Folge uns
.

Interviews

Jannes Horn im Interview: “Das Miteinander im Team ist beeindruckend”

Auf links soll Jannes Horn für Tempo sorgen. Nach einer Woche zeigt sich der Neuzugang des 1. FC Köln erstaunt über die Harmonie im Team.

COLOGNE, GERMANY - JULY 03: Jannes Horn atttends the training session of 1. FC Koeln at RheinEnergieSportpark on July 3, 2017 in Cologne, Germany.
Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Dennoch lag nur etwas mehr als ein Monat zwischen Vertragsverlängerung und dem Wechsel. Wie passiert so etwas?

Die Frage habe ich oft gehört (lacht). Ich hatte in Wolfsburg drei verschiedene Trainer in meiner ersten Profisaison, das ist eigentlich nicht normal. Unter allen dreien konnte ich spielen, das hat mich schon geehrt. Mitte Mai, als es Richtung Saisonende ging und ich weniger gespielt habe, dachte ich: Ich möchte nicht auf der Bank sitzen, ich möchte mehr spielen. Als dann das Angebot aus Köln kam, habe ich mit Familie und Beratern gesprochen und mich für den FC entschieden. Ich bin davon überzeugt, dass das die richtige Entscheidung war.

>>> Das Experteninterview: “Jannes und Köln? Das passt perfekt!”

Das heißt, es wurde dir in Aussicht gestellt, dass du beim FC mehr spielen wirst als zuletzt in Wolfsburg?

Ich hoffe es. Das liegt aber ausschließlich an mir. Ich muss mich in jedem Training zu 100 Prozent reinhauen und dem Trainer durch gute Leistungen zu zeigen, dass er an mir nicht vorbeikommt.

Ich sehe mich als Linksverteidiger. Linkes Mittelfeld ist auch okay, aber wenn ich ausweichen muss, dann ist mir die Rolle als linker Innenverteidiger noch etwas lieber. Da fühle ich mich etwas wohler, wenn ich das Spiel von hinten aufbauen kann.

In Wolfsburg hast du auf drei verschiedenen Positionen gespielt. Auf welcher siehst du dich selber?

Ich sehe mich als Linksverteidiger. Linkes Mittelfeld ist auch okay, aber wenn ich ausweichen muss, dann ist mir die Rolle als linker Innenverteidiger noch etwas lieber. Da fühle ich mich etwas wohler, wenn ich das Spiel von hinten aufbauen kann.

Hinten links hast du Nationalspieler Jonas Hector als Konkurrenten, der allerdings beim FC zuletzt häufiger im zentralen Mittelfeld agierte. War das für dich vor dem Wechsel ein Thema?

Das wird sich in den Vorbereitungsspielen zeigen, wie der Trainer in diesen Dingen plant. Lassen wir uns überraschen – ich bin auf jeden Fall da, wenn ich gebraucht werden. Aber es ist schon etwas besonderes, dass ich als junger Spieler von Jonas lernen darf. In Wolfsburg konnte ich mir von Ricardo Rodriguez und Marcel Schäfer vieles abschauen. Das ist in meinem Alter enorm wichtig, das steht für mich an erster Stelle.

Stoeger Horn Cordoba

Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Es wurde nach deiner Verpflichtung geschrieben, du würdest beim FC mit Lukas Klünter zusammen die schnellste Flügelzange der Liga bilden. Ist Tempo ein Element, das man aktuell im Fußball braucht?

Schnelligkeit wird im Fußball immer wichtiger, besonders auf den Außenbahnen. Im Zentrum ist das vielleicht noch etwas anders. Neben meinem linken Fuß ist das Tempo sicherlich meine größte Stärke. Ich habe schon gehört und auch gesehen, dass Lukas sehr, sehr schnell ist. Da wird es im Training sicherlich das eine oder andere Laufduell geben (lacht).

Du hast deinen ehemaligen Mitspieler Yannick Gerhardt bereits angesprochen. Was hat er dir über Köln berichtet?

Yannick und ich haben besonders nach dem Wechsel viel darüber gesprochen. Er hat sich riesig für mich gefreut, weil eine super Mannschaft und ein super Trainerteam in einer fußballbegeisterten Stadt auf mich zukommt. Er hat mir nur Gutes über den 1. FC Köln berichtet und freut sich für mich.

Yannick und ich haben besonders nach dem Wechsel viel darüber gesprochen. Er hat sich riesig für mich gefreut, weil eine super Mannschaft und ein super Trainerteam in einer fußballbegeisterten Stadt auf mich zukommt. Er hat mir nur Gutes über den 1. FC Köln berichtet.

Für dich ist es das erste Mal außerhalb Braunschweigs. Welche Erwartungen hast du an das Leben hier in Köln?

Köln ist eine super Stadt, das weiß in Deutschland vermutlich fast jeder. Auch meine Heimat ist eine schöne Stadt, nur etwas kleiner. Ein paar Lokale habe ich bereits sehen könnte, als ich mit Sven zu Mittag essen war. Dazu war ich gestern, als meine Mutter zu Besuch kam, mit ihr im Dom – das war sehr schön. Ich freue mich riesig auf die Stadt und bin gespannt, was mich noch erwartet.

Aufgezeichnet von Thomas Reinscheid

Seite 2 von 2Weiter

Mehr aus Interviews

.