicht ändern.”

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Wolf und Wehrle hoffen auf Schmadtke-Frieden

Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Ebenfalls mit dem Thema Jörg Schmadtke befasst sind derzeit FC-Präsident Werner Wolf und Geschäftsführer Alexander Wehrle. Nachdem es beim Hinspiel zu Schmähgesängen gegen den ehemaligen FC-Manager gekommen war, appellieren die Vereinsoffiziellen nun im Vorfeld an die Kölner Fans. “Jörg Schmadtke, Peter Stöger und Ulrike Kriegler gehörten mehr als vier Jahre zur FC-Familie”, stellt Präsident Wolf im “Express” klar. “Wir brauchen einen Heimsieg, wir brauchen keine Schlagzeilen über Schmähgesänge im Stadion.” Auch Wehrle pflichtet bei: “Ich würde mir wünschen, dass unsere Fans, die ja für ein tolerantes Köln stehen, ihn bei seiner ersten Rückkehr fair empfangen. Auf dem Platz wollen wir den VfL alle schlagen.”

LINK: Nach Beleidigungen: Köln-Bosse kämpfen für Schmadkte-Frieden – express.de

Schwache Form: Modeste holt sich Hilfe
FREIBURG IM BREISGAU, GERMANY - AUGUST 31: Anthony Modeste of 1. FC Koln celebrates with team mate Birger Verstraete after scoring his team's first goal during the Bundesliga match between Sport-Club Freiburg and 1. FC Koeln at Schwarzwald-Stadion on August 31, 2019 in Freiburg im Breisgau, Germany. (Photo by Simon Hofmann/Bongarts/Getty Images)

Foto: Simon Hofmann/Bongarts/Getty Images

Für Anthony Modeste war es eine ernüchternde Hinrunde. Der einstige Kölner Starstürmer kam nur auf wenig Einsatzminuten, erzielte lediglich ein Tor und wirkte oft nur unzureichend in das Spiel seiner Mannschaftskollegen integriert. Im “Express” hat der Franzose nun über seine Situation gesprochen. “Ich bin 31 Jahre alt und kann meine Spiele analysieren und richtig einordnen. Damit bin ich nicht zufrieden. Aber solche Phasen gehören leider zum Leben eines Fußballers dazu”, erklärt Modeste, der die Gründe für seine Formkrise auch im privaten Bereich sieht. “Besonders der Tod meines Vaters hat mich tief getroffen. Er ist jetzt ein Jahr tot. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer ist, das zu verarbeiten”, gab der 31-Jährige einen Einblick in seine Gedanken. In der Rückrunde solle nun jedoch alles besser werden, erklärt Modeste. “Jetzt fokussiere ich mich wieder voll auf den Fußball, auch wenn es mir an manchen Tagen schwerfällt.” Damit der Plan gelingt, hat der Stürmer auch einen Mentaltrainer zu Rate gezogen. “Ich habe mir bereits Hilfe geholt”, sagt Modeste. “Ich hoffe, dass es mich weiterbringen wird.”

LINK: „Habe mir Hilfe geholt“ FC-Star Modeste kämpft mit Mentaltrainer gegen Krise – express.de

Bornauw zurück – Vorbereitung auf Wolfsburg

Nach dem Trainingslager in Spanien hat beim 1. FC Köln die Vorbereitung auf den Rückrunden-Auftakt gegen den VfL Wolfsburg begonnen. Gute Neuigkeiten gab es dabei aus medizinischer Sicht: Bis auf Christian Clemens haben alle FC-Profis mittrainiert. Während der ersten Trainingseinheit des Tages gab es aber jedoch auch zwei Schrecksekunden. Thomas Kessler bekam von Kingsley Ehizibue einen Schlag ab. Während Kessler die Einheit fortsetzen konnte, musste Marco Höger die Einheit mit muskulären Problemen früher abbrechen. Es konnte jedoch schnell Entwarnung gemeldet werden. Sebastiaan Bornauw kehrte unterdessen ins Training zurück.

https://twitter.com/fckoeln/status/1217087775851319297

Czichos: “Wir sind sehr, sehr gut vorbereitet”
COLOGNE, GERMANY - DECEMBER 21: Yuya Osako of SV Werder Bremen tackles Rafael Czichos of 1. FC Koeln during the Bundesliga match between 1. FC Koeln and SV Werder Bremen at RheinEnergieStadion on December 21, 2019 in Cologne, Germany. (Photo by Jörg Schüler/Bongarts/Getty Images)

Foto: Jörg Schüler/Bongarts/Getty Images

Rafael Czichos stand den vereinseigenen Medien rund um das Training am Dienstag Rede und Antwort. Der Innenverteidiger über…

… die Vorbereitung auf die Rückrunde: “Wir haben viel gearbeitet und sind sehr, sehr gut vorbereitet. Wir haben im Fitnessbereich noch einmal einen ordentlichen Schub nach vorne gemacht und ich hoffe, dass man das auch in den ersten Wochen, die sehr intensiv werden, sehen wird. Wir haben das Hinspiel gegen Wolfsburg verloren. Mit dem Heimspiel wollen wir dieses Ergebnis wieder gutmachen.”

…die Arbeit im Fitnessbereich: “Der Trainer fordert ein sehr intensives Zweikampfverhalten und ein hohes und schnelles Anlaufen. Wenn man das über 90 Minuten spielen will, braucht man eine gewisse Grundkondition. Deshalb mussten wir in diesem Bereich noch etwas machen. Die letzten drei Spiele haben wir es schon ganz gut hinbekommen, aber gegen Werder hat man gesehen, dass die Woche Kraft gekostet hat. Darum war die Arbeit in diesem Bereich nochmal wichtig.”

…die Entwicklung zum Ende der Hinrunde: “Der Trainer hat nach dem Union-Spiel deutliche Maßnahmen getroffen, die wir alle verstanden haben. Wir haben personell durchgewechselt, das hat frischen Wind reingebracht. So sind wir gut in die letzte Woche gestartet. Wenn der Kopf mitspielt und man in den Zweikämpfen Selbstvertrauen bekommt, hilft das. Ich hoffe sehr, dass wir das am Samstag zeigen können.”

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