„Uwe-Kemmling-Abzeichen“ für die absurdeste Fehlentscheidung in der Hinrunde: Dr. Felix Brych
Foto: Simon Hofmann/Bongarts/Getty Images
Wir schreiben den 18. November 2017, es spielt der 1. FC Köln beim 1. FSV Mainz 05. Im vom Boulevard liebevoll „Karnevalsderby“ genannten Spiel läuft die 44. Minute, als Frederik Sörensen sich im Duell gegen Yoshinori Muto an der Außenlinie abkochen lässt. Der Japaner schickt Pablo de Blasis in den Strafraum, der Argentinier kommt im Sandwich zwischen Sörensen und Konstantin Rausch auffällig theatralisch zu Fall. Schiedsrichter Dr. Felix Brych zeigt auf den Punkt – und liegt grotesk falsch, wie die Fernsehbilder zeigen. De Blasis hatte sich eine dreiste Schwalbe erlaubt, der FIFA-Referee war darauf hereingefallen. Doch die Hoffnung vor dem Bildschirm war groß, schließlich gibt es seit Anfang der Saison den Video-Assistenten, der den Schiedsrichter auf getroffene Fehlentscheidungen wie diese aufmerksam machen soll.
Klar, in Dortmund war da etwas schiefgelaufen, auch gegen Frankfurt hätten die Herren vor den Bildschirmen am Deutzer Rheinufer wohl besser hinschauen können und gegen Stuttgart hatte es eine umstrittene Rücknahme einer Entscheidung gegeben. Aber hier war der Fall glasklar. Dachten alle – denn Video-Assistent Tobias Welz entschied zum Entsetzen aller Kölner trotzdem, die Entscheidung beizubehalten. Einen „Kontakt am Knie“ habe es gegeben, keine Wiederholung erhärtete diesen Befund. Auch Schiedsrichter Dr. Brych, in der Halbzeit ironischerweise von der FIFA zum Kandidat für die WM 2018 ernannt wurde, musste diesen Irrtum nach der Partie zähneknirschend eingestehen. Der 1. FC Köln verlor in Mainz mit 0:1 durch eben jenen Foulelfmeter.
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