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Interviews

Die neue U17 des 1. FC Köln: Zwischen spielerischer Leichtigkeit und Seriosität – eine Frage der Balance

Zum Start in die neue Saison der B-Junioren-Bundesliga West sprach effzeh.com mit Trainer Jakob Strehlow über die Ziele seiner U17 für die kommende Saison, über den Kader und externe Neuzugänge sowie über den Werdegang des U17-Trainers.

Jakob Strehlow, Trainer der U17 des 1. FC Köln. (Foto: 1. FC Köln)

Welche Ziele setzen Sie sich und Ihrer U17 für die Saison 2023/24?

Unser wichtigstes Ziel ist es, die Jungs weiterzubringen. Entwicklungen zu fördern und zu begleiten, ist dabei unsere vordringliche Aufgabe. Zunächst geht es darum, die Spieler an die Anforderungen der höchsten Spielklasse im Nachwuchsbereich heranzuführen und sie so für ihren Weg in die U19 vorzubereiten. Dieses Ziel wollen wir auf mehreren Wegen verfolgen. Im Mittelpunkt steht selbstverständlich die Arbeit auf dem Platz.

Die U17 des 1. FC Köln nach dem 4:2-Testspielsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern (Foto: 1. FC Köln)

Begleitet wird sie durch Gespräche mit einzelnen Spielern, aber auch mit der Gruppe, in denen erarbeitet werden soll, welche Fortschritte sichtbar geworden sind, aber auch welchen Themen man sich verstärkt widmen muss. Und natürlich spielen hier Spielbetrieb und Ergebnisse eine Rolle. Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport und selbstverständlich wollen wir so gut wie möglich abschneiden, sind uns aber der Tatsache bewusst, dass uns fünf, sechs Mannschaften personell und von ihren Möglichkeiten voraus sein werden.

Sie sprachen die U19 an, in der sie lange mit Stefan Ruthenbeck zusammengearbeitet haben. Der Sprung in den dortigen Kader ist das große Ziel Ihrer Spieler für die nächsten beiden Jahre. Wie ist die Zusammenarbeit zwischen U17 und U19?

Sehr eng und äußerst vertrauensvoll. Wir teilen uns ein Büro, tauschen uns täglich aus und profitieren natürlich auch von unserer gemeinsamen Zeit bei der U19. Wir haben die gleichen Auffassungen über Fußball, was es uns leicht macht, Dinge miteinander abzustimmen und sie so voranzutreiben. Stefan hat einige Jahre im Profibereich verbracht, und von seinen dortigen Erfahrungen kann ich vieles aufnehmen, was über den Nachwuchsbereich hinausgeht. Es ist aber auch generell so, dass die Trainer in unserem NLZ schon über Jahre eng zusammenarbeiten, was vielleicht auch eine Erklärung dafür ist, dass wir trotz der schwierigen infrastrukturellen Bedingungen mit unseren Teams immer wieder beachtliche Erfolge erzielen können.

Zum Schluss eine Frage zu Ihrer Vita, Herr Strehlow. Sie kommen aus dem hohen Norden, haben die Fußballschuhe für den Husumer SV und in Flensburg für einen Verein mit dem eindrucksvollen Namen „Dansk Gymnastikforening Flensborg“ geschnürt. Wie hat es Sie vom westlichsten Punkt der Ostsee an den Rhein in Köln verschlagen?

Kleine Korrektur: Geboren wurde ich in Berlin, mit 10 Jahren bin ich dann allerdings mit meinen Eltern in den hohen Norden gezogen und habe dort für die beiden genannten Vereinen Fußball gespielt. In der Jugend war ich auch in der höchsten Spielklasse da oben unterwegs, zu einer nachhaltigen Karriere ist es dann aber nicht gekommen. Dem Sport wollte ich aber beruflich treu bleiben und so brachte mich das Sportstudium nach Köln und zur hiesigen Sporthochschule. Mir bot sich dann die Möglichkeit, im NLZ des 1. FC Köln zu arbeiten, was ich bis zum heutigen Tag mit Spaß und Freude mache.

 

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